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13.05.2004 11:48

Sehen ältere Menschen die Welt mit anderen Augen?

Axel Burchardt Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Jena sucht Freiwillige für Teilnahme an Studie

    (Jena) Sehen alte Menschen die Welt mit anderen Augen als junge? Welche Veränderungen in der Wahrnehmung kommen mit den Lebensjahren auf uns zu? Um Antworten auf diese und andere Fragen rund um das Alter geben zu können, suchen Wissenschaftler der Klinik für Neurologie in Jena freiwillige Probanden ab 60 Jahren für eine Studie.

    Im Biomagnetischen Zentrum des Klinikums werden dabei mit Hilfe des modernen Verfahrens der Magnetoencephalographie die Abläufe im Gehirn untersucht, mit denen der Mensch seine Umwelt wahrnimmt. Diese berührungsfreie Methode ermöglicht einen Blick ins Gehirn, ohne den Patienten mit Strahlen oder dem Anlegen von Magnetfeldern zu belasten. Mit Hilfe der sehr genauen Untersuchungsergebnisse und daraus resultierenden aufwändigen Computermodelle können die Forscher selbst kleinste, mit dem Alter auftretende Veränderungen der Verarbeitung von Umweltreizen erfassen.

    Das genaue Wissen um mit dem Alter im Gehirn auftretenden Veränderungen soll den Forschern beim Verstehen des Alterungsprozesses helfen, aber auch dazu beitragen, ganz alltägliche Dinge "altersgerechter" zu machen. Anhand der gewonnenen Erkenntnisse sollen beispielsweise Informationsvermittlungen durch technische Systeme, z. B. im Auto, künftig so angepasst werden, dass diese auch von älteren Menschen leicht und fehlerfrei aufgenommen werden können.

    Für die Studie suchen die Jenaer Neurologen noch Frauen und Männer ab einem Lebensalter von 60 Jahren an aufwärts. Die Untersuchungen finden an zwei Terminen statt und dauern maximal zwei Stunden. Für ihre Mitarbeit erhalten die Teilnehmer eine Aufwandsentschädígung von 30 Euro.

    Interessenten melden sich bitte bei Dr. Ralph Huonker, Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Jena, unter der Telefonnummer 03641 / 9325774.

    (Helena Reinhardt)


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

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