idw - Informationsdienst
Wissenschaft
- 90 Nationen in Lindau repräsentieren globale Welt der Wissenschaft
- Programm rund um die Tagungsdisziplin Chemie
- Wie in Vorjahren Online-Teilnehmer*innen (Pandemie) – öffentliche Übertragung ausgewählter Programmpunkte
- Highlights auf Social Media, z. B. Twitter: #LINO22
- Fortlaufende Akkreditierungsmöglichkeit für Journalist*innen
Wissenschaftler*innen profitieren dank Internet zweifellos von der Möglichkeit, aus der Ferne an Projekten mit anderen auf der ganzen Welt zusammenzuarbeiten. Sie können Brainstorming betreiben, Ergebnisse und Ideen austauschen sowie Feedback einholen. Aber jetzt, da sich die Welt wieder öffnet und Reisen möglich sind, geht nichts über ein persönliches Kennenlernen bzw. Wiedersehen! Vor diesem Hintergrund treffen sich ab heute junge Nachwuchswissenschaftler*innen und Nobelpreisträger*innen für eine Woche in Lindau am Bodensee.
Um 11:30 Uhr eröffnet Bettina Gräfin Bernadotte af Wisborg als Präsidentin des Kuratoriums die 71. Lindauer Nobelpreisträgertagung – nach zwei online Jahren wieder mit zahlreichen vor Ort anwesenden Nobelpreisträger*innen, hunderten von Nachwuchswissenschaftler*innen und Ehrengästen in der Lindauer Inselhalle:
„Das aktuelle Weltgeschehen stellt die wissenschaftliche Zusammenarbeit auf eine harte Probe: Ob in der Zusammenarbeit auf dem europäischen Kontinent, mit Blick auf Russland, oder an anderen Stellen. Dennoch halten die Lindauer Tagungen am internationalen, persönlichen Austausch fest. Auch mit der 71. Ausgabe der Tagungen bieten wir der kommenden Generation internationaler Spitzenforscher*innen hier am Bodensee eine einzigartige Möglichkeit: von der Lebenserfahrung vieler Nobelpreisträger*innen hautnah zu profitieren und sich gleichzeitig für die eigene Zukunft weltweit zu vernetzen.“
Hochrangige Gäste bei der Eröffnung
Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung, betont in ihrer Rede in Lindau:
„Spitzenforschung lebt von weltweiter Vernetzung. Wenn die Perspektiven und Erkenntnisse von Wissenschaftlern verschiedener Nationen zusammenkommen, lassen sich gute Lösungen für globale Herausforderungen finden. Die Nobelpreisträgertagungen in Lindau leisten als internationales Forum der Begegnung hierfür einen einzigartigen Beitrag. Hier werden nicht nur wichtige Brücken zwischen Nationen gebaut, hier entstehen Netzwerke auch über die Generationen hinweg.
Als Bundesregierung unterstützen wir die Tagungen immer wieder gerne. Und natürlich freuen wir uns über den Erfolg, dass der Nobelpreis in den beiden vergangenen Jahren gleich dreimal an Forschende in Deutschland für ihre Erkenntnisse in der Physik und der Chemie gegangen ist. Das unterstreicht die wichtige Rolle, die unser Land weltweit in der Wissenschaft einnimmt.“
Markus Blume, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, anlässlich der 71. Tagungseröffnung in Lindau am bayerischen Bodensee:
„Wir freuen uns sehr, die Welt der Wissenschaft in diesem Jahr wieder persönlich bei uns in Bayern zu Gast zu haben! Die Lindauer Nobelpreisträgertagungen bieten herausragenden Nachwuchsforscherinnen und -forschern eine einzigartige Plattform für Austausch und Vernetzung mit der Top-Elite der Nobelpreisträgerinnen und -träger aus der ganzen Welt. Inspiration zur Innovation: Dafür ist Bayern genau der richtige Ort. Mit unserer 3,5 Milliarden starken Hightech Agenda Bayern investieren wir in Zukunft und Fortschritt – und damit in die junge Generation. Wir bauen die schon jetzt hervorragenden Bedingungen für innovative Forschung weiter aus und machen Bayern als Wissenschaftsstandort von Weltrang zukunftsfest. Welcome to Bavaria!“
Die 70. Jubiläumstagung im vergangenen Sommer war als Online-Variante durchgeführt worden – auch dieses Format wurde zu einem Erfolg. Doch alle Beteiligten freuen sich darauf, dass endlich wieder eine Tagung in Lindau stattfinden kann – ein Teil der eingeladenen Wissenschaftler*innen schon seit zwei Jahren. "In der Wissenschaft geht es um Zusammenarbeit. Davon brauchen wir mehr in dieser Welt“, sagt Bowen Ding, einer der Nachwuchswissenschaftler. Die Forscher* innen aus dem Bereich Chemie wurden 2020 für die interdisziplinäre Tagung ausgewählt. Jetzt haben sie die Chance, den Lindau Spirit wie erhofft zu erleben.
