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11.05.2004 11:09

Informatiker der TU Dresden untersuchen steganographische Prozessabläufe

Birgit Berg Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Fördermittel für Steganographieforschung verdoppelt

    Bereits nach 10 Monaten erfolgreicher Zusammenarbeit mit Informatikern des Instituts für Systemarchitektur der TU Dresden hat das Air Force Research Lab. (AFRL) in Rome (NY), vertreten durch das European Office of Aerospace Research and Development (EOARD) in London, die Fördermittel für ein Folgeprojekt auf 200.000 USD verdoppelt.

    Die amerikanische Institution fördert damit gezielt die Grundlagenforschung im Bereich der Steganographie. Als Steganographie werden Verfahren bezeichnet, mit denen geheime Informationen in Bild- und Audiodateien versteckt werden können. Das neue Projekt behandelt speziell die Untersuchung von Kryptographie und Codierung im Kontext von steganographischen Verfahren. Bislang kaum untersuchte Wechselwirkungen von hoch sicheren Chiffren mit steganographischen Algorithmen können unter Umständen dazu führen, dass ein Gesamtsystem dann gebrochen wird, wenn die geheime Nachricht vor dem Verstecken zusätzlich verschlüsselt wurde.

    Bereits von Juni 2003 bis März 2004 förderte das AFRL ein Steganographieprojekt an der Fakultät Informatik der TU Dresden. Dr. Andreas Westfeld und Rainer Böhme (Mitarbeiter am Institut für Systemarchitektur) entwickelten einen Prototyp, der anhand von statistischen Merkmalen eines MP3-Datenstromes die zur Herstellung verwendete Software bestimmen kann. "Ermittlungsbehörden steht damit ein forensisches Werkzeug zur Verfügung, mit dem sich die Herkunft von MP3-Dateien eingrenzen lässt.", so Westfeld.

    Schon seit 1996 untersuchen Informatiker des Instituts für Systemarchitektur der TU Dresden steganographische Methoden. Die Entstehung der Kryptographie (Verschlüsselung von Daten) wie auch der Steganographie (Verstecken von Daten) reicht bis ins Altertum zurück. Die computergestützte Steganographie hat sich seit Anfang der 90er Jahre entwickelt.

    Weltweit werden Wissenschaftler von 12 Universitäten, die sich mit digitalen Dateneinbettungstechnologien beschäftigen, vom AFRL gefördert. Die TU Dresden ist neben dem University College London die einzige geförderte Institution außerhalb der USA.

    Informationen für Journalisten: TU Dresden, Fakultät Informatik, Institut für Systemarchitektur, Dr.-Ing. Andreas Westfeld, Tel. +49 351 463-37918, E-Mail: westfeld@inf.tu-dresden.de


    Weitere Informationen:

    http://www.inf.tu-dresden.de/~aw4


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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