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04.04.2023 12:36

„Visualizing Science“: Werkschau des Science Communication Lab mit visueller Wissenschaftskommunikation

Julia Marre Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Muthesius Kunsthochschule

    Die visuelle Wissenschaftskommunikation gewinnt zunehmend an Bedeutung. Das hat die Covid-Pandemie mit ihrer Fülle an Infografiken gezeigt. Doch wie sollten wissenschaftliche Daten und Fakten visualisiert sein, um ein breites Publikum erreichen zu können? Welche Beispiele gibt es?

    Das Science Communication Lab, ein Kieler Designbüro, das aus der Muthesius Kunsthochschule hervorgegangen ist, hat nicht nur mit dem „Next Generation Scientific Poster“ ein interaktives Plakat erfunden, sondern auch einige Designpreise für seine futuristischen Visualisierungen erhalten. In der Ausstellung „Visualisizing Science“ präsentieren die Designerinnen und Designer nun eine interaktive Werkschau in Kiel.

    Das Unsichtbare sichtbar zu machen – das hat sich das Kieler Science Communication Lab zur Aufgabe gemacht. Das Designbüro, das vor zehn Jahren aus der Muthesius Kunsthochschule hinaus als eigenständige GbR gegründet worden ist, zeigt nun erstmals in einer Werkschau einen Querschnitt seiner Arbeiten.

    Ausgehend von der Frage, wie sich die klimabedingten Veränderungen der Ozeane optisch darstellen und vermitteln lassen, hatten Tom Duscher, Professor für Interaktive Medien im Zentrum für Medien der Muthesius Kunsthochschule, und Konrad Rappaport einst die Idee, ein interaktives wissenschaftliches Poster zu entwickeln. Das Konzept: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sollten nicht mehr vor einem mit Informationen überfüllten Papierposter stehen, sondern an einem großen Touchdisplay interaktive Grafiken und dreidimensionale Globen zeigen können, um ihre Forschung zu erklären. Dieses sogenannte Next Generation Scientific Poster überzeugte nicht nur die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Meeresforschung. Längst hat das interaktive Konzept mit futuristischen Visualisierungen von Konrad Rappaport renommierte Designpreise erhalten – wie den „German Design Award“ oder den begehrten „Information is beautiful Award“.

    Inzwischen besteht das Scicom Lab aus einem achtköpfigen Team, das Kommunikationsstrategien und Visualisierungen für verschiedene Forschungs- und Wissenschaftsbereiche entwickelt hat. So macht es beispielsweise das 26 Kilometer lange archäologische Denkmal des Weltkulturerbes Hedeby und Danevirke auf einem digitalen Spaziergang, dem „Viking Walk“, erlebbar. Eine interaktive Lern-App hat das Designstudio mit den Forscherinnen und Forschern der Christian-Albrechts-Universität (CAU) zu Kiel entwickelt: damit Studierende der Biologie noch besser die bahnbrechenden Konzepte der Mikrobiomforschung lernen und verstehen lernen.

    Im Kieler Atelierhaus im Anscharpark präsentiert das Scicom Lab nun viele seiner ausdrucksstarken Visualisierungen. Ausgestellt werden unter anderem zwei interaktive Poster zum Thema Meeresforschung, die illustrieren, wie sehr sich durch den Einfluss der Menschen der Ozean verändert und welche Gefahren das mit sich bringt. Auch spektakuläre, cineastische Animationen für die astrophysikalische Forschung des Deutschen Elektronen-Synchrotrons (DESY) sind als großformatige Projektionen zu sehen.

    Während der Ausstellungsdauer finden zudem zwei Fachvorträge statt: Am Dienstag, 25. April, spricht um 17 Uhr der international renommierte Informationsdesigner Moritz Stephaner über die Kunst und Wissenschaft der Datenvisualisierung. Am Mittwoch, 3. Mai, ist Jonas Loh vom Designstudio NAND zu Gast und hält ebenfalls um 17 Uhr einen Vortrag zum Thema „Erfinderisches Denken durch Gestaltung“.


    Bilder

    „Visualizing Science“ - Werkschau des Science Communication Lab mit visueller Wissenschaftskommunikation
    „Visualizing Science“ - Werkschau des Science Communication Lab mit visueller Wissenschaftskommunika ...
    Science Communication Lab
    Science Communication Lab


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Informationstechnik, Kulturwissenschaften, Kunst / Design
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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