idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
01.06.2022 10:26

Medizin im Nationalsozialismus: Leopoldina-Tagung beleuchtet persönliche Lebensgeschichten der Opfer

Caroline Wichmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina

    Forschungsarbeiten über deutsche Medizin im Nationalsozialismus gab es in der ersten Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg kaum. Seit den 1980er Jahren hat sich das geändert, doch noch immer sind ganze Bereiche wenig untersucht. Beispielsweise wurden bislang die Lebensgeschichten der Opfer kaum thematisiert. Auch die Frage, wie die medizinische Erziehung und Forschung der NS-Zeit in den beiden deutschen Staaten nachwirkten, ist noch weitgehend unbeantwortet. Die diesjährige Frühjahrstagung zur Wissenschaftsforschung am Montag, 13. Juni und Dienstag, 14. Juni in Halle (Saale) unternimmt eine Bestandsaufnahme der bisherigen Forschung.

    Frühjahrstagung zur Wissenschaftsforschung
    "Medizin im Nationalsozialismus: Kulturen, Strukturen, Lebensgeschichten"
    Montag, 13. Juni, 9:30 bis 19:30 Uhr und Dienstag, 14. Juni 2022, 9:00 bis 18:00 Uhr
    Vortragssaal der Leopoldina
    Jägerberg 1, 06108 Halle (Saale)

    Die Tagung bildet den Abschluss einer Forschungskooperation mit Leopoldina-Mitglied Prof. Dr. Paul Weindling von der Oxford Brookes University, Oxford/UK. Der britische Medizinhistoriker hat in den vergangenen fünf Jahren mithilfe von Fördermitteln des Anneliese Maier-Forschungspreises der Alexander von Humboldt-Stiftung eine Datenbank für die Opfer der medizinischen und psychiatrischen Forschung in der Zeit des Nationalsozialismus aufgebaut. In den Vorträgen wird es unter anderem um Erkenntnisse im Zusammenhang mit Emigration sowie um Medizin in Konzentrationslagern, NS-Opfer als medizinische Forschungsobjekte und Rassenforschung gehen. Die wissenschaftliche Leitung haben neben Paul Weindling die Leopoldina-Mitglieder Prof. Dr. Heiner Fangerau (Düsseldorf) und Prof. Dr. Alfons Labisch (Düsseldorf).

    Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten. Der Eintritt ist frei. Das vollständige Programm der Veranstaltung und den Link zur Anmeldung ist zu finden unter: https://www.leopoldina.org/veranstaltungen/veranstaltung/event/2964/.

    Journalistinnen und Journalisten, die an der Veranstaltung teilnehmen möchten, melden sich bitte per E-Mail unter presse@leopoldina.org an.

    Die Leopoldina auf Twitter: www.twitter.com/leopoldina

    Über die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina:
    Als Nationale Akademie der Wissenschaften leistet die Leopoldina unabhängige wissenschaftsbasierte Politikberatung zu gesellschaftlich relevanten Fragen. Dazu erarbeitet die Akademie interdisziplinäre Stellungnahmen auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse. In diesen Veröffentlichungen werden Handlungsoptionen aufgezeigt, zu entscheiden ist Aufgabe der demokratisch legitimierten Politik. Die Expertinnen und Experten, die Stellungnahmen verfassen, arbeiten ehrenamtlich und ergebnisoffen. Die Leopoldina vertritt die deutsche Wissenschaft in internationalen Gremien, unter anderem bei der wissenschaftsbasierten Beratung der jährlichen G7- und G20-Gipfel. Sie hat 1.600 Mitglieder aus mehr als 30 Ländern und vereinigt Expertise aus nahezu allen Forschungsbereichen. Sie wurde 1652 gegründet und 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften Deutschlands ernannt. Die Leopoldina ist als unabhängige Wissenschaftsakademie dem Gemeinwohl verpflichtet.

    Medienkontakt:
    Caroline Wichmann
    Leiterin der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Tel.: +49 (0)345 472 39-800
    E-Mail: presse@leopoldina.org


    Weitere Informationen:

    https://www.leopoldina.org/veranstaltungen/veranstaltung/event/2964/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Medizin
    regional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).