idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
12.05.2004 09:43

Universität Osnabrück: Kristallforschungs-Projekt verlängert

Oliver Schmidt Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Osnabrück

    Seit vier Jahren beschäftigen sich Physiker der Universität Osnabrück mit miniaturisierten Laserstrahlquellen. Das von den Wissenschaftlern initiierte Forschungsprojekt "Herstellung von Lithiumtantalat-Kristallen und Optimierung für die Frequenzverdopplung" wurde nun vom Bundesministerium für Bildung und Forschung bis Ende September 2004 verlängert. Es wird mit 438.000 Euro gefördert.

    Das Osnabrücker Projekt gehört zu einem Verbund, der miniaturisierte Laserstrahlquellen im sichtbaren und nahen ultravioletten Spektralbereich entwickelt. "Diese Strahlquellen besitzen ein breites Anwendungspotential. Sie werden bei einer Vielzahl von technischen Verfahren und Geräten eingesetzt, beispielsweise in der Drucktechnik, Datenspeicherung, Laseranalytik, Biomedizin und Displaytechnologie", erklärt der Osnabrücker Physiker Prof. Dr. Eckhard Krätzig. Vor allem Halbleiterlaserdioden können die verschiedenen Anforderungen am besten erfüllen. Da diese Laser jedoch meistens Licht im nahen Ultrarotbereich emittieren, werden Kristalle gesucht, die daraus durch Frequenzverdopplung Licht des sichtbaren oder nahen ultravioletten Spektralbereichs erzeugen. Wesentlich sind die Miniaturisierung des Aufbaus, Erhöhung der Lebensdauer, Verringerung der Leistungsaufnahme und Reduzierung der Herstellungskosten. Osnabrücker Kristalle werden zurzeit als aussichtsreichste Kandidaten für verschiedene Anwendungen getestet.

    An dem Verbund sind Industriefirmen (FEE Idar-Oberstein, LINOS Göttingen, OSRAM Opto Semiconductors Regensburg, Opto Speed Darmstadt), Forschungsinstitute (DLR Stuttgart, IOF Jena) und Universitäten (Kaiserslautern, Marburg, Osnabrück, Stuttgart, Ulm) beteiligt.

    In Osnabrück werden im Fachbereich Physik in der Gruppe Kristallzüchtung unter der Leitung von Dr. Hartmut Hesse Lithiumtantalat-Kristalle hergestellt und in der Gruppe Elektrooptik unter der Leitung Krätzigs für die Frequenzverdopplung optimiert. Dabei kommen den Osnabrücker Physikern ihre langjährigen Erfahrungen aus dem Sonderforschungsbereich "Oxidische Kristalle für elektro- und magnetoptische Anwendungen" und die eingespielte Zusammenarbeit der Teams zugute. Wesentlich für die Arbeit ist es, dass die Kristalle unter der intensiven Lichteinstrahlung ihre Eigenschaften nicht verändern. "Optische Beschädigungen müssen reduziert werden", erläutert Krätzig.

    Weitere Informationen:
    Prof. Dr. Eckhard Krätzig, Universität Osnabrück, Fachbereich Physik,
    Barbarastr.7, D-49069 Osnabrück,
    Tel. +49 541 969 -2653, Fax +49 541 969-4398,
    e-mail: eckhard.kraetzig@physik.uni-osnabrueck.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).