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05.04.2023 15:11

„Pani Odra und die deutsch-polnischen Beziehungen“ – Veranstaltungen zur Oder-Katastrophe an der Viadrina

Michaela Grün Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)

    Wie wurde die ökologische Katastrophe in der Oder im Sommer 2022 über die deutsch-polnische Grenze hinweg gemanagt und kommuniziert und was steckt hinter der Idee, dem Fluss einen Personenrechtsstatus zu verleihen? Um diese Fragen drehen sich Seminare und öffentliche Veranstaltungen im Sommersemester 2023 an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). Die Soziologin PD Dr. Estela Schindel und die Politikwissenschaftlerin Dr. Anja Hennig reflektieren in Lehrveranstaltungen und öffentlichen Gesprächen die menschengemachte ökologische Katastrophe und reagieren auf die polnische Initiative „Osoba Odra“ (Person Oder), die das Ziel hat, der Oder den Status eines Rechtssubjektes zu verleihen.

    Dr. Anja Hennig analysiert in ihrem Seminar „Asymmetrien im Fluss: Die Oder als Spiegel der deutsch-polnischen Beziehungen“ die Krisenkommunikation und das Krisen(miss)management auf staatlicher, transregionaler und zivilgesellschaftlicher Ebene. Sie plant dafür Interviews unter anderem mit Nichtregierungsorganisationen aus dem Umweltbereich, Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel und der polnischen Botschaft.
    PD Dr. Estela Schindel widmet sich mit ihren Studierenden in dem Seminar „Die Oder als juristische Person? Zur (Rechts)Subjektivität von Flüssen und Natur” der Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Natur im Zeitalter des Anthropozäns. Die Forderung, der Oder einen Rechtsstatus zu verleihen, wird hier beispielhaft im Vergleich mit Vorläufer-Initiativen, unter anderem in Lateinamerika, thematisiert.
    Flankierend zu den Seminaren finden öffentliche Veranstaltungen und eine Ausstellung zur Oder statt:
    In einem öffentlichen Podiumsgespräch am Mittwoch, dem 24. Mai, 18.00 Uhr, diskutieren PD Dr. Estela Schindel und Dr. Anja Hennig unter anderen mit Dr. Andreas Gutmann von der Universität Kassel darüber, welchen Mehrwert es im Menschenzeitalter hat, die Natur als Rechtsperson anzuerkennen. Interessierte sind eingeladen, die Veranstaltung des Viadrina Instituts für Europa-Studien mit dem Titel „Pani Odra? Von Flüssen als juristische Personen in der ökologischen Krise“ im Logenhaus, Raum LH 101, Logenstraße 11 in Frankfurt (Oder), zu verfolgen. Der Rechtswissenschaftler Andreas Gutman ist Mitglied des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projektes „Die Natur als Rechtsperson“.
    Ebenfalls am Mittwoch, dem 24. Mai, eröffnet im Gräfin-Dönhoff-Gebäude der Viadrina die Ausstellung „Die Tränen der Oder“ mit Drucken des Künstlers Ryszard Matecki über das Fischsterben in der Oder 2022. Die Ausstellung wird organisiert vom Frankfurter Kunstgriff e. V. in Kooperation mit der Universität-Stadt-Kulturkoordinatorin Constance Krüger.
    Am Dienstag, dem 30. Mai, 16.00 Uhr, lädt PD Dr. Estela Schindel zum öffentlichen Interview mit Robert Rient, Gründer der Initiative „Osoba Odra“. Die Veranstaltung findet ebenfalls im Logenhaus, Raum LH 101, Logenstraße 11, in Frankfurt (Oder), statt.
    Bei Interesse an Interviews mit den Viadrina-Wissenschaftlerinnen PD Dr. Estela Schindel und Dr. Anja Hennig wenden Sie sich bitte an: presse@europa-uni.de.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    PD Dr. Estela Schindel (schindel@europa-uni.de)
    Dr. Anja Hennig (hennig@europa-uni.de)


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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