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25.08.2022 12:11

Internationale Tagung „Gefühl und Kalkül. Heiratsmärkte und Singlebörsen von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart“

Rainer Böhme Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zeppelin Universität

    Die Zeppelin Universität (ZU) in Friedrichshafen am Bodensee und die Humboldt-Universität zu Berlin veranstalten gemeinsam von Donnerstag, 29. September, bis Samstag, 1. Oktober, auf dem ZF Campus der ZU im Fallenbrunnen eine internationale und interdisziplinäre Tagung zum Thema „Gefühl und Kalkül. Heiratsmärkte und Singlebörsen von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart“.

    Auch wenn Liebe und Ökonomie häufig in Opposition zueinander gedacht werden, sind sie doch durch die europäische Kulturgeschichte hindurch eng miteinander verwoben. Gerade die Eheschließung kann als eine kulturelle Praxis verstanden werden, in der immer auch eine Vermittlung der beiden gegensätzlichen Parameter Gefühl und Kalkül und eine Aushandlung ihres Konfliktpotenzials stattfindet. Im Phänomen der Heiratsmärkte und Singlebörsen – vor allem aber in deren literarischen oder filmischen Darstellungen – werden diese Vermittlungs- und Verhandlungsprozesse darum in besonderer Weise sichtbar.

    Ausgehend von dieser Beobachtung untersuchen die eingeladenen internationalen Expertinnen und Experten in ihren Vorträgen das historisch wandelbare Verhältnis von Liebe und Ökonomie von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart und gehen dabei insbesondere drei zentralen Forschungsfragen nach:

    | Welche Rolle spielen andere Wissensbereiche (beispielsweise Medizin oder Theologie) in den verschiedenen historischen Epochen für das Verständnis von Liebe und von Ökonomie – oder von ihrem jeweiligen Verhältnis?

    | Inwiefern sind Liebeskonzepte und ökonomische Begriffe prägend für bestimmte Vorstellungen und Performanzen von Gender – und inwiefern werden diese dabei stabilisiert, fortgeführt oder auch hinterfragt?

    | Auf welche Weise funktionieren Medien und Kommunikationstechniken (etwa Telefon, Zeitungsannonce, Liebesbrief oder Dating-App) in der kulturellen Verhandlung von Liebe, Ökonomie und ihren möglichen Verhältnissen?

    Diese Fragen stehen im Zentrum der Vorträge von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unterschiedlichster Fachbereiche wie der Romanistik, Anglistik, Geschichte, Medien-, Kommunikations- sowie Kulturwissenschaften.

    Teilnehmende:

    | Prof. Dr. Anne Enderwitz, Anglistik (Humboldt-Universität zu Berlin)

    | PD Dr. Agnieszka Komorowska, Romanistik (Universität Mannheim)

    | Dr. Marie-Laure Massei-Chamayou, Anglistik (Université Paris | Sorbonne-Nouvelle)

    | PD Dr. Beatrice Schuchardt, Romanistik (Universität Münster)

    | Prof. Dr. Jan Söffner, Kulturwissenschaften (ZU, Friedrichshafen)

    | PD Dr. Dagmar Stöferle, Romanistik (Ludwig-Maximilians-Universität München)

    | PD Dr. Xenia von Tippelskirch, Geschichte (Eberhard Karls Universität Tübingen)

    | PD Dr. Urs Urban, Romanistik (Bauhaus-Universität Weimar)

    | Dr. Moira Gallagher Weigel, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Komparatistik
    (Northeastern University, Boston)

    | Dr. Daniela Wentz, Medienwissenschaft (Leuphana Universität Lüneburg)

    | Prof. Dr. Jan-Henrik Witthaus, Romanistik (Universität Kassel)

    Konzeptioniert und organisiert wird die Tagung von Dr. Esther Schomacher vom Fachbereich Kulturwissenschaften und Kommunikationswissenschaften an der ZU und von Dr. Annika Nickenig vom Institut für Romanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin.

    Die Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch. Die Tagung ist öffentlich.

    Anmeldung unter zu.de/veranstaltungen


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Sprache / Literatur
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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