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13.12.2022 12:47

Programm zur Förderung der Wissenschaftsfreiheit: Erstmals Forschende aus der Ukraine und Russland unter den Geförderten

Vincent Schmid-Loertzer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Einstein Stiftung Berlin

    Die Einstein Stiftung Berlin fördert 19 weitere internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in ihren Heimatländern in ihrer Arbeit bedroht oder eingeschränkt sind. Sie können ab Januar 2023 ihre Forschung an den Berliner Universitäten aufnehmen. Erstmals erhalten Forschende aus der Ukraine und Russland sowie aus Hong Kong eine Förderung. Insgesamt wurden Mittel in Höhe von vier Millionen Euro bewilligt.

    Die Herkunftsländer der Geförderten spiegeln die weltweiten aktuellen Konflikte. Die neuen Fellows stammen aus neun verschiedenen Nationen und forschen in den Sozial-, Kultur-, Bildungs- und Lebenswissenschaften. Sie werden für bis zu 24 Monate gefördert. Berliner Forschende unterstützen sie dabei und leiten sie als Gastgebende an ihren Instituten an. Durch diese Integration in eine produktive Berliner Arbeitsumgebung erhalten sie die Chance, ihr Potenzial zu entfalten und sich wissenschaftlich weiterzuqualifizieren.

    „Wissenschaft ist essenziell für jede Gesellschaft. Sie hat seit jeher dazu beigetragen, Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu finden. Doch wirksam kann sie nur werden, wenn sie Forschungsthemen frei wählen und ihre Ergebnisse offen thematisieren und diskutieren darf,“ sagt Martin Rennert, Vorstandsvorsitzender der Einstein Stiftung Berlin, zur Förderung der Wissenschaftsfreiheit in Zeiten internationaler Krisen und Kriege.

    Wissenschaftssenatorin Ulrike Gote sagt über die Rolle des Wissenschaftsstandorts Berlin für die Geförderten: „Forschende prägen Gesellschaften, indem sie ihre sachlichen Argumente in wissens- und faktenbasierte Diskussionen einbringen. Diese Rolle macht sie in zahlreichen Ländern der Welt angreifbar und schutzbedürftig. Als international vernetzte Brückenbauer haben sie gleichzeitig großes Potenzial für die Entwicklungen der Zukunft. Es ist ein Erfolg, dass Berlin Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus solchen Ländern eine Perspektive bieten kann, in denen die Forschungsfreiheit durch Krieg oder Autokratie eingeschränkt ist. Sie werden Berlin bereichern und mit ihren wissenschaftlichen Erkenntnissen und Kooperationen die Zukunft unserer Gesellschaft gestalten.“

    Die Einstein Stiftung Berlin fördert mit den Programmen EINSTEIN JUNIOR SCHOLARS und EINSTEIN GUEST RESEARCHER seit 2018 international bedrohte Forschende. Bisher hat sie insgesamt 64 Fellows aus 13 Ländern unterstützt, die meisten von ihnen aus der Türkei, Syrien und dem Iran. So kam ein Fördervolumen von über elf Millionen Euro der internationalen Wissenschaftsfreiheit und dem Forschungsstandort Berlin zugute.

    Die Einstein Stiftung Berlin ist eine gemeinnützige, unabhängige und wissenschaftsgeleitete Einrichtung, die als Stiftung bürgerlichen Rechts gegründet wurde. Sie fördert Wissenschaft und Forschung fächer- und institutionenübergreifend in und für Berlin auf internationalem Spitzenniveau - und das seit über zehn Jahren. Rund 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler - unter ihnen drei Nobelpreisträger - über 70 Projekte und sieben Einstein-Zentren wurden bislang gefördert. Für die Wissenschaft. Für Berlin.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Vincent Schmid-Loertzer
    Referent Stiftungskommunikation
    T: +49(0)30 20370–462
    vsl(at)einsteinfoundation.de


    Weitere Informationen:

    https://www.einsteinfoundation.de/medien/pressemitteilungen/2022/13122022-1222/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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