idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
23.02.2023 15:52

Ulmer Pionier des Rettungswesens geehrt - Stiftung BINZ fördert Ahnefeld-Stiftungsprofessur für Notfallmedizin

Daniela Stang Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Ulm

    In den kommenden fünf Jahren fördert die dem Rettungswesen verpflichtete Stiftung BINZ eine Stiftungsprofessur an der Universität Ulm. Diese wird mit rund 1,5 Millionen Euro ausgestattet und ist benannt nach Professor Friedrich Wilhelm Ahnefeld. Der Ulmer Pionier der Notfallmedizin pflegte einen jahrzehntelangen, engen Austausch zur Stiftung. Die Stiftungsvereinbarung wurde jetzt durch Vertreterinnen und Vertreter der Stiftung sowie der Universität und des Universitätsklinikums im Trainingshospital To Train U unterzeichnet.

    Die dem Rettungswesen verpflichtete Stiftung BINZ fördert in den kommenden fünf Jahren eine Stiftungsprofessur an der Universität Ulm. Diese wird benannt nach einem Ulmer Pionier der Notfallmedizin, Professor Friedrich Wilhelm Ahnefeld, der jahrzehntelang einen engen Austausch zur Stiftung pflegte. Die Stiftungsvereinbarung wurde heute (Donnerstag, 23. Februar) durch Vertreterinnen und Vertreter der Stiftung sowie der Universität und des Universitätsklinikums unterzeichnet.

    Im Gedenken an den bedeutenden Anästhesiologen Professor Friedrich Wilhelm Ahnefeld (1924 – 2012) fördert die Stiftung BINZ die Einrichtung der Ahnefeld-Stiftungsprofessur für Notfallmedizin an der Universität Ulm. Der Ulmer Mediziner und Ehrenbürger der Universität Ulm gilt als einer der Pioniere der modernen Notfallmedizin und hat maßgeblich zur Reorganisation des Rettungsdienstes in Deutschland beigetragen. Ahnefeld war unter anderem Oberstarzt am Bundeswehrkrankenhaus Ulm sowie Ärztlicher Direktor der Anästhesiologischen Klinik am Universitätsklinikum Ulm. Rund zwanzig Jahre hatte er den Ulmer Lehrstuhl für Anästhesiologie inne.

    Die Idee zur Stiftungsprofessur entstand vor rund einem Jahr. Durch die guten Kontakte zur Ulmer Universitätsmedizin konnte das Vorhaben rasch umgesetzt werden. „Eine großzügige Spende an die Stiftung BINZ hat es uns ermöglicht, der Universität Ulm über die nächsten fünf Jahre die Mittel zur Finanzierung der Ahnefeld-Stiftungsprofessur für Notfallmedizin zur Verfügung zu stellen. Mit der Namensgebung wollen wir bewusst an Professor Ahnefeld erinnern, dessen Verdienste um das Rettungswesen in Deutschland, aber vor allem auch in Ulm nicht in Vergessenheit geraten sollen“, sagte Dr. Hans-Dieter Lippert, Vorsitzender des Stiftungsvorstands, bei der Unterzeichnung des Stiftungsvertrags.

    Für die Ulmer Universitätsmedizin bedeutet die neue Stiftungsprofessur einen Ausbau der bestehenden Infrastruktur und stärkt die Arbeit des „Trauma-SFB“, des Sonderforschungsbereich 1149 „Gefahrenantwort, Störfaktoren und regeneratives Potential nach akutem Trauma“ an der Universität. „Die präklinische Notfallmedizin ist entscheidend für die bestmögliche Versorgung der Traumapatienten. Die Ahnefeld-Stiftungsprofessur bedeutet nicht nur eine weitere Stärkung der exzellenten Ulmer Traumaforschung, sondern wird auch die Schwerpunktsetzung in der notfallmedizinischen Ausbildung im Ulmer Trainingshospital To Train U hervorragend ergänzen. Daher freuen wir uns besonders über die Einrichtung dieser Professur“, so der Dekan der Medizinischen Fakultät Professor Thomas Wirth.

    Angesiedelt ist die Stiftungsprofessur in der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin der Uniklinik unter der Leitung von Professorin Bettina Jungwirth. Ausgestattet wird sie mit insgesamt rund 1,5 Millionen Euro für die kommenden fünf Jahre. Die neu geschaffene Ahnefeld-Stiftungsprofessur für Notfallmedizin soll im Laufe des Jahres im Rahmen eines ordentlichen Berufungsverfahrens zur Besetzung ausgeschrieben werden. Die Stiftung BINZ ist hierin nicht involviert.

    Zur Stiftung BINZ:
    Die Stiftung BINZ fördert die präklinische Notfallmedizin und das Rettungswesen. Gegründet wurde sie 1987 von den damaligen geschäftsführenden Gesellschaftern der Firma BINZ GmbH & Co. KG, Lorch, Elisabeth Lehmann, geborene Binz, und J.C. Ludwig Lehmann. Das Unternehmen hatte sich über viele Jahre hinweg einen Namen gemacht im Sonderfahrzeugbau für den Rettungsdienst. Als Firmeninhaber stand das Ehepaar Lehmann im ständigen Kontakt mit Notärzten und Rettungssanitätern, mit Hilfsorganisationen und Automobilherstellern. Aus diesen wertvollen Erfahrungen heraus entstand schließlich die Idee zur Stiftungsgründung. Ziel der Stiftung war es von Anfang an, die Notfallmedizin und das Rettungswesen in Deutschland zu unterstützen. Einen Schwerpunkt bildete dabei die Entwicklung und Verbesserung von Methoden sowie Rettungs- und Hilfsmitteln aus der Notfallmedizin und dem Rettungswesen. Über den langjährigen persönlichen Kontakt zu Professor Friedrich Wilhelm Ahnefeld entstand eine enge Verbindung zur Universität Ulm, die auch nach Ahnefelds Emeritierung erhalten blieb. Ahnefeld blieb der Stiftung BINZ noch viele weitere Jahre als Mitglied im Vorstand verbunden.

    Text und Medienkontakt: Andrea Weber-Tuckermann und Daniela Stang


    Bilder

    Unterzeichnen die Vereinbarung über die Stiftungsprofessur: Uni-Präsident Prof. Michael Weber; Annette Thierer und Dr. Hans-Dieter Lippert von der Stiftung BINZ sowie Dekan Prof. Thomas Wirth und Bettina Rottke, Kaufmännische Direktorin Uniklinik (v.l.)
    Unterzeichnen die Vereinbarung über die Stiftungsprofessur: Uni-Präsident Prof. Michael Weber; Annet ...
    Foto: Elvira Eberhardt

    Universitätspräsident Prof. Michael Weber; Dr. Hans-Dieter Lippert und Annette Thierer (Vorstand Stiftung BINZ); Prof. Thomas Wirth, Dekan der Medizinischen Fakultät, und Bettina Rottke, Kaufmännische Direktorin des Universitätsklinikums (v.l.)
    Universitätspräsident Prof. Michael Weber; Dr. Hans-Dieter Lippert und Annette Thierer (Vorstand Sti ...
    Foto: Elvira Eberhardt


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Medizin
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).