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19.10.2023 16:33

KI gemeinsam entdecken, erleben und entwickeln

Juliane Segedi Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO

    Um die Akzeptanz und das Verständnis für KI-Lösungen zu erhöhen, hat das Fraunhofer IAO ein Seminar entwickelt, das sich an Neulinge im Themenbereich Künstliche Intelligenz und Machine Learning richtet. Ziel ist es, einer breiten Mehrheit an Mitarbeitenden eines Unternehmens die Grundlagen von KI zu vermitteln und dabei zu helfen, eigene Anwendungsfälle zu entdecken.

    In der smarten Industrie 4.0 wächst die Zahl an intelligenten Sensoren beständig, Maschinen sind vernetzt, Prozesse werden immer komplexer. Die vielfältigen Daten in der Cloud ermöglichen neue Analysen und Funktionen, die Flexibilität, Qualität, Effizienz und Transparenz in der Fertigung steigern können. Doch um diese Datenschätze zu heben, ist KI-Kompetenz gefragt: Projektverantwortliche und Mitarbeitende müssen in der Lage sein, geeignete Anwendungsfälle für KI-Lösungen zu erkennen, diese zu beschreiben und produktiv nutzen zu können. Obwohl Anwendungen der Künstlichen Intelligenz oder des Maschinellen Lernens in den Medien sehr präsent sind, löst das Schlagwort KI bei vielen Mitarbeitenden vielerorts Skepsis oder sogar Ängste aus. Besonders im Produktionsbereich sorgen sich viele darum, wie KI ihren Arbeitsalltag ändern könnte oder ob sie gar ihren Job an eine KI verlieren könnten.
    Seminar soll Transparenz, Verständnis und Vertrauen für KI schaffen
    Mit dem Ziel, solche Vorbehalte abzubauen und gleichzeitig KI-Kompetenzen und Know how aufzubauen, hat das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO gemeinsam mit dem Softwareentwickler »Kimoknow« in Kooperation mit der IHK Stuttgart ein Seminarangebot entwickelt. »Die Grundlage für erfolgreiche KI-Projekte sind Transparenz, Verständnis und Vertrauen für KI« betont Wissenschaftler Christian Saba, der das Seminar am Fraunhofer IAO leitet. Dieses richtet sich explizit an Laien im Themenbereich Künstliche Intelligenz und Machine Learning. Angesprochen sind dabei ganz unterschiedliche Hierarchiegruppen, vom Auszubildenden über den Betriebsrat bis hin zur Projektleiterin. Die Seminargruppe setzt sich jeweils aus maximal 15 Personen zusammen, die entweder alle aus einem Unternehmen kommen können oder eine gemischte Gruppe mit Teilnehmenden aus verschiedenen Unternehmen oder Organisationen bilden.

    Spielerischer Zugang über KI-Games und KI-Apps
    In einem Mix aus Theorie und Praxisanwendungen lernen die Teilnehmenden an einem Tag die wichtigsten Grundbegriffe, KI-Typen sowie aktuelle Anwendungsbeispiele kennen. Mit KI-Games und einer eigenen KI-App kann man im Seminar die Funktionsweise und das Training von KI-Lösungen selbst ausprobieren. In gemeinsamen Diskussions- und Übungsrunden wird das neue Wissen vertieft und gefestigt. »Mit Kimoknow haben wir es uns die Aufgabe gemacht, KI-Objekterkennung für möglichst viele Unternehmen zugänglich zu machen« sagt Kimoknow-Geschäftsführer Lukas Kriete. Die Software-Komponenten des Start-ups ermöglichen es den Teilnehmenden, selbständig KI-Beispiellösungen im Bereich der Objekterkennung aufzusetzen.

    KI ist ein wichtiger Erfolgsfaktor, um künftig mittels Big Data beispielsweise Anlagenverfügbarkeiten zu erhöhen, Durchlaufzeiten zu verkürzen und dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken. »Der Mensch bleibt aber nach wie vor der zentrale Entscheider und ist das Schlüsselelement für das Training und die Aufbereitung von KI-Systemen« betont Saba. Deswegen ist es ihm auch besonders wichtig, das Zusammenspiel von Mensch und KI so zu gestalten, dass die Vor- und Nachteile sowie Stärken und Schwächen von KI – auch im Vergleich zu klassischen Softwaresystemen – beleuchtet und verstanden werden. Denn eines ist gewiss: KI-Lösungen sind nicht mehr wegzudenken aus der smarten Produktion der Zukunft. Nun kommt es darauf an, diese menschengerecht zu gestalten.

    Weitere Informationen finden Sie auch in diesem Video: https://youtu.be/3bUawTpkgIQ

    Ansprechpartnerin Presse:
    Juliane Segedi
    Presse und Öffentlichkeitsarbeit
    Fraunhofer IAO
    Nobelstr. 12
    70569 Stuttgart
    Telefon +49 711 970-2343
    E-Mail: presse@iao.fraunhofer.de


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Christian Saba Gayoso
    Fraunhofer IAO
    Nobelstraße 12
    70569 Stuttgart, Deutschland
    Telefon +49 711 970-2186
    E-Mail: christian-oswaldo.saba-gayaso@iao.fraunhofer.de

    Bastian Pokorni, M.Sc.
    Leiter Team Vernetzte Produktionssysteme
    Fraunhofer IAO
    Nobelstr. 12
    70569 Stuttgart
    Telefon +49 711 970-2071
    E-Mail: bastian.pokorni@iao.fraunhofer.de


    Weitere Informationen:

    https://www.iao.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/aktuelles/ki-gemeinsam-entdec...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Informationstechnik, Wirtschaft
    überregional
    wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

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