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05.09.2023 12:33

Fachgesellschaft vergibt künftig „Young Investigator Award der DDG“ und „Ehrenmedaille der DDG“

Michaela Richter Pressestelle
Deutsche Diabetes Gesellschaft

    Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) unterstützt mit insgesamt acht Forschungspreisen wissenschaftliche Projekte und Forschungsarbeiten im Bereich der Diabetologie. Zudem verleiht sie Mitgliedern, die sich in der Diabetologie besonders verdient gemacht haben, Ehrenauszeichnungen. Ab 2024 benennt die Fachgesellschaft einen ihrer begehrtesten Preise, den Ferdinand-Bertram-Preis, in „Young Investigator Award der DDG“ um. Mit der Umbenennung reagiert die DDG auf eine eigens angestoßene medizinhistorische Untersuchung sowie jeweils drei medizinethische Gutachten über das Leben und Wirken der bisherigen Namensgeber der Preise im Nationalsozialismus.

    Seit Bestehen der DDG gehören der Ferdinand-Bertram-Preis sowie die Gerhardt-Katsch-Medaille zu den begehrtesten Auszeichnungen in der Diabetologie. Die Namensgeber wurden aufgrund ihrer Verdienste in der Diabetologie bislang als angesehene historische Persönlichkeiten gesehen. Beide Mediziner waren in der NS-Zeit beruflich aktiv. „Nach einer von der DDG angestoßenen medizinhistorischen Untersuchung konnte nicht mehr ausgeschlossen werden, dass die bisherigen Namensgeber im Nationalsozialismus nach heutigem Maßstab unethisch agiert haben. Um das Ansehen des Preises dauerhaft zu wahren, hat sich der DDG Vorstand dazu entschieden, die Auszeichnung umzubenennen“, sagt DDG Past-Präsident Professor Dr. med. Andreas Neu aus Tübingen.

    Zum Diabetes Kongress 2024 soll der Young Investigator Award der DDG den Ferdinand-Bertram-Preis ablösen. „Damit haben wir nicht nur eine personenungebundene, neutrale Bezeichnung gefunden, sondern werden auch dem Anliegen des Preises besser gerecht“, führt der DDG Präsident Professor Dr. med. Andreas Fritsche aus. Dieses bestehe darin, jüngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu fördern, deren Arbeit bereits internationale Anerkennung gefunden hat, und ihren hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen auf dem gesamten Gebiet der Diabetologie Beachtung zu schenken. Der Preis wird mit Unterstützung der Firma Roche Diabetes Care Deutschland GmbH verliehen und ist mit 20.000 Euro dotiert. An den Bewerbungsbedingungen wird sich nichts ändern.

    Gleichzeitig ersetzt die Ehrenmedaille der DDG die bisherige Gerhardt-Katsch-Medaille. „Auch hier sehen wir in der Namensänderung einen Gewinn. Denn sie gliedert sich jetzt namentlich in die Reihe der Ehrennadel in Gold der DDG sowie der Ehrenmitgliedschaften der DDG ein“, so Fritsche. Mit der Medaille wurden und werden Persönlichkeiten geehrt, die sich in der Arbeit für Menschen mit Diabetes besonders verdient gemacht haben. Die Medaille wird im jährlichen Wechsel an Laien, die sich für Menschen mit Diabetes einsetzen, sowie an ärztliche und nichtärztliche Mitglieder eines Diabetesteams verliehen.

    Mehr zu den Auszeichnungen der DDG, den Bewerbungsmodalitäten und den bisherigen Preisträgern erfahren Sie hier: https://www.ddg.info/forschung/forschungspreise. Zu den Medaillen und Ehrungen finden Sie hier Informationen: https://www.ddg.info/die-ddg/ehrungen

    Kontakt für Journalistinnen und Journalisten:
    Pressestelle DDG
    Michaela Richter
    Christina Seddig
    Postfach 30 11 20, 70451 Stuttgart
    Tel.: 0711 8931-516, Fax: 0711 8931-167
    richter@medizinkommunikation.org
    seddig@medizinkommunikation.org


    Weitere Informationen:

    https://www.ddg.info/forschung/forschungspreise
    https://www.ddg.info/die-ddg/ehrungen


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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