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Wissenschaft
Einblicke in ihre Forschungsarbeit haben junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz Deutschland den rund 200 Tagungsgästen der 23. Nachwuchswissenschaftler*innenkonferenz (NWK) an der Hochschule Harz gegeben. Am 31. Mai und 1. Juni 2023 wurden neueste Forschungsansätze und -ergebnisse präsentiert. Auch die recht neue Möglichkeit, in Sachsen-Anhalt an Hochschulen für angewandte Wissenschaften zu promovieren, wurde vorgestellt. Mit ihrem Gastvortrag zu einer möglichen Reform des Wissenschaftssystems hat zudem #IchBinHanna-Autorin Dr. Kristin Eichhorn für Diskussionsimpulse gesorgt. Ein Workshop-Angebot ergänzte das Programm.
Es ist die Tagung der Rekorde: Mit 200 Gästen ist die 23. Nachwuchswissenschaftler*innenkonferenz (NWK), die am 31. Mai und 1. Juni 2023 an der Hochschule Harz ausgerichtet wurde, die besucherstärkste in der Geschichte der NWK. Die Organisatoren können sich zusätzlich über eine noch nie dagewesene Beteiligung hinsichtlich der Anzahl an unterschiedlichen Hochschulen und Institutionen freuen. Zudem waren noch nie so viele verschiedene Bundesländer vertreten wie in diesem Jahr.
„Anliegen der NWK ist es, dem deutschen Wissenschaftsnachwuchs insbesondere an Hochschulen für angewandte Wissenschaften eine Plattform zu geben. Oft ist die bundesweite Konferenz die erste Möglichkeit für Promovierende, wissenschaftliche Mitarbeitende, Drittmittelbeschäftigte sowie Masterstudierende, ihre Forschungsansätze öffentlich zu präsentieren“, erläutert Prof. Dr. Frieder Stolzenburg, der als Prorektor für Forschung und Chancengleichheit an der Hochschule Harz die Tagungsleitung innehat, den Stellenwert der Konferenz. Die enorme Resonanz freue ihn daher sehr.
„Uns haben aus ganz Deutschland 151 Beiträge für die NWK erreicht, von denen in einem Begutachtungsverfahren die 91 besten Zusendungen ausgewählt worden sind. Damit konnten wir 212 Autorinnen und Autoren aus 36 Hochschulen und Universitäten sowie aus 21 kooperierenden Unternehmen, Forschungseinrichtungen und anderen Institutionen die Chance geben, ihren Ideen der Öffentlichkeit vorzustellen“, betont er. In Kurzvorträgen und mittels informativer Poster gaben junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der NWK Einblicke in ihre Forschungsarbeit. Eine Auswahl dieser Beiträge wurde darüber hinaus im 500-seitigen Tagungsband gesammelt, der unter www.hs-harz.de/nwk2023 zum Download bereit steht.
Auch bei den Tagungsgästen stießen die Forschungsergebnisse auf hohes Interesse. Das zeigte sich wiederum im Publikumsvoting. Als besonders herausragende Beiträge wurden der Vortrag „FINEconcepts - Wissenstransfer und Energiesystemoptimierung mithilfe des digitalen Zwillings“ von Klaus Markgraf, Benjamin Dietrich, Katja Müller, Robert Flassig und Peter Flassig (Technische Hochschule Brandenburg) sowie das Poster „Genetische Untersuchung von Apis mellifera hinsichtlich deren Toleranzeigenschaften bezüglich Varroamilben“ von Cindy Moeller, Lisa Prudnikow und Röbbe Wünschiers (Hochschule Mittweida) gewählt. Die Preisträger-Teams erhielten neben einer Urkunde auch je ein Preisgeld in Höhe von 400 Euro. Die Plätze zwei und drei wurden ebenfalls mit einem Geldpreis in Höhe von 300 bzw. 200 Euro ausgezeichnet.
Neben Forschungsimpulsen standen die Karrierechancen an Hochschulen im Fokus der NWK. Es wurden Vorträge angeboten, in denen der Weg zum Doktortitel und zur Professur aufgezeigt wurden, oder der Spagat zwischen Karriere, Familie und Selbstfürsorge thematisiert wurde. Außerdem stellten sich die Promotionszentren der vier Hochschulen Harz, Magdeburg-Stendal, Merseburg und Anhalt mit der noch recht neuen Möglichkeit, an Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Sachsen-Anhalt promovieren zu können, vor. Sehr gefragt war zudem das Workshop-Angebot, das sich speziell an Promovierende richtete, die sich beim Vortragen und Schreiben hilfreiche Tipps holen wollten.
Ein besonderes Highlight war der Vortrag von Dr. Kristin Eichhorn, Mit-Initiatorin des Hashtags #IchBinHanna. Als Reaktion auf ein Erklärvideo des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zum Wissenschaftszeitvertragsgesetz entstanden, wurde durch das Schlagwort eine offene Debatte über die wissenschaftlichen Arbeitsbedingungen angestoßen. Gemeinsam mit den Tagungsgästen diskutierte sie u.a. über Vor- und Nachteile begrenzter Projektlaufzeiten und befristeter Arbeitsverträge.
„Die Hochschule Harz konnte sich mit der Ausrichtung der 23. NWK als gute Gastgeberin präsentieren. Ich bin besonders stolz auf das abwechslungsreiche Programm, das nicht nur rein informativ und aus Forschungssicht äußerst interessant war, sondern sich auch an kritische Fragestellungen gewagt hat“, bilanziert Prof. Dr. Frieder Stolzenburg. Voller Vorfreude blicke er bereits auf die 24. Auflage, die im Juni 2024 von der Hochschule Mittweida ausgerichtet wird. „Ich wünsche den Kolleginnen und Kollegen eine möglichst stressfreie Vorbereitungszeit und eine erfolgreiche Ausrichtung der Tagung. Ich bin schon sehr gespannt, auf welche Themenvielfalt sich die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler freuen dürfen.“
https://www.hs-harz.de/nwk2023
Gruppenfoto der Teilnehmenden am 2. Tagungstag
Karoline Klimek
Karoline Klimek/Hochschule Harz
Symbolische Übergabe des NWK-Schlüssels an die Hochschule Mittweida
Karoline Klimek
Karoline Klimek/Hochschule Harz
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
fachunabhängig
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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