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Wissenschaft
Nachwachsende Rohstoffe sind im Bauwesen ein großes Thema. Die Vorteile des Baustoffs Holz liegen auf der Hand: Holz ist ressourceneffizient, speichert CO2, wiegt weniger als Beton oder Stahl und kann umweltschonend entsorgt werden. Doch wie brandsicher ist Holz? Sind Holzkonstruktionen tatsächlich gefährlicher als klassische Massivbauweisen? Wie kann man das Brandrisiko senken? Das untersuchen Wissenschaftler*innen am Institut für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz (iBMB) der Technischen Universität Braunschweig und berichten darüber bei den Braunschweiger Brandschutz-Tagen am 14. und 15. September 2022.
Der Brandschutz im Holzbau und die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Brandschutzplanung stehen bei den 36. Braunschweiger Brandschutz-Tagen im Fokus. Professor Jochen Zehfuß, wissenschaftlicher Tagungsleiter und Leiter des Fachgebiets Brandschutz im Institut für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz (iBMB): „Die Entwicklung brandsicherer Konstruktionen für den Holzbau und neuartiger Hybridbauweisen sowie Baustoffe aus nachwachsenden Rohstoffen ist schon seit einigen Jahren einer unserer Forschungsschwerpunkte. Diese Konstruktionen sind wesentliche Voraussetzung für eine sichere Gestaltung der Stadt der Zukunft.“
Jeder Brand hat eine Ursache
Die Tagung, die dieses Mal im MEC Millenium Event Center in Braunschweig stattfindet, wird auch in diesem Jahr mit einem Key-Note-Vortrag eingeleitet. "Brandursachen kennen heißt Schäden verhüten. Ein Blick hinter die Kulissen der Brandermittler" – darüber referiert Dr. Hans-Hermann Drews, Leiter des Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer e.V. in Kiel.
Neben dem Holzbau stehen unter anderem digitale Themen wie BIM (Building Information Modeling) für die Brandschutzplanung, Brände von Energiespeichern oder geräteintegrierte Brandschutzmaßnahmen, aktuelle Vorschriften sowie innovative Brandschutzkonzepte, beispielsweise für große Arenen und Industriebauten, auf dem Programm.
Fachausstellung
Aktuelle Entwicklungen bei Produkten für den baulichen, anlagentechnischen, abwehrenden und organisatorischen Brandschutz zeigen über 30 Aussteller*innen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum im Rahmen einer Fachausstellung. Abgerundet wird das Programm durch das internationale Symposium „Structural Fire Engineering“, bei dem sich bereits am 13. September nationale und internationale Expert*innen auf dem Gebiet der Brandsimulation austauschen. Beim Workshop „Feuerlöschanlagen“ am 14. September werden Spezialfragen der Löschanlagentechnik behandelt. Ein weiterer Höhepunkt bildet die Verleihung des bundesweit einmaligen Brandschutz-Nachwuchspreises an diesem Tag.
Über die Brandschutz-Tage
Die „Braunschweiger Brandschutz-Tage" zählen zu den bedeutendsten Brandschutz-Fachtagungen im deutschsprachigen Raum. Rund 700 im Brandschutz tätige Ingenieur*innen aus Bauaufsichtsbehörden, Feuerwehren, Versicherungen, Ingenieurbüros, Industrie, Prüfanstalten und Forschungseinrichtungen kommen seit 1987 auf Einladung des Instituts für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz der TU Braunschweig zum Informations-und Gedankenaustausch zusammen.
Weitere Informationen:
www.brandschutztage.info
Prof. Dr.-Ing. Jochen Zehfuß
Technische Universität Braunschweig
Institut für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz
Fachgebiet Brandschutz
Beethovenstraße 52
38106 Braunschweig
Tel.: 0531 391-5590
E-Mail: j.zehfuss@ibmb.tu-braunschweig.de
https://www.tu-braunschweig.de/ibmb
Brandversuch einer Holzkonstruktion in Garching bei einem Verbund-Forschungsvorhaben mit der TU Münc ...
Jochen Zehfuß/TU Braunschweig
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Bauwesen / Architektur, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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