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Wissenschaft
Prominenter Linux-Gegner spricht am 17. Juni an der Universität Jena
(Jena) Musiktauschbörsen im Internet oder illegal kopierte Computerprogramme: Fast jeder Deutsche hat sich schon einmal strafbar gemacht. Urheberrechtsverletzungen gelten als Kavaliersdelikte. Mittlerweile ist der Missbrauch geistigen Eigentums jedoch zu einem Milliardengeschäft geworden. So klagt die weltweit agierende amerikanische SCO-Group derzeit gegen den Computerkonzern IBM. Dieser soll ein Teil des Codes des Betriebssystems Linux von SCOs Betriebssystem Unix abgekupfert haben. In diesem Präzedenzfall geht es um fünf Milliarden US-Dollar. Wie viel ist geistiges Eigentum also noch wert?
Der Lehrstuhl Medienökonomie der Friedrich-Schiller-Universität Jena versucht, der Frage auf den Grund zu gehen. Am Donnerstag, den 17. Juni, begrüßt die Universität Jena daher zu einem Gastvortrag ab 16.00 Uhr den Vize-Präsidenten der SCO-Group Gregory Blepp im Hörsaal 2 des Uni-Campus (Carl-Zeiß-Straße 3).
Es ist eine der seltenen Gelegenheiten, eine der "derzeit meistgehassten Personen" der freien Softwarebewegung live zu erleben und mit ihm zu diskutieren. Grundlegend soll es in Vortrag und Diskussion darum gehen, wie in Zukunft die geistigen Eigenleistungen der Wissensarbeiter in unserer Wissensgesellschaft bewertet werden. Blepp wird daneben auf den Fall SCO gegen IBM und die Auswirkungen der OpenSource-Bewegung auf unsere Gesellschaft eingehen. "Eigentlich ist das ein Thema, das uns alle angeht", sagt Dr. Müller-Lietzkow vom Medienökonomie-Lehrstuhl der Universität Jena, "darum möchten wir alle Studierenden, Lehrenden und Interessierten zu dieser Veranstaltung einladen."
Danach stimmt der Fachschaftsrat Medienwissenschaft mit einem kleinen Empfang alle Studenten auf Thüringens größtes Studentenfestival ein. Das CampusOpenAir findet im Anschluss nur wenige Meter entfernt auf dem Campus der Universität statt.
Mehr Informationen finden Sie unter www.uni-jena.de/oeko.
Hinweis für die Medien:
Sollten Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Dr. Jörg Müller-Lietzkow unter 0172/3784716 oder j.mueller-lietzkow@uni-jena.de
(Goldene Zwanziger)
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht, Wirtschaft
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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