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Der Absolvent des Studiengangs „Gesundheit und Sozialraum“ der Hochschule für Gesundheit wurde im Rahmen der „Lunch Lecture“ geehrt.
Erstmals wieder in Präsenz fand die diesjährige „Lunch Lecture“ der Gleichstellungsbeauftragten der Hochschule für Gesundheit (HS Gesundheit) in Bochum statt. In diesem Rahmen wurde Steve Egler, der an der Hochschule „Gesundheit und Sozialraum“ studiert hat, für seine Bachelorarbeit mit dem Titel „Trans*gesund?“ PhotoVoice zur Abbildung gesundheitlicher Bedarfe und Bedürfnisse von Trans* Personen im Kontext Sozialraum“ geehrt. Die Auszeichnung wird an der HS Gesundheit einmal im Jahr für eine herausragende gendersensible Bachelor-Arbeit vergeben. Im Anschluss erhielt der Preisträger die Möglichkeit, das Thema seiner Arbeit vorzustellen, bevor bei einem kleinen Imbiss zur Mittagszeit die Möglichkeit zum Austausch bestand.
In seiner Arbeit befasste sich Steve Egler unter anderem mit den Hindernissen und Problemen, die Trans* Personen in Kliniken, Psychiatrien und Pflegeeinrichtungen noch immer erfahren. „Das Gesundheitssystem ist einer der Bereiche, in denen Trans* Personen immer noch am meisten diskriminiert und pathologisiert werden“, erläuterte er bei der Präsentation seiner Arbeitsergebnisse. „Insgesamt ist bei dem Thema in den vergangenen Jahren zum Glück viel passiert, aber es bleibt immer noch einiges zu tun.“ Entscheidend sei es wie so oft, dass mehr miteinander und weniger übereinander gesprochen werde.
In seiner Bachelorarbeit untersuchte er die besonderen Bedarfe und Bedürfnisse von Trans* Personen im Gesundheitssystem und ihrem räumlichen Umfeld. Einen Fokus setzte er dabei auf den Einfluss der sozialen Bedingungen und deren Auswirkungen auf die Gesundheit. Über Selbsthilfegruppen, queere Dating-Plattformen, soziale Medien und andere Kanäle kam er mit seinen Interviewpartner*innen ins Gespräch. „Es war, damals gerade mitten in der Corona-Zeit, gar nicht so einfach, Zugang zu Trans* Personen für dieses Thema zu bekommen“, sagte er.
Die Idee zu seiner nun prämierten Bachelorarbeit kam Steve Egler, der schon viel Berufserfahrung unter anderem in der Forensischen Psychiatrie und der Allgemeinpsychiatrie gesammelt hat, während seiner Arbeit. „Trans* Personen erleben leider immer noch viele strukturelle Barrieren in den Kliniken“, sagte er. „Mir war deshalb klar, dass meine Abschlussarbeit irgendwas mit dem Thema Trans* Gesundheit zu tun haben sollte. Gut, dass ich das in meinem Studiengang dann umsetzen konnte.“
„Mit der Prämierung gendersensibler Abschlussarbeiten setzt die HS Gesundheit ein Element des 2017 eingeführten Stipendienprogramms zur Gleichstellung von Männern und Frauen an der Hochschule um“, erläutert die Gleichstellungsbeauftragte Dr. Ilona Jansen. „Studierende sollen hiermit für ihre Auseinandersetzung mit genderrelevanten Themen besonders gewürdigt werden.“
Dr. Ilona Jansen, Gleichstellungsbeauftragte HS Gesundheit,
+49 234 77727-127 oder ilona.jansen@hs-gesundheit.de
Steve Egler und Dr. Ilona Jansen
HS Gesundheit
Steve Egler bei der Präsentation der Ergebnisse seiner Bachelorarbeit.
HS Gesundheit
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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