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02.05.2023 11:42

13 Mio. Euro für die Kreislaufwirtschaft in der Fertigungsindustrie

Anette Mack Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Steinbeis Europa Zentrum

    Im EU-Projekt RECLAIM entwickelte die Harms & Wende GmbH & Co KG ein „Intelligent Health Management Toolkit“, bestehend aus Sensoren und Software, welches die Leistungsfähigkeit ihrer Schweißanlagen überwacht. Quasi ein Gesundheitscheck der Maschine, der nicht nur eine Ist-Analyse, sondern auch Prognosen erlaubt, wodurch eine effizientere Nutzung der Anlage möglich ist. Die Kundenzufriedenheit kann so durch eine gezielte und schnelle Reaktion auf Kundenprobleme sowie einem erweiterten Beratungsangebot zur optimalen Nutzung der Anlage erheblich gesteigert werden.

    Die Harms & Wende GmbH & Co KG und das Steinbeis Europa Zentrum können auf eine Reihe gemeinsamer erfolgreicher Projekte zurückblicken. Der Mittelständler betreibt Forschung und Entwicklung im Bereich Schweißanlagen und liefert kundenspezifische Lösungen. Das Steinbeis Europa Zentrum hat ihn bei Antragstellungen, Projekt-, Wissens- und Innovationsmanagement, Klärung der geistigen Eigentumsrechte sowie der Verwertung der Ergebnisse unterstützt.

    Von der klassischen Produktionskette hin zum Kreislauf – das ist die Zielsetzung im EU-Projekt RECLAIM. Insbesondere Fertigungsbetriebe mit veralteten Maschinen stehen im Fokus, weil hier ungeplante Ausfälle und Stillstandzeiten aufgrund von benötigten Reparatur- und Wartungsarbeiten erhebliche Verluste verursachen können. Durch eine digitale Nachrüstung, sollen Störungen und Produktionsausfälle verhindert und die Energie- und Materialbilanz verbessert werden, mit dem Ziel, die Lebensdauer zu erhöhen. Zudem werden völlig neue, zirkuläre Geschäftsmodelle erkundet, welche sich damit eröffnen.

    Die Harms & Wende GmbH & Co KG übernimmt in RECLAIM die Rolle des Koordinators. Das innovative mittelständische Unternehmen mit Sitz in Hamburg und Niederlassung in Karlsruhe ist langjähriger Kooperationspartner und Kunde des Steinbeis Europa Zentrums. Gemeinsam kann auf eine ganze Reihe erfolgreicher Projekte zurückgeblickt werden. Der Mittelständler betreibt Forschung und Entwicklung im Bereich Schweißanlagen und liefert kundenspezifische Lösungen. Das Steinbeis Europa Zentrum hat ihn bei Antragstellungen, Projekt-, Wissens- und Innovationsmanagement, Klärung der geistigen Eigentumsrechte sowie der Verwertung der Ergebnissen unterstützt.

    In RECLAIM entwickelte Harms & Wende mit Hilfe der Fördergelder ein „Intelligent Health Management Toolkit“, bestehend aus Sensoren und Software, welches die Leistungsfähigkeit ihrer Schweißanlagen überwacht. Quasi ein Gesundheitscheck der Maschine, der nicht nur die Ist-Analyse, sondern auch Prognosen erlaubt, wodurch eine effizientere Nutzung der Anlage möglich ist. Die Kundenzufriedenheit kann so durch eine gezielte und schnelle Reaktion auf Kundenprobleme sowie mit einem erweiterten Beratungsangebot zur optimalen Nutzung der Anlage erheblich gesteigert werden.
    Erste Erfolge haben nicht lange auf sich warten lassen: Bereits vor Projektende ist die Beta-Version auf großes Interesse seitens der Kunden gestoßen und kommt in Kürze in den ersten Fertigungsbetrieben zum Einsatz.

    „Mit RECLAIM haben wir es nicht nur geschafft, unsere bestehenden Reibschweißsysteme auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Es ist uns sogar gelungen, eine völlig neue Generation von Reibschweißmaschinen zu entwickeln, die den zukünftigen Anforderungen des IIoT (Industrial Internet of things) mehr als gewachsen ist. Dank der sehr guten Unterstützung durch das Steinbeis Europa Zentrum haben wir das Projekt zu wegweisenden Ergebnissen geführt," sagt Michael Peschl von Harms & Wende.

    Das Toolkit von Harms & Wende stellt einen elementaren Baustein im Gesamtprojekt dar, welches 22 Partner umfasst und von der EU mit 13 Mio. Euro gefördert wird. Der RECLAIM Ansatz ist schnell erklärt - Veraltete, analoge Maschinen werden mittels eines Sensorpakets digital aufgerüstet, um wesentliche Parameter (z.B. Betriebstemperatur) zu erfassen. Die so gewonnenen Daten werden in verschiedene Algorithmen eingespeist und auf Muster/Auffälligkeiten analysiert. Anhand dieser Analysen können nun Vorhersagen über mögliche Ausfälle getroffen werden. Wartungs- und Reparaturfenster können entsprechend rechtzeitig eingeplant und unvorhergesehene Ausfälle deutlich reduziert werden.

    Das zentrale Ergebnis von RECLAIM, eine interaktive Nutzer-Plattform, geht jedoch noch einen Schritt weiter: Die Analysen werden dort anschaulich aufbereitet und mit Kosten-Nutzen-Analysen der verschiedenen Strategien zur Lebensdauerverlängerung ergänzt, wobei auf tatsächliche Kosten der Anlagen(-teile) zurückgegriffen wird. Die Wahl der richtigen Strategie wird Anlagenbetreiber:innen so deutlich erleichtert.

    Das Steinbeis Europa Zentrum unterstützte die Projektpartner bei der Verwertung der Ergebnisse, d.h. die Aufbereitung der entwickelten Technologien für entsprechende Zielgruppen und dem Weg zum erfolgreichen Markteinstieg. Daneben werden Synergien mit nationalen und europäischen Projekten und Initiativen angeregt und gezielt genutzt, wie zum Beispiel EFFRA, der Europäischen Assoziation für Forschung im Bereich Fabriken der Zukunft.

    Kontakt: Melanie Gralow, Steinbeis Europa Zentrum, E-Mail: melanie.gralow@steinbeis-europa.de


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Michael Peschl, Harms & Wende, E-Mail: michael.peschl@harms-wende.de


    Weitere Informationen:

    http://Projektwebsite: https://www.reclaim-project.eu/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Informationstechnik, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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