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Seit vier Jahren beschäftigen sich Physiker der Universität Osnabrück mit miniaturisierten Laserstrahlquellen. Das von den Wissenschaftlern initiierte Forschungsprojekt "Herstellung von Lithiumtantalat-Kristallen und Optimierung für die Frequenzverdopplung" wurde nun vom Bundesministerium für Bildung und Forschung bis Ende September 2004 verlängert. Es wird mit 438.000 Euro gefördert.
Das Osnabrücker Projekt gehört zu einem Verbund, der miniaturisierte Laserstrahlquellen im sichtbaren und nahen ultravioletten Spektralbereich entwickelt. "Diese Strahlquellen besitzen ein breites Anwendungspotential. Sie werden bei einer Vielzahl von technischen Verfahren und Geräten eingesetzt, beispielsweise in der Drucktechnik, Datenspeicherung, Laseranalytik, Biomedizin und Displaytechnologie", erklärt der Osnabrücker Physiker Prof. Dr. Eckhard Krätzig. Vor allem Halbleiterlaserdioden können die verschiedenen Anforderungen am besten erfüllen. Da diese Laser jedoch meistens Licht im nahen Ultrarotbereich emittieren, werden Kristalle gesucht, die daraus durch Frequenzverdopplung Licht des sichtbaren oder nahen ultravioletten Spektralbereichs erzeugen. Wesentlich sind die Miniaturisierung des Aufbaus, Erhöhung der Lebensdauer, Verringerung der Leistungsaufnahme und Reduzierung der Herstellungskosten. Osnabrücker Kristalle werden zurzeit als aussichtsreichste Kandidaten für verschiedene Anwendungen getestet.
An dem Verbund sind Industriefirmen (FEE Idar-Oberstein, LINOS Göttingen, OSRAM Opto Semiconductors Regensburg, Opto Speed Darmstadt), Forschungsinstitute (DLR Stuttgart, IOF Jena) und Universitäten (Kaiserslautern, Marburg, Osnabrück, Stuttgart, Ulm) beteiligt.
In Osnabrück werden im Fachbereich Physik in der Gruppe Kristallzüchtung unter der Leitung von Dr. Hartmut Hesse Lithiumtantalat-Kristalle hergestellt und in der Gruppe Elektrooptik unter der Leitung Krätzigs für die Frequenzverdopplung optimiert. Dabei kommen den Osnabrücker Physikern ihre langjährigen Erfahrungen aus dem Sonderforschungsbereich "Oxidische Kristalle für elektro- und magnetoptische Anwendungen" und die eingespielte Zusammenarbeit der Teams zugute. Wesentlich für die Arbeit ist es, dass die Kristalle unter der intensiven Lichteinstrahlung ihre Eigenschaften nicht verändern. "Optische Beschädigungen müssen reduziert werden", erläutert Krätzig.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Eckhard Krätzig, Universität Osnabrück, Fachbereich Physik,
Barbarastr.7, D-49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 -2653, Fax +49 541 969-4398,
e-mail: eckhard.kraetzig@physik.uni-osnabrueck.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie, Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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