idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Wie kann Künstliche Intelligenz in der Medizin genutzt werden? Das zeigt die Kompetenzplattform Künstliche Intelligenz Nordrhein-Westfalen KI.NRW ab sofort in der digitalen Explorationsplattform »KI.Welten«. Zusammen mit Medizin- und KI-Expertinnen aus den KI.NRW-Flagship-Projekten »SmartHospital.NRW« und »Innovative Secure Medical Campus« wurden spannende Use Cases zusammengetragen, die jetzt in einer virtuellen Umgebung entdeckt werden können. Neben den KI.Welten »Unternehmen« und »Zuhause« steht damit jetzt eine dritte Welt bereit, die sich an interessierte Bürgerinnen und Bürger, aber auch an Patientinnen sowie medizinisches Fachpersonal und angrenzende Berufe richtet.
In Krankenhäusern gibt es zahlreiche Einsatzmöglichkeiten für Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI). Mit dem browserbasierten Tool »KI.Welten« von KI.NRW können Interessierte jetzt ganz intuitiv durch eine multidimensional ausgestaltete Krankenhauslandschaft navigieren und selbst erforschen, wo KI-Systeme schon heute unterstützen oder perspektivisch unterstützen werden. Die insgesamt 28 Anwendungen sind in fünf Themeninseln angeordnet: OP-Saal, Behandlungszimmer, Patient*innenzimmer, Schockraum und Verwaltung. Jeder Anwendungsfall wird in einer Infobox kurz und verständlich erklärt. Eine Filterfunktion bietet zudem eine gezieltere Suche an, um konkrete KI-Schwerpunkte wie »Bilderkennung und -verstehen«, »Sprachtechnologien« oder »Datenanalyse und Prognose« in den KI.Welten hervorzuheben.
»Ziel ist es, die zahlreichen und vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von KI-Systemen aufzuzeigen und zu vermitteln, welche Chancen mit KI im Krankenhauskontext verbunden sind«, sagt Dr. Christian Temath, Geschäftsführer KI.NRW. »Alle Anwendungen wurden von unseren Flagship-Projekten ›Innovative Secure Medical Campus‹ und ›SmartHospital.NRW‹ beigetragen und stammen damit entweder aus dem realen Krankenhausalltag oder werden gerade für diesen entwickelt. In beiden Projekten wird aus NRW heraus beeindruckende Pionierarbeit geleistet, um das riesige Potenzial von KI für den Einsatz in der Medizin zu heben«.
Der Einsatz von KI ist ein wichtiger Baustein für das Krankenhaus der Zukunft: »Im Medizinbereich stehen wir in Hinblick auf Fachkräftemangel und demografischen Wandel aktuell vor großen Herausforderungen für das medizinische Personal. Anwendungen der Künstlichen Intelligenz sind hier eine große Chance, um an den entscheidenden Stellen zu unterstützen und Prozesse zu automatisieren. Wichtig ist dabei, dass wir frühzeitig Aufklärungsarbeit leisten und Menschen für das Thema sensibilisieren. Wir freuen uns, dass wir jetzt mit der Integration unserer Vorhaben in die KI.Welten einen großen Schritt in diese Richtung gehen«, sagt Prof. Dr. Ulrike Attenberger, Direktorin der Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie am Universitätsklinikum Bonn und Leiterin des KI.NRW-Flagship-Projektes Innovative Secure Medical Campus.
Die Aufklärungsarbeit steht auch an der Universitätsmedizin Essen im Fokus. Im kürzlich eröffneten Showroom von SmartHospital.NRW werden die im Projekt entwickelten prototypischen KI-Anwendungen ausgestellt: »Der Showroom richtet sich sowohl an das informierte Fachpublikum als auch an interessierte Bürgerinnen und Bürger. Aufgrund der Möglichkeit, die Prototypen live testen zu können, können wir KI nahbar und erlebbar machen und damit etwaige Berührungsängste nehmen. Dies trägt wesentlich zur gesellschaftlichen Aufklärung beim Thema KI und Medizin bei«, sagt Dr. Anke Diehl, Chief Transformation Officer an der Universitätsmedizin Essen und Konsortialführerin des KI.NRW-Flagship-Projekts SmartHospital.NRW.
Die KI.Welten stehen kostenfrei auf der Website welten.ki.nrw/krankenhaus bereit und werden perspektivisch um weitere Einträge ergänzt. Für Messen, Ausstellungen und andere Veranstaltungen können die KI.Welten als Exponate angefragt werden.
https://welten.ki.nrw/krankenhaus/
https://www.ki.nrw/interaktives-onlinetool-zeigt-anwendungsfaelle-von-kuenstlich...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Informationstechnik, Medizin
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).