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Wissenschaft
Die Jahresversammlung der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, die am heutigen Donnerstag, 28. September sowie am Freitag, 29. September zum Thema „Gesetz(e): Regeln der Wirklichkeit – Regeln für die Wirklichkeit“ in Halle (Saale) stattfindet, hat begonnen. Im Rahmen der feierlichen Eröffnung erhält der Physiker Jürgen Troe für sein wissenschaftliches Lebenswerk die Cothenius-Medaille. Am frühen Nachmittag wählte der Senat der Leopoldina die Kunsthistorikerin Charlotte Klonk ins Akademie-Präsidium. Der Mediziner und Mathematiker Andreas Barner wird zum Ehrensenator ernannt. Die Vorträge der Jahresversammlung werden im Livestream übertragen.
Die Leopoldina ehrt Leopoldina-Mitglied Prof. Dr. Jürgen Troe für sein wissenschaftliches Lebenswerk mit der Cothenius-Medaille. Der Physiker trug wesentlich zum Verständnis der molekularen Grundlagen von Reaktionsprozessen bei, indem er chemische Reaktionen analysierte und große Reaktionssysteme beschrieb. Zu solchen Systemen zählen zum Beispiel Verbrennungsvorgänge oder Reaktionen in der Atmosphäre, aber auch Reaktionen in interstellaren molekularen Wolken. Die Erkenntnisse sind Teil der Diskussion zur Entstehung von Schadstoffen. Auch gingen sie in die Debatte um die Ozonschicht ein. Weitere Informationen zur Cothenius-Medaille 2023: https://www.leopoldina.org/cothenius-medaille-2023
Am frühen Nachmittag hat der Senat der Leopoldina die Kunsthistorikerin Prof. Dr. Charlotte Klonk zum Mitglied des Akademie-Präsidiums gewählt. Sie folgt als Sekretarin der Klasse IV – Geistes-, Sozial- und Verhaltenswissenschaften auf die Historikerin Prof. Dr. Ute Frevert. Klonk ist Professorin für Kunst und Neue Medien an der Humboldt-Universität zu Berlin. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich vor allem mit der Bild- und Raumgeschichte. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf dem Austausch zwischen künstlerischen und nicht-künstlerischen Bildern, ohne die Eigenarten der Ausdrucksformen der Kunst oder die Herausforderungen kunstgeschichtlicher Methoden aus dem Blick zu verlieren. Seit 2019 ist sie Mitglied der Leopoldina.
Mit der Ernennung zum Ehrensenator würdigt die Leopoldina den Mediziner und Mathematiker Prof. Dr. Andreas Barner für seine vielfältige und weitblickende Förderung der Leopoldina, insbesondere bei der Weiterentwicklung des Dialogs zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Barner war von 2013 bis 2022 Präsident des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft. Er war bis Juni 2023 zudem Mitglied des Verwaltungsrats und des Senats der Max-Planck-Gesellschaft und vertritt den Stifterverband im Präsidium der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Von 2007 bis 2016 hatte sich Barner bereits als Ad-personam-Senator für die Leopoldina engagiert.
Die Leopoldina bietet einen Livestream der Jahresversammlung auf ihrem YouTube-Kanal unter https://www.youtube.com/NationaleAkademiederWissenschaftenLeopoldina an. Dieser ist ohne Anmeldung abrufbar und steht heute bis 16:30 Uhr sowie für den Abendvortrag ab 19:00 Uhr zur Verfügung und am Freitag von 9:00 bis 19:00 Uhr. Das vollständige Programm der Jahresversammlung und weitere Informationen finden sich auf der Website der Leopoldina unter https://www.leopoldina.org/veranstaltungen/veranstaltung/event/3035/.
http://www.twitter.com/leopoldina
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Kunst / Design, Mathematik, Medizin, Physik / Astronomie, Recht
überregional
Personalia, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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