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Wissenschaft
Philipp Duske plädiert auf Grundlage einer vergleichenden, internationalen Studie für die flächendeckende Einführung von Finanzierungsbeiträgen.
Das zurzeit öffentlich viel diskutierte Thema Studiengebühren ist Gegenstand der Diplomarbeit von Philipp Duske, Absolvent der Universität Witten/Herdecke. Herausgekommen ist ein Modell, das eine sozial- und haushaltsverträgliche Einführung von Studiengebühren an allen deutschen Hochschulen ermöglicht - mit positivem Effekt auf die Studienbedingungen.
"Studiengebühren, umsichtig eingeführt, könnten bei der Verbesserung der universitären Ausbildung in Deutschland eine Schlüsselrolle zukommen, vorausgesetzt, das Modell stimmt", erklärt Duske. Insgesamt untersuchte er sieben derzeit international gebräuchliche Modelle. Sie sind Ausgangspunkt für die Konzeption des deutschen Modells. Dargestellt werden u.a. die Modelle Großbritanniens und der USA sowie das Studienkontenmodell.
Als der beste Weg erscheint Duske ein Modell, bei dem Studiengebühren von allen Studierenden bereits für das Erststudium pro Semester fällig werden. Um Chancengleichheit im Studium zu gewährleisten, schießt der Staat in bestimmten Fällen vor. Der Autor errechnet in seiner Arbeit die daraus resultierende Belastung des Bundeshaushaltes und prüft die fiskalpolitische Durchsetzbarkeit.
Vorfinanzierte Studierende zahlen nach dem Studium über acht Jahre acht Prozent ihres Netto-Einkommens zurück - ein Modell, wie es die Wittener bereits seit 1995 kennen. Duske verspricht sich von der Einführung dieses Modells "weniger Studienplatzwechsel, höhere Absolventenquoten, kürzere Studienzeiten und bessere personelle sowie materielle Ausstattung der Hochschulen für Lehre und Forschung."
Die Arbeit kann über den Autor unter p.duske@uni-wh.de bezogen werden.
Kontakt: Philipp Duske, Tel.: 02302/962-277
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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