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03.11.2022 09:34

Der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) startet in seine dritte Mandatsperiode

Bärbel Lange Geschäftsstelle
Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII)

    Der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) wird durch Beschluss der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) vom April 2022 seine Arbeit ab November in einer dritten Mandatsperiode zunächst bis einschließlich Oktober 2026 fortsetzen. Der RfII ist bundesweit das zentrale Beratungsgremiums, das den digitalen Wandel in Wissenschaft und Forschung sowie den Bedarf an hierfür geeigneten Informationsinfrastrukturen umfassend analysiert und durch seine Empfehlungen und Beratungsangebote nachhaltig in die Wissenschaft und Wissenschaftspolitik hineinwirkt.

    Bereits mit seinem ersten Positionspapier „Leistung aus Vielfalt“ (2016) sorgte der RfII für große Aufmerksamkeit. Er empfahl darin eine „Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI)“ einzurichten, um disziplinäre wie auch generische Fragen der wissenschaftlichen Dateninfrastrukturen mit vereinten Kräften angehen zu können. Weitere wichtige Positionspapiere des RfII geben Empfehlungen zu Berufs- und Ausbildungsperspektiven für den Arbeitsmarkt Wissenschaft („Digitale Kompetenzen – dringend gesucht“; 2019), zur „Herausforderung Datenqualität“ (2019) oder zur „Nutzung und Verwertung von Daten im wissenschaftlichen Raum“ (2021). Gerade wurde der Fachbericht „Datenpolitik, Open Science und Dateninfrastrukturen“ veröffentlicht, der aktuelle wissenschaftspolitische Initiativen im europäischen Raum analysiert und bewertet (Okt. 2022). Auf dieser Grundlage bereitet der RfII zusammenmit der VolkswagenStiftung die Konferenz „Datenräume in Deutschland und Europa gestalten – Impulse der Wissenschaft“ vor, die am 24.-25. April 2023 in Hannover stattfinden wird.

    In der dritten Mandatsperiode wird sich der Rat unter anderem mit den Themenbereichen Datenpublikationen, Sammlungen und Archive, neue Intermediäre sowie Vernetzung und Evaluierbarkeit föderierter Informationsinfrastrukturen beschäftigen. Darüber hinaus wird er neue dialogische Beratungs- und Konsultationsangebote zu übergreifenden Fragen digitaler Wissenschaft in Deutschland und Europa bereitstellen.

    Weitere Informationen finden Sie unter: https://rfii.de

    Der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII)

    Der RfII wurde von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) eingerichtet, um Bund, Länder und Wissenschaftseinrichtungen bei der Weiterentwicklung wissenschaftlicher Informationsinfrastrukturen und zu verwandten Themen des digitalen Wandels in der Wissenschaft zu beraten. Seine 24 ehrenamtlichen Mitglieder werden ad personam aus den Bereichen der Informationsinfrastruktureinrichtungen, der forschenden Nutzerinnen und Nutzer, des Öffentlichen Lebens sowie der Wissenschaftsministerien von Bund und Ländern berufen.

    Ratsmitglieder 2022-2026 (in alphabetischer Reihenfolge):

    - Prof. Dr. iur. Dipl.- Soz. Marion Albers, Universität Hamburg
    - Prof. Dr. Sören Auer, Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften (TIB) und Universität Hannover (neu im RfII)
    - Dr. Anke Beck, Public Library of Science (PLoS)
    - Prof. Dr. Lars Bernard, TU Dresden
    - Prof. Dr. Stefan Decker, Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT) und RWTH Aachen
    - Rüdiger Eichel, MWK Niedersachsen
    - Dr. Christiane Fricke, MKW Nordrhein-Westfalen (neu im RfII)
    - Prof. Dr. Petra Gehring, TU Darmstadt
    - Marit Hansen, Landesbeauftragte für Datenschutz Schleswig-Holstein
    - Prof. Dr. Barbara Helwing, Vorderasiatisches Museum – SMB SPK
    - Prof. Dr. Kurt Kremer, MPI für Polymerforschung, Mainz
    - Prof. Dr. Wolfgang Marquardt, Forschungszentrum Jülich GmbH
    - Dr. Dietrich Nelle, BMBF
    - Prof. Dr. Beatrice Rammstedt, Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften und Universität Mannheim (neu im RfII)
    - Christine Regitz, SAP
    - Prof. Dr. Sandra Richter, Deutsches Literaturarchiv Marbach
    - Prof. Dr. Joachim Schachtner, Technische Universität Clausthal (neu im RfII)
    - Dr. Harald Schöning, Software AG
    - Prof. Dr. Louisa Specht-Riemenschneider, Universität Bonn (neu im RfII)
    - Prof. Dr.-Ing. Stefanie Speidel, Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT/UCC)
    - Marion Steinberger, BMBF
    - Katrin Stump, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB)
    - Prof. Dr. Joachim Wambsganß, Zentrum für Astronomie Heidelberg
    - Prof. Dr. Ramin Yahyapour, GWDG Göttingen


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Kontakt
    Rat für Informationsinfrastrukturen – Geschäftsstelle
    Dr. Stefan Lange, Tel. 0551-39-26073
    E-Mail: stefan.lange@rfii.de


    Weitere Informationen:

    https://rfii.de


    Bilder

    Anhang
    attachment icon PM 2022 RfII startet dritte Mandatsphase

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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