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21.06.2004 12:18

Sprache als Waffe der Intoleranz

Axel Burchardt Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    4. Gustav-Mensching-Vorlesung für religiöse Toleranz an der Universität Jena am 1. Juli mit Heiner Geißler

    Jena (21.06.04) Über Sprache als Waffe der Intoleranz wird Dr. Heiner Geißler am 1. Juli um 18.15 Uhr in der Aula der Universität Jena (Fürstengraben 1) sprechen. Die Veranstaltung mit dem ehemaligen Bundesfamilienminister ist die vierte Gustav-Mensching-Vorlesung für religiöse Toleranz. Organisiert wird der öffentliche Vortrag vom Lehrstuhl für Religionswissenschaft und dem Collegium Europaeum Jenense (CEJ) an der Friedrich-Schiller-Universität.

    "Ziel ist es, eine bemerkenswerte Persönlichkeit nach Jena zu führen, die das Postulat der Toleranz für die Gegenwart durchbuchstabiert - fächerübergreifend", umreißt der Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Udo Tworuschka das Konzept der Vorlesungsreihe, die von der Stiftung Apfelbaum in Köln gefördert wird. Die Namen der vorhergehenden Referenten Friedrich Schorlemmer, Richard Friedli, Friedensforscher und Professor für Religionswissenschaft in Fribourg, und Ram Adhar Mall, Professor für interkulturelle Philosophie in München, zeugen vom Erfolg dieses Anliegens.

    Mit Toleranz und Intoleranz setzte sich Heiner Geißler (74) als Politiker wie als Privatmann immer wieder auseinander. Geißler studierte Philosophie und Rechtswissenschaften und promovierte 1960 an der Universität Tübingen. Zunächst als Richter tätig, wechselte Geißler bald in die Politik. Dort war er Landes- und Bundes-Minister, CDU-Generalsekretär, und lange im Bundesvorstand der Union. Seine Vortragsthemen und Bücher konzentrieren sich auf sozial relevante Themen wie "Der Weg in die Gewalt", "Grundwerte in der Politik", "Ausländer in Deutschland - für eine gemeinsame Zukunft", "Frauendiskriminierung - der Skandal unserer Zeit", "Wo ist Gott" oder "Intoleranz". Geißlers Vortrag "Intoleranz - die Sprache als Waffe" lässt eine spannungsgeladene Auseinandersetzung mit Toleranz und Intoleranz erwarten.

    Prof. Tworuschka ist sich sicher, "dass von der neuen Vorlesungsreihe Impulse für ein kreatives Miteinander der Religionen ausgehen. Wenn die Toleranz nicht durch Ausklammern der Wahrheitsfrage, sondern in immer wieder leidenschaftlichem Ringen mit ihr gewonnen und kommenden Generationen weiter vermittelt wird", so der Jenaer Religionswissenschaftler, "dann trägt das Erbe Gustav Menschings die Früchte, die es verdient."


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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