idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
06.12.2022 10:03

Forschung im Anthropozän: Leopoldina-Symposium über Erdsystemwissenschaft als neue Leitidee für die Geowissenschaften

Caroline Wichmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina

    Der Planet Erde ist ein komplexes System, das erst unzureichend verstanden ist. Noch dazu sind die Menschen darin zu einer entscheidenden Kraft geworden. Im Anthropozän, dem "Zeitalter des Menschen", haben sie globale Prozesse in Gang gesetzt, die die Stabilität zunehmend gefährden. Um die damit verbundenen globalen Herausforderungen schneller zu erfassen und auf sie reagieren zu können, sind in den Geowissenschaften strukturelle Veränderungen gefragt. Das Konzept der Erdsystemwissenschaft könnte die zugehörigen Disziplinen und Subdisziplinen integrieren. Der Weg dahin ist Thema eines Symposiums am Montag, 19. Dezember 2022, in Halle (Saale).

    Leopoldina-Symposium
    Erdsystemwissenschaft: Eine neue Leitidee für die Geowissenschaften
    Montag, 19. Dezember 2022, 10:00 bis 17:00 Uhr
    Vortragssaal der Leopoldina, Jägerberg 1, 06108 Halle (Saale)

    Bereits in dem im Juli 2022 veröffentlichten Zukunftsreport "Erdsystemwissenschaft ‒ Forschung für eine Erde im Wandel" hat die Leopoldina empfohlen, die Erdsystemwissenschaft in Deutschland zu etablieren. Die in dem Report formulierten Ideen und weitere Denkanstöße aus den mit dem Erdsystem befassten Disziplinen werden bei dem Symposium diskutiert.

    Zu den Vortragenden im Themenblock "Erdbeobachtung und Observatorien" gehört unter anderen die Meteorologin Prof. Dr. Susanne Crewell, Mitglied der Leopoldina. In ihrem Impuls und der anschließenden Diskussion geht es um den Ausbau der Erdbeobachtungssysteme an Land, im Meer und in der Atmosphäre. Der zweite Themenblock nimmt digitale Infrastrukturen für die anfallenden Datenmengen in den Blick und startet mit einem Impulsvortrag des Geophysikers Prof. Dr. Heiner Igel, Mitglied der Leopoldina. In den beiden Themenblöcken am Nachmittag diskutieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer darüber, wie die universitäre Ausbildung angepasst werden kann und über das Thema "Vernetzung, Integration und Kommunikation zur Lösung der Zukunftsfragen". Dazu wird unter anderen der Soziologe und Nachhaltigkeitswissenschaftler Prof. Dr. Ortwin Renn, Mitglied der Leopoldina, sprechen.

    Die wissenschaftliche Koordination des Symposiums haben die beiden Leopoldina-Mitglieder Prof. Dr. Friedhelm von Blanckenburg  und Prof. Dr. Onno Oncken gemeinsam mit dem Geochemiker Prof. Dr. Gerhard Wörner übernommen.

    Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten und ist kostenlos. Eine Anmeldung ist bis Montag, 12. Dezember 2022, erforderlich. Der Link zur Anmeldung und zum Programm ist hier zu finden: https://www.leopoldina.org/veranstaltungen/veranstaltung/event/3026/

    Journalistinnen oder Journalisten, die an der Veranstaltung teilnehmen möchten, melden sich bitte per E-Mail unter presse@leopoldina.org an.

    Zum Zukunftsreport "Erdsystemwissenschaft ‒ Forschung für eine Erde im Wandel": https://www.leopoldina.org/publikationen/detailansicht/publication/erdsystemwiss...

    Die Leopoldina auf Twitter: www.twitter.com/leopoldina

    Über die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina:
    Als Nationale Akademie der Wissenschaften leistet die Leopoldina unabhängige wissenschaftsbasierte Politikberatung zu gesellschaftlich relevanten Fragen. Dazu erarbeitet die Akademie interdisziplinäre Stellungnahmen auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse. In diesen Veröffentlichungen werden Handlungsoptionen aufgezeigt, zu entscheiden ist Aufgabe der demokratisch legitimierten Politik. Die Expertinnen und Experten, die Stellungnahmen verfassen, arbeiten ehrenamtlich und ergebnisoffen. Die Leopoldina vertritt die deutsche Wissenschaft in internationalen Gremien, unter anderem bei der wissenschaftsbasierten Beratung der jährlichen G7- und G20-Gipfel. Sie hat 1.600 Mitglieder aus mehr als 30 Ländern und vereinigt Expertise aus nahezu allen Forschungsbereichen. Sie wurde 1652 gegründet und 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften Deutschlands ernannt. Die Leopoldina ist als unabhängige Wissenschaftsakademie dem Gemeinwohl verpflichtet.

    Ansprechpartner:
    Dr. Christian Anton
    Referent der Abteilung Wissenschaft ‒ Politik ‒ Gesellschaft
    E-Mail: politikberatung@leopoldina.org

    Dr. Sebastian Wetterich
    Referent der Abteilung Wissenschaft ‒ Politik ‒ Gesellschaft
    E-Mail: sebastian.wetterich@leopoldina.org

    Medienkontakt:
    Caroline Wichmann
    Leiterin der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Tel.: +49 (0)345 472 39-800
    E-Mail: presse@leopoldina.org


    Weitere Informationen:

    https://www.leopoldina.org/veranstaltungen/veranstaltung/event/3026/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Biologie, Chemie, Geowissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).