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11.05.2022 11:36

Hochschulen fördern Mobilität und Durchlässigkeit im Bildungssystem

Susanne Schilden Kommunikation
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

    Die im Beruf, an der Hochschule oder in anderen Kontexten erworbenen Kompetenzen sollten bei einem Wechsel des Fachs, der Hochschule oder zwischen Studium und Berufswelt möglichst problemlos angerechnet oder anerkannt werden. Das ist das Ziel von Empfehlungen, die die Mitgliederversammlung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) gestern in Leipzig verabschiedet hat.

    „Die Entschließung richtet sich an Hochschulen, Länder und Bund sowie außerhochschulische Bildungsakteure. Wir möchten lebensbegleitendes, flexibles Lernen durch abgestimmte Standards und adressatengerechte Empfehlungen erleichtern“, so HRK-Präsident Professor Dr. Peter-André Alt. Niedrige Hürden bei Anerkennung (hochschulisch erworbener Kompetenzen) und Anrechnung (außerhochschulisch erworbener Kompetenzen) seien ein Beitrag zur Durchlässigkeit des Bildungssystems und förderten nationale und internationale Mobilität.

    Die Hochschulen bekennen sich in dem Papier zu einer „wertschätzenden“ Hochschulkultur mit dem Ziel, Anerkennungs- und Anrechnungsverfahren hochschulweit verbindlich und studierendenfreundlich zu regeln sowie Prozesse zu digitalisieren und transparent aufzuzeigen.

    Auch Bund und Länder werden in die Pflicht genommen: So soll die beidseitige Verbesserung der Durchlässigkeit zwischen beruflicher und hochschulischer (Weiter-) Bildung durch verstärkte Kooperation zwischen Hochschulen und anderen Akteuren gefördert und die Grundfinanzierung der Hochschulen entsprechend den zusätzlichen Aufgaben erhöht werden.

    Von der beruflichen Bildung fordert die HRK ein, verstärkt Kompetenzen aus der hochschulischen Bildung auf die berufliche Bildung anzurechnen und die Kompetenz- und Lernergebnisorientierung in der beruflichen Lehre zu fördern, um eine gemeinsame Basis bei der Prüfung zu gewährleisten.

    „Hochschulen, Länder, Bund und außerhochschulische Bildungsakteure sollten gemeinsam die Anerkennungs- und Anrechnungspraxis in Deutschland verbessern. Eine solche ganzheitliche Herangehensweise ist nötig, damit wir in Deutschland die Potenziale unseres leistungsstarken Bildungssystems voll ausschöpfen, betonte HRK-Präsident Alt.

    Die Entschließung wurde im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten HRK-Projekts „MODUS - Mobilität und Durchlässigkeit stärken: Anerkennung und Anrechnung an Hochschulen“ erarbeitet und basiert auf der Publikation „Anerkennung und Anrechnung: Herausforderungen und Perspektiven“ (online und gedruckt verfügbar unter www.hrk-modus.de).


    Weitere Informationen:

    https://www.hrk.de/positionen/beschluss/detail/anerkennung-und-anrechnung-an-hoc... Zum Text der Entschließung


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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