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14.06.2023 13:52

Abschlussveranstaltung zum Sonderprogramm „Zugänge erhalten – Digitalisierung stärken“

Simone Fischer Informations- und Pressestelle
Hochschule Düsseldorf

    Im Düsseldorfer Landtag hat im Juni 2023 die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW Bilanz gezogen und die wissenschaftliche Evaluation durch die Hochschule Düsseldorf offiziell entgegengenommen.

    Unter der Überschrift für das Sonderprogramm „Zugänge erhalten – Digitalisierung stärken“ hat die Stiftung mit Beginn der Corona-Pandemie die Herausforderung für die Träger und Einrichtungen der sozialen Arbeit erkannt und mit rund 42 Millionen Euro über 650 Projekte für die Digitalisierung im Bereich Sozialer Arbeit gefördert. „Ein solches Programm ist bundesweit einmalig“, sagt der Stiftungsratsvorsitzende der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW Marco Schmitz. „Wir haben hier bewiesen, dass wir Innovationsmotor der Sozialen Landschaft in NRW sind und darauf sind wir stolz.“

    Die Pandemie hat auch im Bereich der Sozialen Arbeit wie ein Brennglas gewirkt und Versäumnisse der Vergangenheit im Bereich Digitalisierung offenbart. Mithilfe des Sonderprogramms konnten viele Einrichtungen nicht nur während des Lockdowns Zugänge erhalten und den Anschluss an die Digitalisierung schaffen, sondern sich auch nachhaltig für die Zukunft aufstellen.

    Ausdrücklich ging das Programm weit über die rein technische digitale Ausstattung hinaus. Es sind digitale Tools und neue Konzepte entwickelt und eingesetzt worden, die das Arbeiten langfristig auch ohne pandemisch bedingte Einschränkungen erleichtern.
    Das Sonderprogramm wurde von der Hochschule Düsseldorf unter der Federführung von Prof. Dr. Fernand Hörner wissenschaftlich begleitet. Die Ergebnisse zeigen: Digitalisierung und Soziale Arbeit sind kein Widerspruch. Die Soziale Arbeit in NRW zeigt sich bereit für die digitale Transformation. Es braucht gute Rahmenbedingungen, den Einbezug aller Beteiligten und den Mut, eingelaufene Pfade zu verlassen.

    Die Hochschule Düsseldorf, die gerade einen neuen Studiengang Soziale Arbeit und Digitalität unter dem Dach seines Zentrums für Digitalisierung und Digitalität plant, hat das Sonderprogramm mit Blick sowohl auf Mitarbeitende und Führungskräfte der Einrichtungen als auch auf die Nutzer*innen der jeweiligen Angebote untersucht. Die Wissenschaftler*innen aus dem Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften haben auf Seiten der Mitarbeitenden große Unterschiede im Bereich der digitalen Kompetenz festgestellt, aber auch eine hohe Bereitschaft, sich mit Aspekten der Digitalisierung auseinanderzusetzen. Positiv ausgewirkt haben sich im Projektverlauf entsprechend Schulungen für die Mitarbeitenden, eine positive Grundeinstellung zum Thema sowie die Unterstützung durch externe Dienstleister. Eher hinderlich waren zum Teil fehlende Zugangsmöglichkeiten zu digitaler Technik. Wie überall war es auch im Bereich der Sozialen Arbeit gerade zu Beginn der Pandemie nicht leicht, überhaupt die entsprechende Ausstattung und IT-Leistungen zu bekommen, weil das Angebot schlicht nicht ausreichend war. Auch Vorgaben für den Datenschutz – zum Beispiel bei der Auswahl der geeigneten Technik, wurden als eher hinderlich wahrgenommen.

    Die Auswertung zeigt, dass Arbeitsprozesse effizienter geworden sind und der persönliche Kontakt weiterhin wichtig bleibt. Die Sorge, dass der persönliche Kontakt an Bedeutung verliert, die einige zu Beginn noch hatten, hat sich damit nicht bestätigt. Die Auswertung zeigt auch: dass es einer nachhaltigen strategischen Entwicklung im Bereich der Digitalisierung bedarf und in dieser Strategie die Qualifizierung der Beschäftigten und Klientinnen und Klienten sowie die Organisationsentwicklung mitgedacht werden müssen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Pädagogik / Bildung, Politik
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

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