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26.06.2023 11:47

Eine App, die Gefühle zeigt

Alain Suter Hochschulkommunikation
Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK)

    Gefühle in Worte fassen – gerade Jugendlichen fällt das schwer. Die kostenlose Smartphone-App «Heavy Mental» hilft dabei, Stimmungen zu visualisieren und dient als spielerischer Einstieg, um eigene Gefühle zu reflektieren und darüber zu kommunizieren.

    «Gereizt» oder «unsicher»? «Zuversichtlich» oder «euphorisch»? Gleich zu Beginn fragt die Handy-App «Heavy Mental» nach aktuellen Gemütszuständen. Abhängig von der Intensität der gewählten Gefühle wird ein Gebilde generiert, von ruhig wabernd bis zu nervös zuckend, in unterschiedlichen Farben und eingebettet in sphärischen Klanglandschaften. Mittels Augmented Reality können Benutzende dieses Gefühlsbild im Raum vor sich schweben lassen, drehen und wenden und als Bild oder Video speichern, um so ein persönliches Tagebuch der Emotionen anzulegen. Oder aber man teilt das Ergebnis mit Freundinnen und Freunden und lässt sie an seiner Stimmung teilhaben. Über den «Help»-Knopf verknüpft die App bestehende Hilfsangebote der Jugendhilfe von Pro Juventute per Telefonanruf, Chat und E-Mail.

    An der ZHdK wurde «Heavy Mental» in der Design-Studienvertiefung Trends & Identität im Forschungsfeld Care Futures realisiert. Die App ist das Resultat von drei aufeinander aufbauenden Forschungsprojekten: Mit Unterstützung der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und Pro Juventute wurde zu den Motiven geforscht, die den Umgang von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit psychischen Krisen prägen. Die App selbst wurde mit der Unterstützung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen entwickelt und fortlaufend mit deren Bedürfnissen abgeglichen. Finanziell unterstützt wurde die Arbeit von der Stiftung Sanitas Krankenversicherung.

    «Die meisten Angebote, die sich im Kontext von psychischer Gesundheit an Jugendliche wenden, erreichen sie nicht. Sie orientieren sich an den Vorstellungen von Eltern und Erwachsenen, haben aber mit der Lebensrealität der Jugendlichen, die oft in der digitalen Sphäre stattfindet, herzlich wenig zu tun», erklärt Judith Mair, Projektleiterin an der ZHdK. «‹Heavy Mental› wurde zusammen mit Jugendlichen für Jugendliche entwickelt. Die App sieht anders aus und funktioniert anders als beispielsweise die Mediations-Apps ihrer Mütter – und genau darum geht es.»

    Die Entwicklerinnen und Entwickler standen auch in Kontakt mit Pro Juventute, der grössten Schweizer Stiftung für Kinder und Jugendliche. Für sie schaffen Apps wie «Heavy Mental» Schnittstellen zu psychosozialen Hilfsangeboten wie 147.ch von Pro Juventute – dies mit einem innovativen, spielerisch-digitalen Ansatz, der die Zielgruppe direkt anspricht.

    «Heavy Mental» ist für iOS im App Store verfügbar.
    Mehr zum Entstehungsprozess und wissenschaftlichen Hintergrund auf www.heavy-mental.ch

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    Diese Mitteilung sowie Bild- und Videomaterial finden Sie unter www.zhdk.ch/newsroom.
    Bildlegenden: Ansichten der App «Heavy Mental»

    Kontakt
    Alain Suter, Zürcher Hochschule der Künste, Hochschulkommunikation, zhdk.kommunikation@zhdk.ch, +41 43 446 44 20, www.zhdk.ch


    Bilder

    Ansicht der App «Heavy Mental»
    Ansicht der App «Heavy Mental»


    Anhang
    attachment icon Ansichten der App «Heavy Mental»

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Kunst / Design, Psychologie
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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