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18.05.2022 12:19

KI-Talente ausbilden: „ELIZA“ als „Konrad Zuse School of Excellence in Artificial Intelligence“ ausgewählt

Michaela Hütig Stabsstelle Kommunikation und Medien
Technische Universität Darmstadt

    Die Graduiertenschule „Konrad Zuse School of Excellence in Learning and Intelligent Systems (ELIZA)“, ein Verbund aus 14 Partnern unter Leitung der TU Darmstadt, hat den Zuschlag für das Programm „Konrad Zuse Schools of Excellence in Artificial Intelligence“ des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD) erhalten. Ziele sind die Ausbildung exzellenter deutscher und internationaler KI-Talente auf Master- und Promotionsebene sowie die Stärkung des KI-Standorts Deutschland im internationalen Wettbewerb. Die Förderung in Höhe von 13,7 Millionen Euro bestätigt die herausragende Stellung der beteiligten Institutionen im Bereich der KI-Forschung.

    Künstliche Intelligenz (KI) und Maschinelles Lernen (ML) sind Schlüsseltechnologien in unserer Gesellschaft, die in immer mehr Bereichen Anwendung finden und dabei immense ökonomische und soziale Veränderungen ermöglichen – beispielsweise durch die automatische Verarbeitung und das Verständnis von visuellen und textuellen Informationen oder durch die Steuerung von Robotern und anderen autonomen Systemen.

    Hier setzt die nun vom DAAD geförderte Graduiertenschule ELIZA an, die ihre Forschungs- und Ausbildungsaktivitäten an vier Fokusthemen ausrichtet: Grundlagen des Maschinellen Lernens, inklusive benachbarter Bereiche wie Computer Vision, Natural Language Processing und Robot Learning, Maschinell Lernende Systeme, Anwendungen in Autonomen Systemen sowie transdisziplinäre Anwendungen des Maschinellen Lernens in anderen Wissenschaftsbereichen, von den Biowissenschaften bis zur Physik.

    ELIZA basiert auf dem Forschungsnetzwerk ELLIS („European Laboratory for Learning and Intelligent Systems“). Dieses vereint herausragende Forschende, die zu den Themen KI und Maschinelles Lernen arbeiten, und wurde bereits vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Deutschen KI-Preis 2021. Die ersten sieben deutschen Standorte des europäischen ELLIS-Netzwerks und deren Industriepartner haben sich nun zur Graduiertenschule ELIZA zusammengeschlossen. Koordiniert wird die Graduiertenschule von Informatik-Professor Stefan Roth und seinem Team an der Technischen Universität Darmstadt.

    Dieser fokussierte, forschungsstarke Verbund soll ein hoch attraktives und vernetztes Umfeld bieten, um das für die KI-Entwicklung und -Anwendung erforderliche Personal auszubilden. Dabei sollen internationale KI-Talente von den Stärken des Forschungsstandorts Deutschland überzeugt werden. Außerdem sollen Master-Studierende und Promovierende aus Gruppen angeworben werden, in denen KI-Forschende aktuell unterrepräsentiert sind. Weiterhin soll die Rolle Deutschlands im europäischen ELLIS-Netzwerk gestärkt werden.

    Die Master-Studierenden und Promovierenden in ELIZA werden dabei von institutions- und städteübergreifender Betreuung und Kooperation ebenso profitieren wie von erprobten interdisziplinären Veranstaltungsformaten und Lehrveranstaltungen sowie von industrienahen Workshops, die direkt von den entsprechenden Partnerinnen organisiert und angeboten werden.

    Konrad Zuse Schools of Excellence in Artificial Intelligence
    Mit dem neuen Programm „Konrad Zuse Schools of Excellence in Artificial Intelligence” will der DAAD die Ausbildung exzellenter deutscher und internationaler KI-Talente auf Master- und Promotionsebene fördern und damit den KI-Standort Deutschland im internationalen Wettbewerb stärken. Die Initiative richtet sich an deutsche Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen. Sie wird finanziert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Die geförderten KI-Schools erhalten bis zu drei Millionen Euro Fördermittel im Jahr. Träger der Schools sind deutsche Hochschulen. Jede vereint ein Konsortium an wissenschaftlich ausgewiesenen und an innovativer Lehre interessierten Forschenden aus Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft (Fellows). Die nach Computererfinder Konrad Zuse benannten KI-Schools sollen im Sommer 2022 ihre Arbeit aufnehmen.

    Beteiligte Partner
    Neben der TU Darmstadt sind 13 weitere akademische Partner mit insgesamt 48 akademischen Fellows an ELIZA beteiligt: Deutsches Krebsforschungszentrum (dkfz), Europäisches Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL), Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut, FU Berlin, Max-Planck-Institut für Informatik, Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, Max-Planck-Institut für Softwaresysteme, TU Berlin, TU München, Universität des Saarlandes, Universität Freiburg, Universität Heidelberg, Universität Tübingen. Neben den geförderten akademischen Partnern besteht das ELIZA-Netzwerk aus namhaften Industriepartnern, unter anderem: Aignostics, Aleph Alpha, Amazon, BioRN, Bosch, Cellzome, Facebook, Google, Intel, Merantix, Mercedes Benz, Siemens, Toyota, valeo.ai, Volkswagen.

    Über die TU Darmstadt
    Die TU Darmstadt zählt zu den führenden Technischen Universitäten in Deutschland und steht für exzellente und relevante Wissenschaft. Globale Transformationen – von der Energiewende über Industrie 4.0 bis zur Künstlichen Intelligenz – gestaltet die TU Darmstadt durch herausragende Erkenntnisse und zukunftsweisende Studienangebote entscheidend mit.
    Ihre Spitzenforschung bündelt die TU Darmstadt in drei Feldern: Energy and Environment, Information and Intelligence, Matter and Materials. Ihre problemzentrierte Interdisziplinarität und der produktive Austausch mit Gesellschaft, Wirtschaft und Politik erzeugen Fortschritte für eine weltweit nachhaltige Entwicklung.
    Seit ihrer Gründung 1877 zählt die TU Darmstadt zu den am stärksten international geprägten Universitäten in Deutschland; als Europäische Technische Universität baut sie in der Allianz Unite! einen transeuropäischen Campus auf. Mit ihren Partnern der Rhein-Main-Universitäten – der Goethe-Universität Frankfurt und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz – entwickelt sie die Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main als global attraktiven Wissenschaftsraum weiter.
    www.tu-darmstadt.de

    Harrach/cst/mih


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Informationstechnik
    überregional
    Kooperationen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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