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Wissenschaft
Weltweit gibt es noch immer kein betriebsbereites Endlager für die hochradioaktiven Abfälle aus Atomkraftwerken. Gleichzeitig werden immer mehr von diesen Abfällen produziert. Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) forscht zum sicheren Umgang mit und zur heutigen und künftigen Lagerung von radioaktiven Abfällen. Um den wissenschaftlichen Austausch auf diesem Gebiet zu fördern, organisiert das BASE zum zweiten Mal ein internationales und interdisziplinäres Forum rund um das Thema der sicheren Entsorgung radioaktiver Abfälle.
Das Forschungssymposium „safeND“ findet vom 13. bis 15. September in Berlin statt. Es werden ca. 300 Teilnehmer:innen erwartet und rund 140 wissenschaftliche Beiträge vorgestellt und diskutiert. Ein Teil der Beiträge wird über den YouTube-Kanal des BASE unter https://www.youtube.com/@AmtSicherheitnuk.Entsorgung online übertragen.
Die safeND richtet sich an WissenschaftlerInnen sämtlicher Disziplinen, die sich mit der Forschung zur sicheren Entsorgung beschäftigen, beispielsweise der Naturwissenschaften, Ingenieurswissenschaften, Partizipations- und Kommunikationswissenschaften, Soziologie, Politik- und Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaften, Geschichtswissenschaften, Science and Technology Studies. Ziel ist es, den interdisziplinären Dialog zu fördern, da es bei der nuklearen Entsorgung um weit mehr als eine rein technische Herausforderung handelt.
Das Schwerpunktthema 2023 lautet "Research for resilient safety: Gaps, Progress and Priorities": Zu Gewährleistung der Sicherheit in der nuklearen Entsorgung, die mit extrem langen Zeithorizonten verbunden ist, brauchen wir außerordentlich resiliente Systeme – technisch, institutionell, gesellschaftlich. Wo stehen wir dabei heute und welche Wissenslücken erkennen wir? Welche Erkenntnisfortschritte wurden in den vergangenen Jahren erzielt? Und welche Prioritäten stehen für die internationale Forschungslandschaft auf der Agenda?
Das Spektrum der safeND umfasst außerdem folgende Themengebiete:
• Stilllegung nuklearer Anlagen
• Zwischenlagerung, Konditionierung und Transport radioaktiver Abfälle
• Standortauswahl und Endlagerung von hoch- sowie schwach- und mittelradioaktiven Abfällen
• Alternative Entsorgungsmethoden
• Kommunikationsprozesse, Langzeitinformationserhalt und Semiotik
• Partizipationsprozesse
• Historische, wirtschafts- und rechtswissenschaftliche Aspekte
Eröffnet wird die Konferenz von Staatssekretär Stefan Tidow (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz) und Jochen Ahlswede (Abteilungsleiter Forschung im BASE). Als Keynote-Speaker konnte das BASE gewinnen:
• Prof. Dr. Allison M. Macfarlane (School of Public Policy and Global Affairs an der University of British Columbia in Vancouver), Expertin auf dem Gebiet der nuklearen Entsorgung.
• Markus Weißkopf (Table.Media), Experte auf dem Gebiet der Wissenschaftskommunikation.
• Dr. Nadezhda Gotcheva (VTT Technical Research Center of Finland), Expertin auf dem Gebiet der Sicherheit komplexer sozio-technischer Systeme.
Veranstaltungsdetails:
Termin: Mi, 13. September 9 Uhr bis Fr, 15. September 14 Uhr
Veranstaltungsort: Café Moskau / Karl-Marx-Allee 34 / 10178 Berlin
Livestream unter https://www.youtube.com/@AmtSicherheitnuk.Entsorgung
Das vollständige Programm sehen Sie unter https://www.base.bund.de/DE/themen/fa/veranstaltungen/safend/safend-2023.html;js...
Die Konferenzsprache ist Englisch.
Journalist:innen akkreditieren sich bitte unter presse@base.bund.de.
https://www.base.bund.de/DE/themen/fa/veranstaltungen/safend/safend-2023.html;js...
https://www.youtube.com/@AmtSicherheitnuk.Entsorgung
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Geowissenschaften, Gesellschaft, Physik / Astronomie, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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