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07.06.2004 12:29

"Frühes Urchristentum"

Jens Panse Pressestelle
Universität Erfurt

    Öffentlicher Gastvortrag an der Katholisch-Theologischen Fakultät

    Zu einer öffentlichen Gastvorlesung des Heidelberger Theologen Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Gerd Theißen lädt die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Erfurt am Dienstag, dem 8. Juni 2004 ein. Sie beginnt um 19.30 Uhr s.t. im Coelicum, Domstraße 10 (Zugang vom Domplatz her über die Toten Treppe). ein. Der international bekannte evangelische Neutestamentler spricht über das Thema "Einheit und Konflikt im frühen Urchristentum".

    Das Urchristentum kennt eine solche Vielzahl unterschiedlicher Gruppen, dass man von wirklicher Mannigfaltigkeit sprechen kann. Es bleibt nicht bei einem friedlichen Nebeneinander, sondern kommt zu Konflikten. Für Vielfalt im Glauben spricht zudem, dass bereits im frühkatholischen Gemeindechristentum des 2. Jh. die Auseinandersetzung mit Häresien begegnet. Die Pluralität innerhalb des Urchristentums schlägt sich in der Bildung des biblischen Kanons nieder. Vielfalt und Konflikt können aber nicht den Konsens verdecken, der das frühe Christentum prägt. Dazu gehören das monotheistische Bekenntnis und der Erlöserglaube. Nach Theißen lässt sich somit in aller Vielfalt des Kanons eine "Grammatik des urchristlichen Glaubens" finden. Der Neutestamentler wird in seinem Vortrag den mit Einheit und Vielfalt des frühen Christentums verbundenen Fragen nachgehen.

    Gerd Theißen, der 1968 promoviert wurde und sich 1972 habilitierte, war von 1973-1978 Privatdozent an der Universität Bonn. Er arbeitete von 1976 1978 als Lehrer. 1978 nahm er eine Professur für Neues Testament in Kopenhagen wahr. Seit 1980 lehrt und forscht er in Heidelberg. Theißen hat ein umfangreiches wissenschaftliches Werk mit zahlreichen Monographien und Aufsätzen geschaffen. Seine wichtigsten Publikationen der letzten Jahre sind
    "Soziologie der Jesusbewegung" (7. Aufl. 1997), "Der Schatten des Galiläers (13. Aufl. 1993) und "Der historische Jesus" (2. Aufl. 1997). Kürzlich erschien sein Buch "Die Religion der ersten Christen. Eine Theorie des Urchristentums". Bevorzugte Forschungsgebiete des Exegeten sind die Sozialgeschichte des Urchristentums, die Frage nach dem historischen Jesus, die Theorie der urchristlichen Religion sowie die Theologie des Neuen Testaments.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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