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05.05.2004 10:43

Schlaganfallbehandlung und Prävention

Charlotte Brückner-Ihl Presse, Kommunikation und Marketing
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Kongress der Europäischen Neurologischen Ultraschallgesellschaft - Ausrichter des ESNCH Meeting vom 8. bis 11. Mai 2004 ist die Neurologische Klinik der Justus-Liebig-Universität Gießen - Informationsveranstaltung für die Öffentlichkeit zum "Tag des Schlaganfalls" am 10. Mai 2004 in Wetzlar - Pressekonferenz am 11. Mai 2004

    Den Kongress der Europäischen Neurologischen Ultraschallgesellschaft richtet in diesem Jahr die Neurologische Klinik der Justus-Liebig-Universität Gießen unter Federführung von Prof. Dr.med. Manfred Kaps und Dr.med. Marek Jauss aus, nachdem die vorausgegangenen Tagungen in Lissabon, Bern und Alicante stattfanden. Zu dem ESNCH Meeting (ESNCH = European Society of Neurosonology and Cerebral Hemodynamics) vom 8. bis 11. Mai 2004 in der Wetzlarer Stadthalle werden etwa 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der ganzen Welt erwartet, vorwiegend aus europäischen Nachbarländern und Fernost.

    Die Neurosonologie - das heißt die Anwendung von Ultraschalldiagnostik bei neurologischen Erkrankungen - hat in der letzten Dekade eine rasante technische Entwicklung genommen und ist vor allem in der Schlaganfalldiagnostik von zentraler Bedeutung. Arteriosklerotische Veränderungen in den hirnversorgenden Arterien können neurosonologisch detailgenau dargestellt und im Verlauf beobachtet werden. Dazu gehören auch Gefäßeinengungen und -verschlüsse, die häufig Ursache eines Schlaganfalls sind. Darüber hinaus lässt sich das Hirngewebe mittels Ultraschall auch direkt durch den Schädelknochen im Bild darstellen und ist auf diese Weise einer speziellen Beurteilung zugänglich. Der Vorteil der Methode liegt darin, dass sie nicht-invasiv ist und ohne große Umstände, wenn nötig direkt am Krankenbett, durchgeführt werden kann.

    In den Vordergrund des Kongresses haben die Organisatoren der Gießener Neurologischen Klinik die Schlaganfallbehandlung und Prävention gestellt. Internationale Experten tauschen in mehr als 50 Vorträgen, 100 Posterbeiträgen, Konsensuskonferenzen, praktischen Übungen und Diskussionen Informationen aus und beraten über die Konsequenzen von Ultraschallbefunden für die Therapie. Untersuchungen in jüngster Zeit weisen darauf hin, dass Ultraschall die Auflösung von Thromben (Blutgerinnsel) in Hirngefäßen beschleunigt und verstärkt. Hierzu werden auf dem Kongress neueste klinische Forschungsergebnisse erwartet. Eine Arbeitsgruppe wird sich mit der Frage beschäftigen, mit welchen Standards Ultraschall als Überwachungsmethode bei Eingriffen an den Hirnarterien einzusetzen ist und welche Qualitätsverbesserungen man damit erreichen kann.

    Am Montag, 10. Mai 2004, findet aus Anlass des bundesweiten "Tag des Schlaganfalls" um 18 Uhr eine Satellitenveranstaltung im Stadthaus am Domplatz statt, zu der speziell die Bürger Wetzlars und Umgebung eingeladen sind. In für medizinische Laien verständlicher Form halten Experten Vorträge zum Thema Schlaganfall (siehe Anlage). Außerdem werden Ergebnisse des internationalen Kongresses vorgestellt, um der Öffentlichkeit Einblick zu geben in die Welt von Forschung und Wissenschaft. Die Gießener Neurologen möchten dabei "neurosonologische Körperwelten" praktisch darstellen.

    Für Dienstag, 11. Mai 2004, um 12.30 Uhr ist eine Pressekonferenz in der Stadthalle anberaumt, in der die Organisatoren und teilnehmende Wissenschaftler für Fragen bereit stehen. Für Rückfragen und weitere Informationen stehen Prof. Kaps und Dr. Jauss, Neurologische Klinik der Justus-Liebig-Universität Gießen, zur Verfügung.

    Kontakt:
    Medizinisches Zentrum für Neurologie und Neurochirurgie
    Neurologische Klinik
    Leiter: Prof. Dr. Manfred Kaps
    Am Steg 14
    35385 Gießen
    Telefon: 0641/99-45300
    Fax: 0641/99-45309
    E-Mail: Manfred.Kaps@neuro.med.uni-giessen.de
    www.uniklinikum-giessen.de/neuro

    ANLAGE: Presseerklärung zum "Tag des Schlaganfalls"

    Presseerklärung zum "Tag des Schlaganfalls"
    und Einladung zu einer Informationsveranstaltung
    am 10. Mai. 2004 um 18.00 Uhr in das Stadthaus am Dom in Wetzlar

    Zu viele Schlaganfallpatienten kommen immer noch zu spät in die Klinik. Es gilt: "Schlaganfall = Notfall = Notruf 112". Unter diesem Motto steht eine Informationsveranstaltung der Neurologischen Universitätsklinik Gießen, die im Rahmen des bundesweiten "Tag des Schlaganfalls" am 10. Mai 2004 um 18.00 im Stadthaus am Dom in Wetzlar stattfindet. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft des Hessischen Sozialministeriums, vertreten durch Staatssekretär Gerd Krämer, der Deutschen Schlaganfallgesellschaft und der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe.

    Zu der Veranstaltung sind alle direkt oder indirekt Betroffenen sowie die breite Öffentlichkeit herzlich eingeladen. Ein Schlaganfall kann jeden treffen. Wichtige Informationen, die man daher auch als Laie zum Thema Schlaganfall kennen sollte, wird der Regionalbeauftragte der Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe in komprimierter Form vermitteln. Die Live-Demonstration einer Ultraschalluntersuchung von Dr. Marek Jauß, Oberarzt der Neurologischen Klinik Gießen, der die Einsatzmöglichkeiten des neurologischen Ultraschalls zur Erkennung individueller Schlaganfallrisiken vorstellen wird, rundet die Veranstaltung ab.

    In diesem Zusammenhang möchten die Veranstalter auch die Gelegenheit nutzen, um die interessierte Öffentlichkeit über den parallel in Wetzlar tagenden Kongress der Europäischen Neurologischen Ultraschallgesellschaft zu informieren (www:neurosonology2004.com), an dem rund 500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt teilnehmen. Die Besucher können dadurch einen unmittelbaren Einblick in die Welt von Forschung und Wissenschaft erhalten.

    Die Veranstaltung ist Teil des bundesweit stattfindenden Aktionstages der "Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe" und wird begleitet von weiteren bundesweiten Aktionen, Prominenteninterviews und Patientenvorträgen, um das Bewusstsein der Bevölkerung für die Warnsignale des Schlaganfalles zu schärfen und für ein schnelles Handeln im Notfall (= Notruf 112) zu sensibilisieren.


    Weitere Informationen:

    http://www.neurosonology20004.com


    Bilder

    Ultraschall-Untersuchung
    Ultraschall-Untersuchung

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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