idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
11.10.2023 09:04

KI ermöglicht sekundenschnelle Diagnose von Lungenverletzungen

Sascha Vogelsang Kommunikation & Marketing
Westsächsische Hochschule Zwickau

    Die Segmentierung von Lungen-CT-Bildern ist ein essenzieller Schritt in der Diagnostik schwerer Lungenverletzungen. Das herkömmliche Verfahren kann bis zu drei Stunden beanspruchen. Forschern der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) ist es nun gelungen, das Procedere in Sekunden zuverlässig durchzuführen.

    Das Forscherteam der Data Science Research Group an der WHZ, angeführt von Prof. Mike Espig, hat in enger Zusammenarbeit mit Prof. Andreas Reske, Chefarzt am Heinrich-Braun-Klinikum Zwickau, einen innovativen Ansatz zur Diagnostik von Lungenverletzungen vorgestellt. Mittels modernster KI-Methoden wurde ein Algorithmus entwickelt, der die Segmentierung von Lungen-CT-Bildern in nur neun bis 14 Sekunden ermöglicht und dabei die erforderliche Präzision gewährleistet.

    „Die künstliche Intelligenz arbeitet sehr zuverlässig. Sie versucht, die Fähigkeit des Arztes auf Grundlage von medizinischen Daten zu imitieren und so seinen Arbeitsalltag zu erleichtern. Sie ist, war und bleibt aber immer nur eine Verlängerung der Fähigkeiten des Menschen. Die finale Entscheidung über die Behandlung trifft immer der Arzt“, erklärt Prof. Mike Espig. „Die KI erlaubt uns, das anatomische Wissen, das man benötigt, um CT-Bilder zu segmentieren mit Erfahrungen und Informationen aus vorangegangenen Segmentierungen zu verbinden, was die Diagnostik enorm beschleunigt“, erklärt Prof. Andreas Reske.

    Hintergrund
    Die wissenschaftliche Arbeit wurde im Rahmen des "Saxony⁵"-Verbundprojekts realisiert. Verbundprojekte, insbesondere auf regionaler Ebene, sind von entscheidender Bedeutung, da sie das Zusammenführen von Expertise und Ressourcen verschiedener Institutionen ermöglichen und somit effizientere und zielgerichtete Lösungsansätze für spezifische Herausforderungen bieten. "Saxony⁵" stellt ein Paradebeispiel dafür dar, indem es fünf sächsische Hochschulen - Hochschule Zittau/Görlitz, HTW Dresden, Hochschule Leipzig, WHZ und Hochschule Mittweida - vereint, um Lösungen für regionale wirtschaftliche und gesellschaftliche Fragestellungen zu entwickeln.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. rer. nat. Mike Espig
    Gründungsleiter der Data Science Research Group
    Westsächsische Hochschule Zwickau
    Tel.+49 375 536 2123 oder -1381
    Mike.Espig@fh-zwickau.de
    https://dsrg.fh-zwickau.de/


    Weitere Informationen:

    http://Zur weiterführenden Darstellung empfehlen wir ein Video über das Forschungsprojekt in deutscher Sprache: https://youtu.be/Xa7rivGy6WQ?si=pgMoUCJVK8xOjp5P
    http://Eine englischsprachige Version kann hier eingesehen werden: https://youtu.be/Lue2dVs5Tn4?si=JlAaWeF3K7BozlSL


    Bilder

    Ein Patient wird im Zwickauer Heinrich-Braun-Klinikum behandelt
    Ein Patient wird im Zwickauer Heinrich-Braun-Klinikum behandelt
    HBK/Laura Kruckenmayer
    HBK/Laura Kruckenmayer

    Segmentierung einer Lunge mit Hilfe von KI
    Segmentierung einer Lunge mit Hilfe von KI
    Visualisierung: WHZ/Espig
    Visualisierung: WHZ/Espig


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).