Das Tagungsprogramm widmet sich sechs Tage lang turnusgemäß der Chemie. Entsprechend dem aktuellen Chemienobelpreis 2021 bilden Katalyse und Synthese ein Kernthema, insbesondere die Organokatalyse, deren umweltfreundliche Verfahren sie besonders attraktiv machen. Weitere Themen sind neue funktionale Moleküle sowie deren Design und Strukturvorhersage mittels künstlicher Intelligenz. Gemäß ihrem Selbstverständnis nehmen die Tagungen auch erneut Themen aus dem Bereich „Wissenschaft in der Gesellschaft“ auf, dieses Jahr mit Schwerpunkten zum Vertrauen in die Wissenschaft sowie zur Diversität in der Forschung.
Den Auftakt des wissenschaftlichen Programms bildet noch am Sonntag Sir David MacMillan mit seiner ersten Vorlesung in Lindau. Auch sein Co-Laureat von 2021, Benjamin List, kommt nach Lindau. Insgesamt nehmen vier Nobelpreisträger*innen zum ersten Mal an der Tagung teil und werden dafür auf dem Lindauer Nobelpreisträgersteg geehrt – wie schon 400 Laureat*innen vor ihnen. Gastland der diesjährigen Tagung ist das Vereinigte Königreich, das am Internationalen Tag – traditionell der Montag der Tagungswoche – seine Forschungsaktivitäten präsentieren wird. Bis Freitag, 1. Juli, haben die teilnehmenden Nobelpreisträger*innen und Nachwuchswissenschaftler*innen am Bodensee ausgiebig Gelegenheit zum intensiven Austausch miteinander. Verschiedene Programmformate wie Agora Talks, Laureate Lunches und Science Walks fördern den persönlichen Dialog.
Online-Programm für Teilnehmer*innen weltweit
Für Nachwuchswissenschaftler*innen und Gäste, die aufgrund der Pandemie weiterhin nicht reisen können oder möchten, wird das Programm weltweit live ausgestrahlt. Auch fünf Nobelpreisträger*innen nehmen online an der Tagung teil.
Eine Online-Plattform ermöglicht auch den Teilnehmenden aus der Ferne, Fragen zu stellen und sich so möglichst aktiv am Programm zu beteiligen. Dazu trägt auch die Live-Übertragung der Social Events bei.
- Rund 30 Laureat*innen, darunter 2 Nobelpreisträger, die 2021 ausgezeichnet wurden: Benjamin List und Sir David W.C. MacMillan
- 3 Laureaten kommen zum ersten Mal nach Lindau: neben den Preisträgern von 2021 auch William G. Kaelin, Jr., sie weihen ihre Staketen auf dem Lindauer Nobelpreisträgersteg ein
- Next Gen Science Sessions bieten 14 jungen Wissenschaftler*innen die große Bühne
Für Journalist*innen, Blogger*innen, Science Influencer*innen
Mit einer Akkreditierung für die 71. Lindauer Nobelpreisträgertagung erhalten Medienvertreter*innen online Zugang zum Programm und können den Austausch von Nobelpreisträger*innen und Nachwuchswissenschaftler*innen verfolgen. Das Team der Lindauer Nobelpreisträgertagungen sowie die Teilnehmer*innen werden das Programm auf Social Media unter dem Hashtag #LINO22 begleiten. Die Pressemappe zur Tagung ist im Pressebereich zugänglich. Fotomotive der Tagungswoche ergänzen wir fortlaufend auf unserem Flickr-Profil.
https://www.mediatheque.lindau-nobel.org/program/meeting-2022 - Programm
https://www.lindau-nobel.org/live/ - öffentlicher Live Stream
https://www.flickr.com/photos/nobellaureatemeeting/albums/with/72157719478702337 -Flickr-Profil
Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin mit Bettina Gräfin Bernadotte, Präsidentin des Kuratoriums ...
Christian Flemming / Lindau Nobel Laureate Meetings
Markus Blume, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst
Christian Flemming / Lindau Nobel Laureate Meetings
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
Chemie
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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