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13.09.2022 10:02

ISOE-Diskussionsveranstaltung: "Wo ist das Wasser? – Wege aus der Wasserkrise"

Melanie Neugart Wissenskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
ISOE - Institut für sozial-ökologische Forschung

    Anhaltende Dürren und extreme Hitzewellen: Was im Süden Europas schon länger Realität ist, bekommt auch der Westen Europas in diesem Sommer zu spüren. Flüsse und Seen fallen trocken, Trinkwasserquellen versiegen, weil zu viel Wasser verbraucht wird, während wenig Regen fällt. In vielen Regionen wird die Wassernutzung deshalb rationiert. In einer Online-Diskussionsveranstaltung des ISOE ‒ Institut für sozial-ökologische Forschung zeigen Wasserexpert*innen am 20. September 2022, welchen Einfluss der Klimawandel auf den Wasserkreislauf hat und welche Anpassungen notwendig sind, um die Wasserversorgung nachhaltig zu sichern.

    Es ist der trockenste und sonnenreichste Sommer Westeuropas seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die Niederschlagsmuster haben sich großräumig verändert, das heißt: Hitze und Dürre drohen in den kommenden Jahrzehnten in unseren Sommern zur Normalität zu werden. Gleichzeitig werden in anderen Teilen der Erde Sturzfluten Tausende von Menschenleben kosten und Millionen Menschen obdachlos machen, ein aktuelles Beispiel ist Pakistan.

    Was passiert da genau? Der Klimawandel beeinflusst den globalen Wasserkreislauf und verändert damit lokal die hydrologischen Bedingungen. Unsere über Jahrhunderte gewachsenen Traditionen und Strategien im Wassermanagement sind an solch massive Änderungen nicht angepasst und stoßen immer häufiger an Grenzen. Deshalb sind dringend Anpassungen notwendig. Aber wie sehen Maßnahmen aus, die gezielt einen (klima-)gerechten Umgang mit Wasser ermöglichen?

    Der Einfluss des Menschen auf den natürlichen Wasserkreislauf

    In der Online-Veranstaltung des ISOE zeichnen die Wissenschaftler*innen Fanny Frick-Trzebitzky und Robert Lütkemeier den Einfluss des Menschen auf den natürlichen Wasserkreislauf in einem kurzen Impulsvortrag nach und stellen aktuelle Ergebnisse ihrer Wasserforschung zur Diskussion. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie eine nachhaltige Nutzung der Wasserressourcen in Deutschland und Europa unter neuen Bedingungen von Trockenheit aussehen kann. Welche konkreten Gestaltungsmöglichkeiten und -aufträge es gibt – für jeden Einzelnen, aber auch für die Politik und Unternehmen.

    Dr. Fanny Frick-Trzebitzky und Dr. Robert Lütkemeier leiten die Nachwuchsgruppe „regulate zu nachhaltigem Management von Grundwasser unter Beachtung neuer räumlicher Zusammenhänge“. Das Projektteam untersucht aktuelle Herausforderungen im Management von Grundwasser in Europa vor dem Hintergrund akuter Trockenheit, qualitativer Belastungen, zunehmender Konflikte und komplexer institutioneller Rahmenbedingungen. Das Team aus Wissenschaftler*innen der Natur- und Sozialwissenschaften erarbeitet Strategien für einen nachhaltigen Umgang mit Grundwasser. Der Fokus liegt dabei auf sogenannten Telekopplungen, also Fernwirkungen, die lokal zu Problemen von Qualität und Verfügbarkeit führen, ihren Ursprung allerdings in sozioökonomischen und politischen Verflechtungen in anderen Regionen haben.

    ISOE-Diskussionsveranstaltung
    „Wo ist das Wasser? – Wege aus der Wasserkrise“

    20. September 2022, 19.00 – 20.00 Uhr (online)
    Anmeldungen unter https://isoe.clickmeeting.com/wasser
    Veranstalter: ISOE Institut für sozial-ökologische Forschung
    Mitdiskutieren: #Wasser #Wasserkrise #Klimawandel


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung
    Hamburger Allee 45
    60486 Frankfurt am Main

    Dr. Fanny Frick-Trzebitzky
    +49 69 707 6919-55
    frick(at)isoe.de

    Dr. Robert Lütkemeier
    +49 69 707 6919-55
    luetkemeier(at)isoe.de


    Weitere Informationen:

    https://regulate-project.eu/
    https://www.isoe.de/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Gesellschaft, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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