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Wissenschaft
Der Pflegeberuf ist komplex, anspruchsvoll und herausfordernd, gleichzeitig aber auch sehr wertvoll. Genau darauf will eine Kampagne der FH Münster, initiiert von den Fachbereichen Gesundheit und Design, aufmerksam machen.
Während der Corona-Pandemie haben Menschen vielerorts geklatscht – etwa für Beschäftigte in Krankenhäusern und Pflege, die Unglaubliches leisten mussten. Doch was professionelle Pflegefachkräfte tatsächlich tagtäglich stemmen, ist vielen unbekannt. Eine Kampagne der FH Münster, initiiert von den Fachbereichen Gesundheit und Design, will das ändern: Mehrere Fachkräfte ließen sich interviewen und fotografieren, um der Pflege ein Gesicht und eine Stimme zu geben. Entstanden sind Plakate, Flyer und Postkarten sowie eine begleitende Internetseite ichbinpflege.info. Dort sind nicht nur die ausführlichen Interviews abrufbar, sondern es steht auch das Material kostenlos zum Download bereit – unter ichbinpflege.info/pressekit. Wer es gegen Zahlung der Portogebühr und ansonsten kostenlos auf dem Postweg erhalten möchte, meldet sich per E-Mail an ich.bin.pflege@fh-muenster.de. Offiziell starten wird die Kampagne am Mittwoch (21. Juni).
„Wir wollen die Komplexität des Pflegeberufs darstellen und Anerkennung für die Pflege in der Gesellschaft schaffen“, sagt Prof. Dr. Christiane Knecht. Weil sich das ideal durch Design unterstützen lässt, kam die Pflegewissenschaftlerin mit Designer Prof. Felix Hardmood Beck ins Gespräch. Gemeinsam mit Studierenden beider Fachbereiche und mit Hilfe von Prof. Gisela Grosse entwickelten sie in einem interprofessionellen Lehr- und Lernprojekt die Social-Awareness-Kampagne – mit finanzieller und ideeller Unterstützung der Fachbereiche und durch eine interne Förderung, den Wandelfonds. Während die Pflegestudierenden, die teils bereits in der Pflege arbeiten, ihre Binnensicht einbrachten, trugen die Designstudierenden die Außensicht bei und übersetzten die fachliche Perspektive in die Kampagne.
Einer, der dabei mitgemacht hat, ist Nikolas Tarner. Der Gesundheits- und Krankenpfleger war fünf Jahre in der Pflege tätig und hat in der Psychiatrie gearbeitet. Inzwischen studiert er Pflege- und Gesundheitsmanagement an der FH Münster und ist dort als studentische Hilfskraft beschäftigt. „Der Pflegeberuf ist komplex, anspruchsvoll und herausfordernd, gleichzeitig aber auch sehr wertvoll. Genau darauf möchten wir aufmerksam machen“, so Tarner. Auf den Plakaten, Flyern und Postkarten sind die Pflegefachkräfte bewusst in Alltagskleidung fotografiert. Darüber prangen Fragen – wie etwa „Deine Medikamente unter höchster Konzentration stellen?“. Die Antwort erfahren die Betrachter*innen sogleich: „Ich kann das. Ich bin Pflege.“
Die Kampagne richtet sich an Bürgerinnen und Bürger, Pflegefachkräfte und potenzielle Nachwuchskräfte. In den letzten Tagen wurde das Material an Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen verteilt, die nun Plakate aufhängen und Postkarten sowie Flyer verteilen. „Fertig sind wir damit aber noch nicht“, erklärt Beck. „Am Tag des Kampagnenstarts laden wir weitere Menschen ein, sich für die Kampagne fotografieren zu lassen und der Pflege in Form eines Statements eine Stimme zu geben.“
https://www.ichbinpflege.info/ Infos zur Kampagne
https://www.ichbinpflege.info/pressekit Download des Materials
https://www.fh-muenster.de/hochschule/aktuelles/pressemitteilungen.php?pmid=8987 Pressemeldung vom 20. April 2022: Dem Kern der Pflege auf der Spur
„Ich bin Pflege. Ich kann das.“: Nikolas Tarner ist einer der Menschen, die sich für die Social-Awar ...
FH Münster/Katharina Kipp
Prof. Dr. Christiane Knecht und Nikolas Tarner zeigen die Plakate der Kampagne.
FH Münster/Katharina Kipp
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Kunst / Design
regional
Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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