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Wissenschaft
Gastvortrag an der Universität Witten/Herdecke zum Thema Entwicklungshilfe
Als Mitte des letzten Jahrhunderts die großen Forscher aufbrachen, um die letzten weißen Flecken auf den Landkarten Afrikas und Lateinamerikas zu erkunden, da mußten sie noch große Angst vor unbekannten Krankheiten haben: Rätselhafte Erreger sorgten für Durchfallerkrankungen, Schlangen, Skorpione und Malariamücken drohten mit ihren Giften.
Inzwischen hat die Forschung gegen viele dieser Gefahren für den Weltreisenden ein Mittel entwickelt. Die Tropenmedizin kämpft nicht mehr nur gegen unbekannte Infektionskrankheiten, sondern kümmert sich mehr um die Ärmsten der Armen in den Ländern der südlichen Hemisphäre. Eine unvorstellbare hohe Kindersterblichkeit, Mangelerkrankungen, Cholera und Durchfall verursacht u.a. durch unsauberes Trinkwasser, Kinderlähmung, Pest und Lepra: Was in Europa vor hundert Jahren alltäglich war, ist es noch heute in den Slums Lateinamerikas, Asiens und Afrikas.
Das sind die Herausforderungen, denen sich die moderne Tropenmedizin stellen muß. Die Universität Witten/Herdecke hat den Leiter der Abteilung Gesundheit und Ernährung der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), der größten deutschen Entwicklungshilfe-Organsisation, eingeladen, darüber in der Ringvorlesung zum Thema "Internationale Gesundheit" vorzutragen.
Priv. Doz. Dr. med. Rolf Korte (GTZ)
"Tropenmedizin - koloniales Relikt oder Disziplin mit Zukunft?"
15. Dezember 1998 um 17 Uhr
in der Universität Witten/Herdecke
Der Vortrag ist öffentlich, alle Interessierten sind herzlich willkommen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Politik, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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