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Wissenschaft
Am 17.05.22, von 16 bis 18 Uhr informiert Digitalexperte Dr. Michael Gebert im Rahmen eines Online-Impulsvortrags über die Chancen und Herausforderungen der Tokenisierung, der Digitalisierung von Zahlungsmitteln. Ihn unterstützt Dr. Joachim Schwerin von der Europäischen Kommission, Experte für digitale Finanzen. Der darauf aufbauende Online-Workshop am 18.05.22, von 14 bis 18 Uhr bietet Teilnehmenden die Möglichkeit, direkt mit Gebert in den Austausch zu kommen und die eigenen Geschäftsmodelle im Hinblick auf einen digitalen Zahlungsverkehr zu hinterfragen. Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos.
Die Tokenisierung hält jetzt schon Einzug in unseren Alltag. Zum einen entwickelt sich der Zahlungsverkehr immer weiter hin zu kontaktlosen digitalen Bezahlungen. Zum anderen könnte der potenzielle Markteintritt von privaten Kryptowährungen, die nicht mehr an eine nationale Währung, einen Währungskorb oder andere Vermögenswerte gebunden sind, zu einem Bedeutungsverlust von Zentralbankgeld beitragen.
Laut einer Studie der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich denken deshalb 86 % der befragten Zentralbanken darüber nach, eigene digitale Zentralbankwährungen (Central Bank Digital Currency: CBDC) einzuführen. Aktuell befinden sich bereits 14 % der CBDC-Projekte, darunter in China und Schweden, im Pilot-Stadium. Auch wenn die CBDC-Bemühungen der Europäischen Zentralbank vergleichsweise verhalten sind, können Unternehmen hierzulande schon heute auf einen Marktvorteil hinarbeiten, indem sie ein profundes Verständnis für den digitalen Zahlungsverkehr inkl. Kryptowährungen entwickeln.
Im Online-Workshop rund um die Tokenisierung wird es vor allem um die Frage gehen, was passiert, wenn klassische Währungen wie der Dollar als Weltwährung abgelöst werden. Folgende Aspekte stehen im Mittelpunkt:
• Würde ein digitaler Euro das Bargeld ersetzen?
• Welche Folgen hätte die Ausgabe eines digitalen Euro für den Bankensektor?
• Wäre ein digitaler Euro eine Alternativwährung innerhalb des Eurosystems?
• Welche Daten gilt es zu verarbeiten, wenn mit digitalen Euro bezahlt wird?
• Wie sieht es mit der Weitergabe von Daten zum Zahlungsverhalten der Menschen an staatliche Stellen und andere öffentliche Einrichtungen aus?
Beim Impulsvortrag am 17.05.22, von 16 bis 18 Uhr gibt Gebert erste Einblicke. Diese Einblicke werden im darauf aufbauenden Onlineworkshop am 18.05.22, von 14 bis 18 Uhr vertieft. Gemeinsam mit den Teilnehmenden wird u.a. auf die Vision, Chancen und Gefahren sowie zukünftigen Entwicklungen eingegangen. Teilnehmende müssen keine Vorkenntnisse mitbringen.
Die Anmeldung erfolgt unter: https://www.offenedigitalisierungsallianzpfalz.de/tokenisierung-digitaler-euro-u...
Beide Termine finden im Rahmen der Veranstaltungsreihe Heute. Morgen. Übermorgen.im Rahmen des Teilprojekts zur gesellschaftlichen Teilhabe am digitalen Wandel im Vorhaben Offenen Digitalisierungsallianz Pfalz statt.
Über die Offene Digitalisierungsallianz Pfalz
Die Offene Digitalisierungsallianz Pfalz ist ein Verbundvorhaben der Hochschule Kaiserslautern, der Technischen Universität Kaiserslautern sowie des Fraunhofer-Instituts für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM). Das Vorhaben stärkt den Ideen-, Wissens- und Technologietransfer mit Wirtschaft und Gesellschaft und basiert auf einer gemeinsamen Kooperationsstrategie der beiden Hochschulen. Die Offene Digitalisierungsallianz Pfalz wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ gefördert.
Fragen beantworten:
Nadine Wermke
Koordinatorin der Offenen Digitalisierungsallianz Pfalz
Referat Technologie und Innovation
TU Kaiserslautern
E-Mail: wermke@rti.uni-kl.de
Tel.: 0631 205-5342
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Informationstechnik, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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