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28.05.2004 10:18

Wohin geht die Geschichte?

Dr. Christian Jung Stabsreferat Kommunikation
VolkswagenStiftung

    Tagung zur Zukunft des Geschichtsstudiums am 11. und 12. Juni im Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)

    Der Bologna-Prozess verändert die deutschen Hochschulen. Als Reaktion auf die Bologna-Erklärung im Jahr 1999 - damals einigten sich 29 europäische Staaten auf die Bildung eines gemeinsamen Hochschulraums - haben viele Hochschulen hier zu Lande begonnen, ihre Studiengänge neu zu organisieren. In der Geschichtswissenschaft gehörten Erfurt, Mannheim, Bochum und Greifswald zu den ersten Hochschulen, die Bachelor- und Masterstudiengänge eingeführt haben. Generell jedoch wird nach Ansicht von Experten die Chance zu einer inhaltlichen und organisatorischen Reform des Geschichtsstudiums viel zu wenig genutzt. Das Nebeneinander von BA-/MA- sowie von Lehramts- und Magisterstudiengängen produziert darüber hinaus ein Regelgewirr, das den Hochschulbetrieb an vielen Stellen eher lähmt als fördert.

    Im Rahmen einer Tagung zur "Zukunft des Geschichtsstudiums: neue Studiengänge - neue Inhalte - neue Ziele?" beschäftigt sich zum ersten Mal eine breitere Fachöffentlichkeit mit den Fragen, die eine Studienumstellung für die Geschichtswissenschaft mit sich bringt. Renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland gehen am 11. und 12. Juni 2004 im Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung in Vorträgen und Diskussionen folgenden Fragen nach: Wo steht die deutsche Geschichtswissenschaft derzeit? Wie werden Bachelor- und Masterstudiengänge in der Praxis umgesetzt? Welches sind die Perspektiven der Studienreform? Das genaue Programm finden Sie im nachfolgenden Text dieser Presseinformation.

    Veranstaltungsort:
    Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
    Reichpietschufer 50
    10785 Berlin
    Raum A 300
    Beginn: 11. Juni, 9 Uhr
    --------------------
    Nach Ansicht der Organisatoren, Professor Dr. Jürgen Kocka von der Freien Universität Berlin, Professor Dr. Winfried Schulze von der Ludwig-Maximilians-Universität München und Professor Dr. Johannes Paulmann von der International University Bremen dient die Tagung dazu, Grundfragen zu klären, eine kritische Bilanz der bislang erfolgten Reformschritte zu ziehen und Chancen und Risiken der weiteren Umsetzung aufzuzeigen. Die VolkswagenStiftung fördert die Veranstaltung mit 25.000 Euro.

    Kontakt
    Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
    Der Präsident
    Professor Dr. Dr. h. c. mult. Jürgen Kocka
    Telefon: 0 30/2 54 91 - 501
    E-Mail: kocka@wz-berlin.de

    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Claudia Roth
    Telefon: 0 30/2 54 91 - 513
    E-Mail: roth@wz-berlin.de
    --------------------
    Zu der Tagung am 11. Juni von 9 bis 19 Uhr und am 12. Juni von 9 bis 12.30 Uhr im Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), Reichpietschufer 50 in 10785 Berlin, laden wir interessierte Journalistinnen und Journalisten herzlich ein. Bitte melden Sie sich vorher an bei Claudia Roth unter roth@wz-berlin.de. Ein Lageplan der Tagung ist abrufbar unter www.wz-berlin.de/wzb/images/lageplan.jpg.

    Bitte beachten Sie das Programm im folgenden Text!

    Die Zukunft des Geschichtsstudiums:
    neue Studiengänge - neue Inhalte - neue Ziele?

