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Es geht weiter voran: Die 21 Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Nordrhein-Westfalen haben in der Sitzung der Landesrektor_innenkonferenz an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) am Donnerstag (27. April) konkrete Details der Zusammenarbeit im neuen Promotionskolleg NRW (PK NRW) vereinbart und die Kooperationsvereinbarung unterschrieben. NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes hatte der Einrichtung im November das eigenständige Promotionsrecht verliehen.
„Das Interesse an den neuen, eigenständigen Promotionsmöglichkeiten ist in den Hochschulen sehr groß“, betonte H-BRS-Präsident Hartmut Ihne. „Exzellente Forschung verstärkt durch unsere besten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler. Das wird der angewandten Forschung einen riesigen Schub geben und das Wissenschaftsland NRW stärken.“ Im Laufe der nächsten Wochen können sich Doktorandinnen und Doktoranden nach dem neuen Prozess am PK NRW einschreiben.
„Die Kooperation der 21 HAW im Promotionskolleg NRW ist ein Meilenstein der Hochschulentwicklung in NRW. Das PK NRW bündelt die wissenschaftlichen Kompetenzen der HAWs in Nordrhein-Westfalen und bietet dem wissenschaftlichen Nachwuchs ein exzellentes Umfeld zur akademischen Qualifikation“, erklärte Professor Bernd Kriegesmann, Präsident der Westfälischen Hochschule und Vorsitzender der Landesrektor_innenkonferenz, anlässlich der Sitzung in Sankt Augustin. Mit den detaillierten Regelungen im Sinne der Empfehlungen des Wissenschaftsrates schaffe man Transparenz in den Abläufen und stelle die hohe Qualität der Promotionsverfahren am PK NRW sicher, sagte Professor Martin Sternberg, Vorsitzender des PK NRW.
Die H-BRS zählt zu den forschungsstarken HAW. 56 kooperative Promotionsverfahren wurden im Rahmen des hochschuleigenen Graduierteninstituts bislang erfolgreich abgeschlossen. Derzeit laufen 120 Promotionsvorhaben. Im Laufe der Zeit hat die H-BRS ihre Forschungskapazitäten sukzessive erweitert. Zunächst promovierten hier vor allem Studierende aus den Fachbereichen Angewandte Naturwissenschaften und Informatik, inzwischen wächst auch die Zahl der Doktorandinnen und Doktoranden aus den Ingenieurwissenschaften, den Wirtschaftswissenschaften oder der Sozialpolitik. Bei allen bisherigen Promotionen gab und gibt es die Zusammenarbeit mit einer Universität.
Künftig kann das PK NRW, das landesweite Forschungsnetzwerk der HAW, die Promotionen eigenständig durchführen. Schon jetzt bietet es viele fachliche und überfachliche Weiterbildungsmöglichkeiten und Informationsveranstaltungen an. Gleichwohl bleibt auch eine kooperative Promotion in Zusammenarbeit mit einer Universität weiter möglich. Dem Promotionskolleg NRW gehören (Stand: April 2023) 361 Professorale und Assoziierte Mitglieder der insgesamt 21 HAW im Land an. Nur Professorinnen und Professoren, die ihre Forschungsstärke nachgewiesen haben, können Mitglied werden und in der Folge mithilfe der Einrichtung Promotionen durchführen. 37 Professorinnen und Professoren der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg haben derzeit die Mitgliedschaft. Von den derzeit mehr als 370 promovierenden Mitgliedern des PK NRW kommen rund 70 von der H-BRS.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
fachunabhängig
überregional
Kooperationen, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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