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Wissenschaft
Neues Ausbildungsjahr startet mit sechs neuen und modernisierten Berufen
Das Ausbildungsjahr 2023 startet am 1. August mit einem neuen und fünf modernisierten Ausbildungsberufen. Die kontinuierliche Überarbeitung von Ausbildungsordnungen ist eine wichtige Aufgabe, um einen attraktiven Ausbildungsmarkt zu schaffen und junge Menschen für die duale Ausbildung zu gewinnen.
Dazu erklärt der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), Friedrich Hubert Esser: „Die Auswirkungen der ökonomischen und ökologischen Transformation, die zunehmende Digitalisierung sowie das Thema ‚Nachhaltigkeit‘ stellen die berufliche Bildung vor nie gekannte Herausforderungen. Gleichzeitig bieten sie die einmalige Chance, ihr wieder den gesellschaftlichen Stellenwert zukommen zu lassen, den sie verdient, denn zur Lösung der zu bewältigenden Aufgaben kann die berufliche Bildung substanzielle Beiträge liefern. Damit dies gelingt, brauchen wir jedoch genügend gut qualifizierten Fachkräftenachwuchs. Die aktuellen Entwicklungen auf dem Ausbildungsmarkt lassen aber befürchten, dass die Nachfrage der Jugendlichen nach beruflicher Bildung weiter nachlässt, was das Fachkräfteproblem für die Zukunft weiter anwachsen lässt. Deshalb ist es unerlässlich, mehr junge Frauen und Männer für die duale Berufsbildung zu gewinnen. Die kontinuierliche Überarbeitung von Ausbildungsordnungen bleibt demzufolge eine wichtige Aufgabe, um einen attraktiven Ausbildungsmarkt zu gewährleisten. Nur so finden wir genug junge Menschen für moderne, zukunftsgerichtete Berufe, die uns künftig als Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.“
Zum Start des neuen Ausbildungsjahres am 1. August 2023 treten eine neue und fünf modernisierte Ausbildungsordnungen in Kraft:
• Gestalter/Gestalterin für immersive Medien (neuer Ausbildungsberuf)
• Glasapparatebauer/Glasapparatebauerin
• Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/Karosserie- und Fahrzeugbaumechanikerin
• Kunststoff- und Kautschuktechnologe/Kunststoff- und Kautschuktechnologin
• Mediengestalter/Mediengestalterin Digital und Print
• Steuerfachangestellter/Steuerfachangestellte
Insgesamt können Jugendliche und junge Erwachsene nach Ende ihrer allgemeinbildenden Schulzeit dann aktuell aus einer Gesamtzahl von 328 anerkannten dualen Ausbildungsberufen auswählen.
Wie anpassungs- und wandlungsfähig die duale Berufsausbildung in Deutschland ist, verdeutlicht auch die Anzahl von insgesamt 130 Ausbildungsordnungen, die das BIBB gemeinsam mit den zuständigen Bundesministerien, den Sozialpartnern und den Sachverständigen aus der betrieblichen Praxis seit 2013 neu erarbeitet oder überarbeitet und an die aktuellen wirtschaftlichen, technologischen und gesellschaftlichen Anforderungen angepasst hat. Weitere Neuordnungsprojekte in den kommenden Monaten betreffen insgesamt 19 Berufe aus dem Baubereich, vier umwelttechnische Berufe, den Industriekaufmann/die Industriekauffrau sowie den Feinoptiker/die Feinoptikerin.
Selbstverständlich bildet auch das Bundesinstitut für Berufsbildung aus. Zum 1. August startet das BIBB mit fünf neuen Auszubildenden den Einstellungsjahrgang 2023, die sich für die Ausbildungsberufe Kaufmann/-frau für Büromanagement, Veranstaltungskaufmann/-frau sowie Fachangestellte/-r für Medien und Informationsdienste entschieden haben. Mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres wird das BIBB dann insgesamt 23 junge Menschen in fünf Berufen ausbilden.
Weitere Informationen finden Sie unter http://www.bibb.de/neue-berufe.
Bei Abdruck Belegexemplar erbeten.
Andreas Pieper
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
fachunabhängig
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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