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26.10.2022 12:59

Dritter Bericht zum Stand der Extremismusforschung in Nordrhein-Westfalen

Susanne Heinke Public Relations
Bonn International Centre for Conflict Studies (BICC)

    Auch die Forschung setzt sich verstärkt mit der Frage auseinander, wie gesellschaftliche Krisen Radikalisierung befördern. Der dritte jährliche Forschungsbericht des Netzwerks CoRE-NRW gibt einen umfassenden Überblick über diese Forschungslandschaft in Nordrhein-Westfalen und ihre laufenden Projekte zu Islamismus, Rechtsextremismus sowie querschnittlich verlaufenden Aspekten wie Antisemitismus, Rassismus und Verschwörungserzählungen.

    „Allianzen und Mischszenen demokratieskeptischer bis -feindlicher Gruppen richteten sich lange Zeit gegen die Corona-Politik der Bundesregierung.Dieses neue Mobilisierungspotential trug bedeutend zum Radikalisierungsgeschehen in Deutschland bei und könnte sich mit Blick auf künftige gesellschaftliche Konfliktthemen verstetigen“, schätzt Maurice Döring, Forscher am Friedens- und Konfliktforschungsinstitut BICC in Bonn und Leiter der Koordinierungsstelle des NRW-Netzwerks zur Extremismusforschung CoRE-NRW, ein.

    Der Forschungsbericht 2022 von CoRE-NRW (Connecting Research on Extremism in North Rhine-Westphalia) informiert über Fragen, Methodik, erste Ergebnisse und aktuelle Publikationen der Forschung 2021/2022. 29 Vorhaben und Einrichtungen befinden sich in NRW oder forschen mit Beteiligung einer in NRW ansässigen Einrichtung. Darunter sind acht Forschungsprojekte, die im Berichtszeitraum vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW im Rahmen von CoRE-NRW gefördert werden bzw. wurden.

    Einige dieser CoRE-NRW-Projekte widmen sich Präventionslandschaft und -Diskursen zum Islamismus (Bonn International Centre for Conflict Studies - BICC, TU Dortmund) sowie den Alltagspraktiken salafistischer Gruppen (Universität zu Köln). Weitere erforschen Aspekte von Rechtsextremismus und Rassismus wie z. B. die Perspektive von Betroffenen rassistischer Gewalt (TH Köln), Formen der Hasskriminalität (Ruhr-Universität Bochum), Konzepte und Debatten der Neuen Rechten (Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung - DISS) und vigilantische Gruppen in NRW (Hochschule Düsseldorf). Das CoRE-NRW-Projekt EMRA (Empirische Testung eines umfassenden Modells der Radikalisierung in unterschiedlichen Phänomenbereichen) wiederum beschäftigt sich mit einer vergleichenden Modellierung von Radikalisierungsprozessen (Hochschule des Bundes, Universität Münster).

    Der CoRE-NRW Forschungsbericht 2022 ist eine Handreichung, die den schnellen und zielgerichteten Wissensaustausch zwischen den am Netzwerk beteiligten Forschenden und Vertreter:innen aus der praktischen Präventionsarbeit fördert. Er wird von der CoRE-NRW-Koordinierungsstelle herausgegeben, die im Auftrag für das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen am BICC (Bonn International Centre for Conflict Studies) arbeitet.

    Sie finden den CoRE-NRW Forschungsbericht 2022 unter
    https://www.bicc.de/uploads/tx_bicctools/CoRE-NRW_Forschungsbericht_2022.pdf (pdf)


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Maurice Döring unter doering@core-nrw.de;
    Folgen Sie CoRE-NRW auf Twitter: @core_nrw


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    jedermann
    Politik
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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