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Wissenschaft
40 Jahre Geodynamisches Observatorium Moxa. Geophysiker der Universität Jena veranstalten Festkolloquium am 14. Mai auf der Burg Ranis
Jena (12.05.04) Das Geodynamische Observatorium in Moxa blickt in diesem Jahr auf sein 40-jähriges Bestehen zurück. Es war aus der ehemaligen seismologischen Station hervorgegangen, die 1964 gegründet wurde. Aus Anlass des Jubiläums veranstalten die Geophysiker der Friedrich-Schiller-Universität Jena am 14. Mai ein wissenschaftliches Festkolloquium auf der Burg Ranis. Die Jahre sind an der Station nicht spurlos vorbeigegangen. "In den 40 Jahren ihres Bestehens ist sie mehrmals um- und ausgebaut und den Bedürfnissen der modernen Forschung angepasst worden", sagt Prof. Dr. Gerhard Jentzsch. Der Jenaer Lehrstuhlinhaber für Angewandte Geophysik ist Leiter des Observatoriums in Moxa. Auch das Aufgabenspektrum der Forscher habe sich damit kontinuierlich erweitert. Neben den Registrierungen von Erdbeben weltweit, werden nun auch Deformationen des Erdkörpers im Bereich von Nanometern gemessen sowie Messungen der Variationen des Erdschwerefeldes vorgenommen. Das Observatorium ist in mehrere nationale, europäische und globale wissenschaftliche Forschungsnetze eingebunden.
Auf vier Meter tief in die Erde eingelassenen Betonsockeln stehen die empfindlichen Herzstücke der Station, die Seismographen und Gravimeter. Sie registrieren geringste horizontale und vertikale Erdbewegungen. 1999 ist der Park der High-Tech-Messgeräte um ein Sensibelchen erweitert worden. Das supraleitende Gravimeter vermag geringfügigste Schwerkraftänderungen der Erde zu messen. Das moderne Messinstrument ermöglicht den Geophysikern die Beteiligung am "Global Geodynamics Project (GGP)", dem 20 solcher Stationen angehören. "Mit Hilfe global erfasster Messdaten kann man sowohl auf Vorgänge tief in der Erde bis zum Erdkern schließen, als auch Variationen der globalen Luftdruckverteilung ermitteln", berichtet Jentzsch.
Hinweis für die Medien:
Die Vertreter der Medien sind herzlich zu den Feierlichkeiten eingeladen. Das Kolloquium auf Burg Ranis beginnt um 10 Uhr. Ab 16 Uhr wird in den Räumen der Station bei Moxa weitergefeiert.
Kontakt:
Prof. Dr. Gerhard Jentzsch
Institut für Geowissenschaften der Universität Jena
Tel.: 03641 / 948660
E-Mail: gerhard.jentzsch@uni-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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