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25.09.2023 16:02

Rückblick 5. Symposium zur Hochschullehre in den MINT Fächern

Martina Bischoff Pressestelle
BayZiel – Bayerisches Zentrum für Innovative Lehre

    „MINT-Lehre gemeinsam gestalten – Lehre erforschen, Wissen teilen“ - unter diesem Motto fand vom 21.09. bis zum 22.09.2023 an der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm das 5. Symposium zur Hochschullehre in den MINT-Fächern statt, veranstaltet durch das Bayerische Zentrum für innovative Lehre BayZiel. Geprägt von Themen, technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Monate und Jahre, stand auch dieses Jahr wieder die Lehre in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik im Vordergrund.

    Die Konferenz, die nach einer vierjährigen Pause wieder in Präsenz stattfand, bot ideale Möglichkeiten und Formate für einen intensiven Austausch unter MINT-Lehrenden und präsentierte neueste wissenschaftliche Erkenntnisse für die Lehrpraxis an Hochschulen und stellte damit die Weichen für eine evidenzinformierte Weiterentwicklung der Lehre in MINT-Fächern.

    Thematische Schwerpunkte lagen im Bereich Übergang von der Schule zur Hochschule, neuen Wegen in der Lehre und beim Prüfen hin zu einer studierendenzentrierten Lernkultur, digitale Tools und neuen Praktikumsformaten bis hin zur Integration überfachlicher Kompetenzen direkt in die MINT-Lehre.

    Der bayerische Wissenschaftsminister Markus Blume, MdL, betont in seinem Grußwort zum Tagungsband: “Das MINT Symposium bietet die ideale Gelegenheit sich zu vernetzen, Best-Practice-Beispiele auszutauschen und weitere innovative Konzepte zur Hochschullehre in den MINT-Fächern zu entwickeln“.

    Eröffnet wurde die Konferenz mit einer Keynote von Prof. Dr. David E. Meltzer, Associate Professor für Naturwissenschaften und Mathematik an der Arizona State University in den USA. Er ist ein Experte auf dem Gebiet der forschungsbasierten MINT-Hochschullehre, insbesondere der Physics Education Research. Meltzer spannte in seinem Vortrag den Bogen von der 200-jährigen Geschichte der Entwicklung der Lehre in den Naturwissenschaften im wechselseitigen Austausch zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland bis hin zur Physics Education Research, einem vor allem in den USA vorangetriebenen Gebiet. Ein Ausgangspunkt dabei ist die Feststellung, dass es Studierenden in traditionellen Lehrformaten oft nicht gelingt, ein funktionelles Verständnis der physikalischen Zusammenhänge zu entwickeln. Veränderte Lehrformate über die klassische Vorlesung hinaus wurden benötigt. Dies gab Anlass zur Entwicklung aktivierender und konzeptverständnisorientierter Lehrformen, deren Wirkung systematisch beforscht und kontinuierlich weiterentwickelt werden.

    Martina Mörth, Dipl.-Psychologin, Leiterin des Berliner Zentrums für Hochschullehre und Mitinitiatorin der Arbeitsgruppe Psychologie und Lehr- und Lernforschung der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik konnte mit ihren evidenzbasierten Erkenntnissen aus Psychologie und Lehr-Lernforschung zu den Chancen die digitale Lehre aus Sicht des Lernerfolgs bietet, dies in der zweiten Keynote des Tages optimal ergänzen.

    Für und von den insgesamt 170 Teilnehmenden aus Hochschulen und Universitäten aus dem gesamten deutschsprachigen Raum, wurde ein breites Programm mit über 80 Beiträgen angeboten, von aktivierenden freien Beiträgen und Workshops, über kurze und intensive Pecha-Kucha-Vorträge bis hin zu vielfältigen Postern. Das MINT Symposium 2023 nimmt eine Vorreiterfunktion für die Entwicklung der MINT-Lehre in Deutschland ein. Es bietet eine Plattform auf der MINT-Expert*innen, Lehrende und Interessierte Wissen und Ideen zusammenbringen, Erfahrungen austauschen und der Grundstein für zukünftige Innovationen und Zusammenarbeit gelegt wird. Der begleitende Tagungsband mit seinen 37 Beiträgen gibt einen Überblick und wichtige Impulse für die MINT-Lehre.

    „Das MINT-Symposium hat sich einen festen Platz im Terminkalender von Hochschuldidaktiker*innen sowie Menschen, die sich im Bereich MINT-Hochschullehre und -didaktik engagieren, gesichert“, so Prof. Dr. Niels Oberbeck, Präsident der Technischen Hochschule Nürnberg. „Gern haben wir für diesen Kreis erneut die Rolle der Gastgeberin übernommen.“

    Weiterführende Informationen über das MINT Symposium 2023, sowie die Aufnahmen der Keynotes und den Zugang zum Tagungsband
    https://mint-symposium.de/

    Um über zukünftigen Veranstaltungen und Initiativen zur Förderung von MINT-Lehre zu informiert zu bleiben, besuchen Sie die offizielle Website des BayZiel, dem bayerischen Zentrum für Innovative Lehre https://bayziel.de/


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Hanna Dölling, Bereichsleitung Lehr- und Lernforschung
    lehr-lernforschung@bayziel.de


    Originalpublikation:

    Tagungsband
    https://didaktikzentrum.de/images/cwattachments/mint-symposium-2023.pdf


    Weitere Informationen:

    https://mint-symposium.de/ - Zur Veranstaltung
    https://bayziel.de/geschaeftsbereich/lehr-und-lernforschung.html - BayZiel Geschäftsbereich Lehr und Lernforschung


    Bilder

    Eröffnung MINT Symposium Prof. Dr. Christina Zitzmann, Vizepräsidentin für Bildung an der TH Nürnberg
    Eröffnung MINT Symposium Prof. Dr. Christina Zitzmann, Vizepräsidentin für Bildung an der TH Nürnber ...
    Frank Boxler
    BayZiel

    Workshop MINT Symposium
    Workshop MINT Symposium
    Frank Boxler
    BayZiel


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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