idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
25.05.2004 16:41

Europa und Japan im Zeitalter der Isolation

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Die ersten Begegnungen Japans mit dem Westen werden in der Forschung meist auf die Einführung von Waffen oder die Verbreitung der westlichen Medizin reduziert. Ein öffentliches Symposium an der Uni Würzburg stellt nun die Frage, inwieweit damals nicht auch die hohen Künste oder die normale Alltagskultur vom Westen durchdrungen wurden.

    Japans Kontakt mit dem Westen blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Nachdem sich die christliche Mission um die Mitte des 16. Jahrhunderts bis an den äußersten Rand Ostasiens vorgewagt hatte, gelangten durch die Jesuiten erstmals Kulturgüter aus den Bereichen Religion, Naturwissenschaft und Technik direkt nach Japan.

    Dieser ersten Phase der Begegnung wurde mit dem Verbot des Christentums 1612 und der offiziellen Abriegelung Japans 1635 ein jähes Ende gesetzt. Erst als über 200 Jahre später die Militärherrschaft der Tokugawa endete, rückte der Westen als Inbegriff der Demokratisierung und Modernisierung wieder in den Mittelpunkt des japanischen Interesses.

    Doch was war in der Zwischenzeit passiert? Inwieweit beeinflusste die systematische Erfassung der japanischen Sprache durch die Jesuiten spätere japanische Wissenschaftler? Hatten Liturgie und Mysterienspiele Auswirkungen auf das japanische Theater oder die praktischen Künste, zum Beispiel auf die Teezeremonie? In welchem Ausmaß nahmen westliche Kleidung und Essen Einfluss auf die japanischen Lebensgewohnheiten?

    Mit solchen Fragen befasst sich das Symposium, das der Würzburger Lehrstuhl für Japanologie und der "Arbeitskreis für vormoderne Literatur Japans" am Freitag und Samstag, 4. und 5. Juni, im Hörsaal 3 im Südflügel der Residenz veranstalten. Die Teilnahme ist kostenfrei. Weitere Informationen: Dr. Stephan Köhn, T (0931) 888-5519, Fax (0931) 888-5516, E-Mail:
    stephan.koehn@mail.uni-wuerzburg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Philosophie / Ethik, Religion, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).