    Freitag, 11. Juni und Samstag, 12. Juni 2004
    Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
    - gefördert von der VolkswagenStiftung

    Freitag, 11. Juni 2004 (vormittags)

    9.00 Uhr: Begrüßung und Einleitung, Perspektiven
    Johannes Paulmann (International University Bremen)

    Positionsbestimmungen

    9.45 - 11.15 Uhr: "Deutsche Geschichtswissenschaft": im Prozess der Europäisierung und Globalisierung
    Hedwig Röckelein (Universität Göttingen)
    Konrad Jarausch (Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam)
    Manfred Hildermeier (Universität Göttingen)
    Moderation: Luise Schorn-Schütte (Universität Frankfurt am Main)

    11.15 - 11.45 Uhr Kaffeepause

    11.45 - 12.45 Uhr: "Mit Humboldt nach Bologna!"
    - Grundfragen der Neuordnung von Studiengängen
    Winfried Schulze (Universität München)
    Moderation: Wilhelm Krull (VolkswagenStiftung, Hannover)

    12.45 - 14.00 Uhr: Mittagspause

    Freitag, 11. Juni 2004 (nachmittags)

    Bachelor- und Masterstudiengänge in der Praxis

    14.00 - 15.30 Uhr: Erfahrungen aus dem Ausland
    Michael Geyer (University of Chicago): Beispiel USA
    Cornel Zwierlein (Universität München): Beispiel Frankreich
    Ulinka Rublack (University of Cambridge): Beispiel Großbritannien
    Moderation: Ulrike Freitag (Zentrum Moderner Orient, Berlin)

    15.30 - 16.00 Uhr: Kaffeepause

    16.00 - 18.00 Uhr: Deutsche Beispiele
    Johannes Paulmann (Bremen): International University Bremen
    Wolfgang Schluchter (Heidelberg): Universität Erfurt
    Lucian Hölscher (Bochum): Ruhr-Universität Bochum
    Thomas Stamm-Kuhlmann (Greifswald): Universität Greifswald
    Moderation: Kai Brodersen (Universität Mannheim)

    18.00 - 19.00 Uhr: Zwischenbilanz

    Studienreform und Geschichtswissenschaft
    Jürgen Kocka (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung)
    Moderation: Ralph Jessen (Universität zu Köln)

    Samstag, 12. Juni 2004

    Perspektiven der Studiengangsreform

    9.00 - 10.15 Uhr: Die neuen Studiengänge und der Arbeitsmarkt
    Tassilo Schmitt (Universität Bielefeld)/
    Florian Buch (Centrum für Hochschulentwicklung, Gütersloh)
    Historiker auf dem Arbeitsmarkt: Was kann ein Geschichtsstudium leisten?
    Bernd Jussen (Universität Bielefeld)
    Moderation: Andreas Fahrmeir (Universität Frankfurt am Main)

    10.15 - 10.30 Uhr: Kaffeepause

    10.30 - 11.45 Uhr: Zum Selbstverständnis der deutschen Universitätshistoriker
    Barbara Stollberg-Rilinger (Universität Münster)
    Welche Geschichte braucht die Gesellschaft?
    Dieter Langewiesche (Universität Tübingen)
    Moderation: Helmut Bley (Universität Hannover)

    Schlussdiskussion

    11.45 - 12.30 Uhr: Kommentare
    Wolfgang Levermann (VolkswagenStiftung, Hannover)
    Winfried Schulze (Universität München)

    Der Text der Presseinformation steht im Internet zur Verfügung unter http://www.volkswagenstiftung.de/presse-news/presse04/28052004.htm
    --------------------
    Kontakt VolkswagenStiftung
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Dr. Christian Jung
    Telefon: 05 11/83 81 - 380
    E-Mail: jung@volkswagenstiftung.de

    Kontakt Förderung VolkswagenStiftung
    Dr. Wolfgang Levermann
    Telefon: 05 11/83 81 - 212
    E-Mail: levermann@volkswagenstiftung.de


    Weitere Informationen:

    http://www.volkswagenstiftung.de/presse-news/presse04/28052004.htm
    http://www.wz-berlin.de/wzb/images/lageplan.jpg


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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