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Wissenschaft
Die Digitalisierung geht ihm unter die Haut: Beim ZukunftsDesign-Talk der Hochschule Coburg spricht Dr. Patrick Kramer darüber, wie er Mikrochip-Implantate in seinem Körper nutzt – und wie er sich die Zukunft vorstellt. Er ist ein Biohacker, ein Mensch, der sich mit Technik im Körper erweitert.
Wenn Dr. Patrick Kramer eine Faust ballt, zeigen sich auf der Oberseite der Hand kleine Dellen: Mikrochip-Implantate. Während die Angst, „gechippt“ zu werden, in den vergangenen Jahren manche Impfgegner sehr bewegte, faszinierte die Technik Kramer. „Mikrochip-Implantate machen dein Leben sicherer und einfacher“, sagt er. Er braucht keinen Haustürschlüssel mehr, sondern hält einfach die Hand ans Schloss, auch seinen Computer entsperrt er so und er nutzt ein Implantat um an der Kasse zu bezahlen. Ob medizinische Notfalldaten, Ehegelübde oder der Link zum Online-Fotoalbum: Auf Mikrochips kann alles Mögliche gespeichert werden.
Auslesen kann die Daten aber nur, wer etwa einen halben Zentimeter entfernt ist. Zur Überwachung taugt die Technologie also nicht. „Ich kenne keinen Nachteil“, betont Kramer. Er ist am Freitag, 10. März, um 15 Uhr Gast beim ZukunftsDesign-Talk, den der Masterstudiengang der Hochschule Coburg einmal im Semester veranstaltet, um aktuelle Entwicklungen und Trends aus Wirtschaft und Gesellschaft vorzustellen und mit Interessierten aus Hochschule, Unternehmenslandschaft und Gesellschaft zu diskutieren.
Moderiert wird der Talk von Prof. Dr. Christian Zagel, Leiter des Studiengangs ZukunftsDesign am Kronacher Lucas-Cranach-Campus LCC und grundsätzlich interessiert an allen Zukunftsthemen. Auch er öffnet seine Haustür mit einem Mikrochip unter der Hand. Wie wird es mit der Digitalisierung weitergehen? Welche radikalen Auswirkungen wird sie haben – nicht nur für Arbeitswelt und Industrie, sondern auch für die Menschen persönlich? Wenn Menschen schon eine digitale Schnittstelle haben können, lässt sich auch darüber reden, wie Kommunikation ohne Smartphone möglich ist, direkt von einer Gehirnschnittstelle in die andere.
Kramer ist überzeugt, dass es in naher Zukunft Gehirnimplantate geben wird. „Ich glaube fest daran, dass Technik immer kleiner wird, immer leistungsfähiger und die Bereitschaft wächst, Technik nicht unbedingt in den Händen zu halten sondern vielleicht auf der Haut oder unter der Haut.“ Der Biohacker verspricht beim ZD-Talk eine Reise in die Gegenwart und Zukunft der digitalen Transformation – wer dabei sein möchte, kann online teilnehmen auf https://www.youtube.com/watch?v=HMXkwGvONIA . Weitere Informationen und Link zur Veranstaltung auch unter: www.zukunftsdesign.net/zd-talk-11
Eine Teilnahme vor Ort muss aus organisatorischen Gründen per Email angefragt werden bei michael.seidl@hs-coburg.de.
Text: Natalie Schalk
Smarter Typ: Dr. Patrick Kramer hat eine digitale Schnittstelle unter der Haut – also eigentlich meh ...
Digiwell
Kramer ist professioneller Biohacker. Er hat nicht nur selbst Mikrochips implantiert, sondern er set ...
Digiwell
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Philosophie / Ethik
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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