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26.09.2023 11:01

Neue Technologien verstehen und Rüstungskontrolle stärken

Elisabeth Waczek Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
PRIF – Peace Research Institute Frankfurt / PRIF – Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung

    Neu gegründeter Forschungsverbund integriert natur- und technikwissenschaftliche Expertise in die Friedens- und Konfliktforschung

    Frankfurt am Main, 26.09.2023: Disruptive Technologien wie Künstliche Intelligenz, Cyberoperationen, Drohnen oder neue Entwicklungen in der Biologie und Chemie bergen Missbrauchspotenziale und beeinflussen globale Machtstrukturen. Um die Rüstungskontrolle angesichts dieser Bedrohungslage zu stärken, müssen Gefahren frühzeitig identifiziert und wissenschaftlich fundiert eingeordnet werden. Ein neuer Forschungsverbund zwischen PRIF, TU Darmstadt und Justus-Liebig-Universität Gießen erforscht technologische und naturwissenschaftliche Entwicklungen daher aus interdisziplinärer Perspektive.

    Die Verbreitung moderner Waffensysteme sorgt für neue Eskalationsrisiken in Kriegen, wie beispielsweise in der Ukraine. Die bestehenden Verbote chemischer und biologischer Waffen stehen angesichts destabilisierender Entwicklungen und gezielter Falschinformationen vor großen Herausforderungen. Gleichzeitig bieten technologische und naturwissenschaftliche Entwicklungen aber auch Chancen für die Rüstungskontrolle, so etwa im Bereich der Verifikation. Das 2023 neu gegründete Cluster Natur- und Technikwissenschaftliche Rüstungskontrollforschung (CNTR) erforscht diese Fragen auf interdisziplinäre Weise. Forschende der Natur- und Sozialwissenschaften arbeiten dabei eng verzahnt am PRIF – Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung, an der Technischen Universität Darmstadt und der Justus-Liebig-Universität Gießen zusammen.

    „Um aktuellen technologischen Herausforderungen auf dem Gebiet der Rüstungskontrolle zu begegnen, ist naturwissenschaftliche und technische Kompetenz unerlässlich“, so Prof. Dr. Christopher Daase, Projektleiter und stellvertretender Direktor des Frankfurter Instituts. „Wir sind daher sehr froh, mit Prof. Dr. Dr. Christian Reuter von der TU Darmstadt und Prof. Dr. Peter R. Schreiner, PhD, von der Justus-Liebig-Universität Gießen zwei auf ihrem Gebiet führende Wissenschaftler als Kooperationspartner gefunden zu haben. Mit der Gründung des Clusters und der damit verbundenen Einrichtung einer Professur für naturwissenschaftliche Friedensforschung an der TU Darmstadt leisten wir unseren Beitrag dazu, die Empfehlungen des Wissenschaftsrats zur Stärkung der naturwissenschaftlichen und technischen Friedens- und Konfliktforschung umzusetzen.“

    Seit kurzem präsentiert das Cluster Natur- und Technikwissenschaftliche Rüstungskontrollforschung seine Arbeit auf einer eigenen zweisprachigen Website. Dort werden die Forschungsergebnisse des Clusters für den Dialog mit Politik, Medien und Gesellschaft bereitgestellt. Ab 2024 veröffentlicht CNTR dort auch die zentrale Transferpublikation des Projekts, den CNTR-Monitor. Der open access erscheinende Monitor dokumentiert Forschung und Entwicklung in für die Rüstungskontrolle relevanten Bereichen, analysiert ausgewählte Technologien und zeigt Möglichkeiten der politischen Kontrolle auf.

    Über CNTR: Das Cluster Natur- und Technikwissenschaftliche Rüstungskontrollforschung (CNTR) ist ein Forschungsverbund zwischen PRIF – Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung, der Technischen Universität Darmstadt und der Justus-Liebig-Universität Gießen. CNTR erforscht Neue Technologien und Entwicklungen in den Naturwissenschaften aus interdisziplinärer Perspektive und entwickelt Empfehlungen zur Stärkung der Rüstungskontrolle. Das Auswärtige Amt fördert CNTR mit einer Laufzeit von vier Jahren.

    Kontakt:
    Elisabeth Waczek, Referentin für Wissenstransfer
    PRIF – Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung
    Telefon: +49 69 959104-65 | E-Mail: waczek@prif.org
    https://www.cntrarmscontrol.org/


    Bilder

    Anhang
    attachment icon PM Neue Technologien verstehen und Rüstungskontrolle stärken

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Biologie, Chemie, Informationstechnik, Maschinenbau, Politik
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

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