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Soziale Medien sind Bestandteil des Alltags von Kindern und Jugendlichen. 96% der Nutzer zwischen 15 und 24 Jahren nutzen soziale Medien täglich. Die Nutzung bietet jedoch nicht nur Vorteile, sondern kann auch von erheblichen negativen Folgen begleitet werden. Negative Konsequenzen sind vor allem Cybermobbing, Diskriminierung und Rassismus. Mit diesem Thema beschäftigt sich das Projekt COURAGE (Leitung Prof. Dr. Sabrina Eimler, HRW). Ziel ist die Selbstschutzfähigkeiten von Kindern und Jugendlichen zu fördern und sie für einen selbstsicheren und kritischen Umgang mit negativen Inhalten in sozialen Medien zu sensibilisieren.
Soziale Medien wie Instagram oder TikTok sind ein zentraler Bestandteil des Alltags von Kindern und Jugendlichen. 96% aller Nutzer:innen zwischen 15 und 24 Jahren nutzen das Internet und meist auch soziale Medien täglich. Die Nutzung bietet jedoch nicht nur Vorteile, sondern kann auch von erheblichen negativen Folgen begleitet werden. Negative Konsequenzen sind vor allem dann zu erwarten, wenn die Nutzer:innen mit Cybermobbing, Diskriminierung und Rassismus konfrontiert werden. Mit diesem Thema beschäftigt sich das durch die VW-Stiftung geförderte internationale Projekt COURAGE (Leitung Prof. Dr. Sabrina Eimler, Hochschule Ruhr West).
Ziel des Projektes ist es, die Selbstschutzfähigkeiten von Kindern und Jugendlichen zu fördern und sie mit Hilfe von technischen Unterstützungsangeboten (z. B. „virtuelle Begleiter”) für einen selbstsicheren und kritischen Umgang mit negativen Inhalten in sozialen Medien zu sensibilisieren.
In diesem Kontext nahmen fast 300 Schüler:innen der 7. und 8. Klasse des Freiherr vom Stein Gymnasiums in Oberhausen und des Gymnasiums an der Wolfskuhle in Essen an interaktiven Workshops, konzipiert durch das internationale Projektteam, teil. Unter der Leitung von Veronica Schwarze und Dr. Johanna Börsting (Hochschule Ruhr West) fokussierten die Workshops die Rolle von Empathie und Informationsvermittlung im Kontext von Cybermobbing und Rassismus in sozialen Medien. Mit Hilfe eines Empathie-Trainings und Informationen rund um die Hintergründe rassistischer Diskriminierung wurden die Jugendlichen für einen kritischen Umgang mit solchen Inhalten geschult. Darüber hinaus wurden die Schüler:innen bezüglich ihrer eigenen Wünsche und Erfahrungen befragt, um die bestehenden Maßnahmen des COURAGE-Programms weiter zu verbessern.
Die Lehrkräfte der Gymnasien zeigten sich interessiert und begeistert. Auch die Leiterinnen des Workshops ziehen ein positives Fazit: „Es ist wichtig, für solche Dynamiken zu sensibilisieren und einen (selbst-)kritischen Umgang damit zu schulen“, sagt Dr. Johanna Börsting.
„Dabei ist es für uns besonders wertvoll, mit den Jugendlichen direkt zusammenarbeiten zu dürfen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen und etwas über ihre Erfahrungen in den sozialen Netzwerken zu lernen“, ergänzt Veronica Schwarze. Prof. Dr. Sabrina Eimler ist ebenfalls erfreut über die aktuelle und zukünftige Zusammenarbeit zwischen der HRW und den Gymnasien in der Region: „Forschung und Praxis müssen eng miteinander verknüpft werden, um nachhaltig etwas bewirken zu können“.
Insgesamt blickt das Team auf eine erfolgreiche Workshopreihe zurück und freut sich über die gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse, welche nun im Rahmen des Projektes verarbeitet werden und der Weiterentwicklung bestehender Maßnahmen dienen.
Dr. Johanna Börsting
HRW Institut Informatik
E: johanna.borsting@hs-ruhrwest.de
T: +49 208 88254-5874
Veronika Schwarze
HRW Institut Informatik
E: veronika.schwarze@hs-ruhrwest.de
+49 208 88254-385
Startbildschirm bei einem Workshop
Courage Team
HRW
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Psychologie
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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