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14.06.2004 12:30

IP im Juni: Was kann die NATO?

Uta Kuhlmann-Awad Redaktion Internationale Politik
Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP)

    Die Juni-Ausgabe der Zeitschrift INTERNATIONALE POLITIK (IP) befasst sich mit dem Thema "NATO". Im Vorfeld des NATO-Gipfels in Istanbul analysieren und diskutieren deutsche sowie internationale Experten - darunter NATO-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer - die aktuellen und künftigen Aufgaben des Bündnisses.

    NATO-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer ist überzeugt: "Der Gipfel von Istanbul wird den Anspruch der NATO, den neuen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu begegnen, durch eine Vielzahl weit reichender Entscheidungen untermauern." Als Grundvoraussetzung nennt er die "Projektion von Stabilität".

    "Wir können unsere Sicherheit heutzutage nicht mehr gewährleisten, wenn wir uns nicht den Risiken und Bedrohungen widmen, die sich fern unserer Heimatländer abzeichnen." Dazu gehören Terrorismus, die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen und das Phänomen der "gescheiterten Staaten". Ganz deutlich dazu der NATO-Generalsekretär: "Entweder gehen wir diese Probleme dort an, wo sie entstehen, oder diese Probleme kommen früher oder später zu uns." Als beispielhaft nennt er Deutschlands Engagement in Afghanistan, vor allem mit seinem Wiederaufbauteam in Kundus.

    Die aktuellen Herausforderungen an die NATO bringen das "Bündnis in Bedrängnis", so die ZEIT-Redakteurin Constanze Stelzenmüller. Sie analysiert die Folgen der Erweiterung (im April wurden sieben neue Mitglieder aufgenommen), den Fortgang der organisatorischen und militärischen Reform sowie die Übernahme neuer, schwieriger Operationen. "Noch nie war die NATO an so vielen Orten weltweit im Einsatz - und in so vielfältigen Varianten ... sie ist vermutlich jetzt an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit angelangt", so die kritische Schlussfolgerung.

    Amerikas Erwartungen an die NATO werden von Stephen J. Flanagan aus Washington auf den Punkt gebracht: Die Wunde, die den transatlantischen Beziehungen durch die Debatte über den Irak-Krieg zugefügt wurde, ist noch lange nicht verheilt. "Dieser Heilungsprozess wird ernsthafte Anstrengungen seitens der europäischen Verbündeten erfordern, sich den Bündnisstrukturen anzupassen, größere Belastungen zu übernehmen und ihre Verteidigungsfähigkeit zu transformieren."


    Weitere Informationen:

    http://www.internationalepolitik.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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