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Wissenschaft
Die gesellschaftliche und volkswirtschaftliche Relevanz beruflicher Pflege und die zunehmende Problematik des Fachkräftemangels sind mit der Corona-Pandemie mehr in den Blick gerückt. Die Strategie der Personalgewinnung durch Ausbildung kann nur Erfolg haben, wenn Menschen umfassend über das Berufsbild informiert sind, Interesse an dem Beruf und einer beruflichen Laufbahn in der Pflege entwickeln.
Nun hat Prof. Dr. habil. Karin Reiber aus der Fakultät Soziale Arbeit, Bildung und Pflege zwei neue Projekte akquiriert, die den Forschungsschwerpunkt educate4care um wichtige Aspekte erweitern.
Im Auftrag des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) werden im Projekt career@carePLUS Weiterbildungsmodule für den Berufseinstieg, die Praxisanleitung und das mittlere Managementfunktionen entwickelt. Das Projekt NeoPfleA, gefördert durch die Hans-Böckler-Stiftung, untersucht in einem Panel-Design die Erfahrungen von Pflegeauszubildenden über die drei Jahre ihrer Ausbildungszeit hinweg. Zum Einsatz kommen verschiedene Befragungen: qualitative Befragungen sowie eine standardisierte Delphi-Befragung.
„Von der Berufsorientierung über die Ausbildung bis hin zu Fort- und Weiterbildung leistet berufliche Bildung somit einen doppelten Beitrag. Sie trägt zur Nachwuchsgewinnung und Personalbindung sowie zu einer hohen Qualität pflegerischer Versorgung bei“, sagt die Professorin.
Zum Hintergrund:
Fort- und Weiterbildung sowie Studienmöglichkeiten bieten ausgebildeten Pflegefachpersonen berufliche Spezialisierung oder Aufstiegsmöglichkeiten und sind somit eine wichtige Voraussetzung für den Berufsverbleib. Auf der anderen Seite sichern diese Bildungsmöglichkeiten die Aktualisierung und Erweiterung von beruflichem Fachwissen und Berufskompetenzen.
Der Forschungsschwerpunkt educate4care unter Leitung von Prof. Dr. habil. Karin Reiber (Schwerpunktprofessur Berufsbildungsforschung) adressiert diese doppelte Zielsetzung in der Schnittmenge von Bildungs- und Versorgungsforschung: Alle Forschungsaktivitäten und -projekte stehen im Dienste der Fachkräftesicherung und der Versorgungsqualität. Die einzelnen Projekte fokussieren dabei die unterschiedlichen Abschnitte beruflicher Entwicklung entlang der Berufsbiographie.
Prof. Dr. habil. Karin Reiber, karin.reiber@hs-esslingen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Pädagogik / Bildung
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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