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Wissenschaft
Das Bundeskabinett hat am 22. Juni den neuen Bundesbericht Forschung und Innovation (BuFI) beschlossen. Alle zwei Jahre informiert dieser über die Strukturen, Prioritäten und Ziele der deutschen Forschungs- und Innovationspolitik. Der DLR Projektträger verantwortet maßgeblich die Redaktion und Prozesssteuerung des BuFi.
Einem Beschluss des Bundestages folgend, informiert der Bundesbericht Forschung und Innovation (BuFI) alle zwei Jahre umfassend über die Forschungs- und Innovationspolitik von Bund und Ländern. Er vermittelt einen Überblick über die verschiedenen Elemente des deutschen Forschungs- und Innovationssystems (FuI) und unterlegt sie mit Zahlen und Fakten. In diesem Rahmen nimmt der BuFI auch Stellung zu den zentralen Aussagen des jeweils aktuellen Gutachtens der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI).
DLR Projektträger baut BuFI zur Informationsplattform aus
Ein Team der Abteilung "Innovationsstrategien und Transfer" im DLR Projektträger führt in bereichsübergreifender Zusammenarbeit und im Konsortium mit der Prognos AG die BuFI-Geschäftsstelle seit 2016. Diese steuert die redaktionellen Prozesse sowie die grafische Gestaltung, Textentwürfe und koordiniert die Abstimmungsprozesse innerhalb der Bundesregierung. Darüber hinaus hat das Team die Digitalisierung des Berichts vorangetrieben. Die Webseite des BuFI wird kontinuierlich zu einer nutzerzentrierten, interaktiven und vernetzten Informationsplattform der Forschungs- und Innovationspolitik in Deutschland ausgebaut. Zu den wichtigsten Elementen, die vom DLR Projektträger technisch konzipiert und umgesetzt wurden, gehören eine kartengestützte Datenbank deutscher Wissenschaftseinrichtungen, ein Portal zur FuI-Politik der Bundesländer, interaktive Grafiken und Diagramme sowie ein Webverzeichnis weiterführender Informationen.
Forschungspolitik trägt zur Eindämmung von Covid-19 bei
Inhaltlicher Schwerpunkt der aktuellen Berichtsausgabe ist der Beitrag der deutschen Forschungs- und Innovationspolitik zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie. Diese Politik trug dazu bei, dass in kürzester Zeit Impfstoffe und Nachweisverfahren in Deutschland entwickelt werden konnten. Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger stellt heraus, dass viele ohnehin komplexe Aufgaben sowohl durch die Corona-Pandemie als auch durch den russischen Angriff auf die Ukraine eine neue Dimension erhalten hätten. Daher laute das Leitmotiv der Bundesregierung: „Mehr Fortschritt wagen. Wir wollen mehr technologische und soziale Innovationen ermöglichen, Ideen aus der Forschung schneller in die Praxis bringen und auf diese Weise mit neuem Mut den Herausforderungen unserer Zeit begegnen.“
Der BuFI 2022 gibt zudem einen Ausblick auf anstehende Herausforderungen für die Forschungs- und Innovationspolitik. Dazu zählen vor dem Hintergrund des Angriffskriegs auf die Ukraine sowie der geo- und sicherheitspolitischen Veränderungen auch die Sicherung der technologischen und digitalen Souveränität sowie verstärkte Forschungstätigkeiten und Investitionen im Bereich der sich rasant entwickelnden Schlüsseltechnologien.
Nach vorläufigen Berechnungen investierten Staat, Wirtschaft und Hochschulen 2020 zusammen insgesamt 105,9 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung (FuE). Die vorläufige FuE-Quote für das Jahr 2020 liegt bei 3,14 Prozent.
Dr. Ingo Zasada
DLR Projektträger
Bereich Gesellschaft, Innovation, Technologie
Abteilung Innovationsstrategien und Transfer
Tel. +49 30 67055 491
ingo.zasada@dlr.de
https://www.bundesbericht-forschung-innovation.de/files/BMBF_BuFI-2022_Hauptband...
https://www.bundesbericht-forschung-innovation.de
https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/kurzmeldungen/de/2022/06/bundesbericht-forsc...
https://www.e-fi.de/fileadmin/Assets/Gutachten/2022/EFI_Gutachten_2022.pdf
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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