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04.05.2004 11:36

Grenzen abbauen - mobil durch den neuen europäischen Bildungsraum

Stefan Grob Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Studentenwerk

    Als "Chance für grenzenlose Bildung" bezeichnete der Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks (DSW), Achim Meyer auf der Heyde, die Erweiterung der Europäischen Union um zehn neue Länder. Damit die geöffneten Grenzen von allen Europäern überschritten werden könnten, müsse die Politik zügig noch bestehende Hürden abbauen.

    Meyer auf der Heyde forderte als wichtigsten Schritt die Gleichstellung von Studierenden aus den acht osteuropäischen neuen Ländern mit ihren Kommilitonen aus den übrigen EU-Staaten. "Studierende aus Osteuropa haben in Deutschland nur ein eingeschränktes Arbeitsrecht. Diese Benachteiligung muss die Bundesregierung sofort korrigieren", so Meyer auf der Heyde. Die europäische Einigung dürfe auch nicht an weiteren Mobilitätsbremsen wie den überholten und bürokratischen Regelungen im deutschen Ausländerrecht scheitern. Schlimm genug sei bereits die Unfähigkeit der Politik, sich auf ein tragfähiges Zuwanderungsgesetz zu einigen. Deutschland sei auf neue Impulse durch ausländische Studierende angewiesen, um sich wieder als qualifizierter Bildungs- und Forschungsstandort positionieren zu können. "Der litauische Student, der sich weder auf eine uneingeschränkte Arbeitserlaubnis noch auf eine geregelte Studienfinanzierung stützen kann, wird sein Interesse an Deutschland als Studienort schnell wieder verlieren", so Meyer auf der Heyde.

    Daran sei ersichtlich, dass die Studienfinanzierung im gesamten europäischen Raum neu organisiert und abgestimmt werden müsse. "Eine Lösung ist längst überfällig. Die EU-Erweiterung ist der ideale Zeitpunkt, um zu handeln", so Meyer auf der Heyde. Der studentische Austausch müsse "auf einen gesamteuropäischen Nenner gebracht werden". Meyer auf der Heyde forderte: "Wer mobil studiert, der muss auch mobil gefördert werden. Das langfristige Ziel ist eine einheitliche europäische Ausbildungsförderung; der Anfang könnte auf einer Grundfinanzierung basieren." Entsprechende Pläne der EU-Bildungsminister bei der Bologna-Folgekonferenz im September 2003 müssten daher erweitert werden.

    Ansprechpartner für deutsche Studierende, die Fragen zur BAföG-Finanzierung im Ausland haben, sind die örtlichen Studentenwerke oder die Landesämter. Die komplette Übersicht mit den seit Januar 2004 neu geregelten Zuständigkeiten finden Sie unter:
    http://www.studentenwerke.de/pdf/Auslandsflyer_0404.pdf

    Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Marijke Lass, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: 0 30/29 77 27 20, E-Mail: Marijke.Lass@Studentenwerke.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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