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Geowissenschaftlerinnen und Geowissenschaftler der Deutschen Geologischen Gesellschaft – Geologische Vereinigung e.V. (DGGV) unterstützen die Forderung, die Nutzung von heimischem Erdgas umgehend auszubauen. Hierzu sollte auch Fracking ermöglicht werden, das nach dem gegenwärtigen Stand der Technik und bei konsequenter Anwendung der hohen deutschen Umweltstandards technisch beherrschbar und aufgrund eines geringeren CO2-Fußabdrucks umweltfreundlicher als LNG Import ist.
Geowissenschaftlerinnen und Geowissenschaftler der Deutschen Geologischen Gesellschaft – Geologische Vereinigung e.V. (DGGV) unterstützen die Forderung, die Nutzung von heimischem Erdgas umgehend auszubauen. Hierzu sollte auch Fracking ermöglicht werden, das nach dem gegenwärtigen Stand der Technik und bei konsequenter Anwendung der hohen deutschen Umweltstandards technisch beherrschbar und aufgrund eines geringeren CO2-Fußabdrucks umweltfreundlicher als LNG Import ist.
Erdgas ist ein zurzeit noch unverzichtbarer Energieträger und Rohstoff, der für die Hälfte der deutschen Bevölkerung zum Heizen von Wohnraum verwendet wird. Außerdem dient Erdgas dazu, die kurzfristigen Schwankungen aus der Erzeugung erneuerbarer Energien (Windenergie bei Flaute, Photovoltaik während der Dunkelphasen, etc.) gegenüber anfallendem Bedarf auszugleichen. Einen hohen Anteil an Erdgas verbraucht auch die Chemische Industrie für die Herstellung von Düngemitteln und Kunststoffen.
Durch die gegenwärtigen internationalen Spannungen infolge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und die damit verbundenen Lieferstopps russischen Erdgases nach Deutschland sind die Erdgaskosten stark gestiegen; zudem ist es nötig, Bezugsquellen zu diversifizieren. Die Nutzung des vor allem aus Nordamerika eingeführten LNG ist die zurzeit am meisten diskutierte Alternative im Gasenergieportfolio der Bundesrepublik Deutschland. Auch dieses LNG wird größtenteils durch Fracking in den USA gewonnen. Zur Verflüssigung von LNG werden dann bis zu 20% der transportierten Energie benötigt, sodass importiertes LNG im Vergleich zu heimischem Erdgas mit einem höheren CO2-Fussabdruck einhergeht.
Die Geowissenschaftlerinnen und Geowissenschaftler der DGGV betonen, dass sie das Fracking-Verfahren, wie es in Deutschland bereits vielfach erfolgreich durchgeführt wurde in Kombination mit der vorhandenen Geo-Expertise zu Untergrundressourcen, als nachhaltig durchführbar für die Umwelt ansehen. In Deutschland werden Mindesttiefen von mehr als 1000 m unter der Erdoberfläche als unbedenklich für die Anwendung des Fracking-Verfahrens angesehen. Die deutschen Erdgaslager, beispielhaft seien hier die großen Vorkommen im Untergrund Niedersachsens genannt, liegen in noch größeren Tiefen von bis zu 4000 m.
In der Zulassung der heimischen Erdgasförderung liegt eine große Chance, die immer noch existierenden Abhängigkeiten von ausländischen Energielieferungen zu reduzieren und Erdgas nach höchsten Umweltstandards zu gewinnen. Erstes heimisches Erdgas könnte bereits 6 Monate nach der Bohrung gefördert werden. Die Bundesregierung wird deswegen aufgefordert, das Gutachten der Expertenkommission zu diskutieren, das Fracking-Moratorium aufzuheben und die Förderung von neuen Erdgasquellen in Deutschland so schnell es geht zu ermöglichen.
Prof. Dr. Martin Meschede, Präsident der DGGV, meschede@uni-greifswald.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Energie, Geowissenschaften
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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